Natürlicher Brutstopp und künstliche Brutunterbrechung

  • Was mach ich im September/Oktober?

    Wenn nach erfolgreicher Milbenbehandlung im Sommer im Sept. / Okt. wieder Milben in Völkern auftreten, deutet es m.E. auf ein Defizit des Volks hinsichtlich Milbenabwehr hin (oder es wurde gar nicht behandelt, dann ist die Lage völlig anders).


    Ich behandle solche Völker ggf. mit OXS 4 * 4 Tg. Das reicht für die starke Reduzierung der Milben, so dass bis zur Winterbehandlung keine weiteren Maßnahmen nötig sind.

  • Ich habe heute in zwei Völkern einen Milbentotenfall im Grenzbereich der Schadschwelle gezählt. Über den Winter möchte ich diese Königinnen käfigen. Würdet ihr an meiner Stelle jetzt behandeln, wenn in ca. 4 Wochen gekäfigt wird? Dann wäre ja Anfang November eine Träufelbehandlung möglich.

  • Diese Mär wird nicht wahr durch ständige Wiederholung.


    ASG/Taschen/Käfige auf Maß prüfen und vollwertige Königinnen aufziehen. Eine Jungkönigin, die keine Intermediate ist, sondern eine richtig aufgezogene von Anfang an, passt das einfach nicht durch.

  • Würdet ihr an meiner Stelle jetzt behandeln

    Die sind brutfrei oder?

    Oder mit ox 3 % sprühen bei Flugwtter.

    Mach ich wieder .

    Gefühlt weniger Bienenverlust über den Winter

    Hauptsache nicht 2x flüssige OX auf die selben Bienen. Das Wort "oder" war wichtig. Aber warum muss dazu Flugwetter sein? OX Sprühbehandlung war glaube ich ab 7 Grad möglich, Durchführung auf jeden Fall nach Einstellung des Flugbetriebs.


    Milchsäure geht glaube ich schon ab 2 Grad, es gibt einige wenige Wetterlagen, in denen ich tatsächlich Milchsäure als vorteilhafter einschätze.

    Bei z.B. stark vermilbten Völkern brutfrei 2x Milchsäure in einer Woche Abstand, wäre eine anschließende Restentmilbung mit OX immer noch möglich.


    Sobald OX verdampfen endlich erlaubt ist, wäre das sicherlich zu bevorzugen.


    Habe mit brutfrei OX Träufeln im Winter in normal starken Völkern bisher gute Erfahrungen gemacht, mir ist zur Sprühbehandlung kein Unterschied aufgefallen.


    Schöne Grüße - Matthias

    Es war alles sooo gut geplant. Und dann kam das Leben dazwischen...

  • Die sind brutfrei oder?

    Nein, aktuell brüten sie. Diese beide Völker hatten eine TBE mit Fangwabe Anfang Juli. Ich hatte auch zwei Völker mit Bannwabenverfahren, die sehen besser aus.

    Ich plane die Königinnen der beiden TBE-Völker zu käfigen (Oktober-Februar). Die sind dann Anfang/Mitte November brutfrei. Ich werde dann mit Oxalsäure sprühen.

  • ManuP Dann hoffe ich, dass das so passt. Ich habe bei meinen Wackelkandidaten vor einer Woche Bayvarol Streifen eingehängt, wenns danach nicht passt, kann ich immer noch OX anwenden. Käfigen finde ich fünf Monate zu lang, wenn ich das testen sollte, dann nur drei Monate etwa 01.11. bis 31.01., weil die dann wieder Gas geben sollen, hier sollten die im Frühjahr zum Raps trachtreif sein.


    Schöne Grüße - Matthias

    Es war alles sooo gut geplant. Und dann kam das Leben dazwischen...

  • Habe mit brutfrei OX Träufeln im Winter in normal starken Völkern bisher gute Erfahrungen gemacht, mir ist zur Sprühbehandlung kein Unterschied aufgefallen.

    Schon vor 20 Jahren gab's Vergleichsuntersuchungen zur Winterbehandlung mit Oxalsäure sprühen, träufeln, oder verdampfen, Milchsäure, und Perizin.

    Die Wirksamkeit war bei allen Verfahren ähnlich, den Unterschied macht nur die Anwendung.


    Bemerkenswert schon damals, jede Behandlung hat auch eine "Bienenverträglichkeit". - Es gibt keine Behandlung ohne Bienenverluste. - Auch hier ist es ein Abwägen des kleineren Übels.

  • Frage an die, die einen Chmary Käfig nutzen:

    Ich habe die Königin vor ein paar Tagen dort gesperrt und heute kurz kontrolliert. Es ist meine erste Erfahrung mit Chmary, daher bin ich etwas verunsichert.

    Der Käfig war völlig leer, nur oben in der Ecke saß die Königin mit ca 10 Bienen.Ist das normal?

    Ich hatte vergessen , den Käfig mit halbvollen Futterwaben zu flankieren, was ja empfohlen wird.

    Das habe ich heute nachgeholt, ich habe 1 FW an den Käfig gehängt, auf der anderen Seite hängt eine auslaufende BW. Wobei sich mir diese Empfehlung nicht ganz erschließt, ich imkere Zander einzargig und der HR ist immer voll gefüllt über dem BR platziert. Gilt die Empfehlung für Dadant/ Großraumbeuten?

    Saßen die deshalb oben, weil sie da nah am Futter waren?


    Was sonst noch auffällt:

    Alle 7 Ableger, die ich in den letzten Tagen kontrolliert habe, sind aus der Brut gegangen. Haben nur noch wenig verdeckelte Brut, kaum oder gar keine Stifte.

    Das ist mir bisher um diese Jahreszeit noch nie so krass aufgefallen.

  • Moin Honigbanane,

    guck Dir nochmal den Vortrag von Ralf Alles auf der Seite von der Armbrusterimkerschule an.


    Ralf erklärt dort, das er den Käfig (es ist allerdings kein Chmary) rechts und links mit einer zur Hälfte mit Futtergefüllten Wabe flankiert, gefolgt von je einer vollen Futterwabe, dann Schiede

    (in der Summe 4 Waben DD).


    Bei dem Kanal Bienentricks ist das ähnlich, aber mit Zander gezeigt ohne Schiede.


    LG Dennis

  • Hallo, bei fehlerloser Kaefigung und grossen Koeniginnen klappt es meist gut.

    Aber die Groesse variiert.

    Durchs sperren werden die auch etwas kleiner, da sie nicht legen..

    Auch andere Fehler passieren, z. B. Zufliegen und unbemerkt Wzellen.

    Ich hatte diese Probleme.

    Das System ist gut, aber nicht einfach, allein schon wegen des fangens.

    Hier passieren auch Fehler.

  • Das ist doch gar nicht entscheidend, ob sie auf Holz läuft oder nicht, vor allem bei den derzeitigen Temperaturen.

    In Osteuropa werden im Chmara teils ja auch 2 Königinnen überwintert,innen bauen sie eine schräge Trennung rein, das sieht dann aus wie zwei "deutsche" Käfige zusammen gebaut

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