Würde mich noch über weitere Ratschläge zu meiner Frage oben freuen.
wenn du den Alles Käfig hast, warum nutzt du dann nicht sein Verfahren?
Würde mich noch über weitere Ratschläge zu meiner Frage oben freuen.
wenn du den Alles Käfig hast, warum nutzt du dann nicht sein Verfahren?
Das ist ja die Frage, ob ich im Oktober käfige und dann entweder bei Brutfreiheit sprühe oder im November/Dezember träufele.
Oder einfach nur abwarten und im Winter träufeln?
Im Regelfall hätte ich im September oder Oktober noch mit AS behandelt, aber davon will ich ja weg.
Bei so geringem Befall warte ich die natürliche Brutfreiheit ab und besprühe dann mit Oxalsäure. Das ist bei mir im September/Oktober.
Dazu weniger Varroen und damit eine geringere Virenlast.
Nun ja.
Ich halte Bienen. Da interessieren mich weder die Varroen, noch die Viren.
mit der Aussage der zumindest über Winter demnach geringeren Belastung der Arbeiterinnen durch eine Brutpause.
Ich persönlich, mag aber diejenigen Völker, wo doppelt bis dreifach so stark aus dem Winter kommen, wie sie eingewintert wurden.
Ich kann aber nicht beurteilen, wie stark die Winterbienen belastet wurden, weil diese (guten) Völker, schon im Winter viel Brut aufgezogen haben.
Wie auch immer.
Mein Beitrag, richtete sich aber doch eher an eine Brutunterbrechung/Brutstopp im Sommer.
Lg Sulz.
Auf solche Ideen können allerdings nur gelangweilte und inkompetente Hobbyimker kommen.
Gilt allerdings auch für Beiträge wie den Deinigen.
Es bleibt dir unbenommen, die Methode abzulehnen. Allerdings solltst du manche Dinge doch schon einmal hinterfragen. Das Auswaschen der Milben ist (nach dem Check des Befall der Brut) die genaueste Methode, um den Milbenstand zu kontrollieren.
Einmal ausgewaschen, weiß ich ziemlich genau, was im Volk los ist. 300 Bienen aus dem Bereich des Brutnests liefern da ein sehr gutes Bild. Anschließend weiß ich, was los ist und kann dem Volk harte Maßnahmen wie Ameisensäure oder Brutentnahme ersparen. Oder genau diese durchführen, um dem Volk zu helfen, wenn nötig. Aber nie unnötig bzw. fatalerweise unterlassen.
Die Kombination aus Zeiteinsatz und Genauigkeit der Maßnahme ist für mich eine der effizientesten und wirksamsten Kontrollmöglichkeiten. Wenn ich nun möglichst wenig Winterverluste habe, aber nicht nur drei Kisten im Garten habe ich die ich von morgens bis Abends betüddeln kann, ist das eine Top-Methode zum Wohl der Bienenvölker.
Wenn ich die Winterverluste damit nur um 2-3 % reduziere, habe ich schon mehr Bienen gerettet als durch das Auswaschen verloren gehen (Annahme: 15 000 überwinternde Bienen, 300 Bienen je Auswaschprobe).
Ich mag meine Bienen, daher mache ich die Auswaschprobe. Wohlwissend, dass es 300 von Ihnen nicht überstehen werden.
Ich persönlich, mag aber diejenigen Völker, wo doppelt bis dreifach so stark aus dem Winter kommen, wie sie eingewintert wurden.
Zu welchen Zeitpunkten misst Du denn das?
Eher später oder gar nicht im Winter?
Nächstes Jahr will ich das Verfahren im Juli nutzen. Aber dieses Jahr stellt sich die Frage, ob ich noch Käfige oder nur im Winter OS träufele.
Ich habe vor drei (stark befallenes Volk) bzw. 2 Wochen bei drei Völkern die Königin mit ASG rechts und links auf eine Wabe gesperrt. Bei einem Volk hat die Königin auf der Bannwabe weiter gestiftet und es wurde weiter gebrütet. Dieses Volk hatte einen hohen Totenfall, zuletzt ca. 50 Milben pro Tag. Am ersten Tag fielen nach dem Oxalsäure Sprühen ca. 5000 Milben. Bei den beiden anderen Völkern habe ich offensichtlich offene Türen eingerannt, da war keine Brut auf der Bannwabe. Diese Völker hatten zuletzt ca. 20 Milben natürlichen Totenfall. Die werden nach Auslaufen der letzten Brut behandelt.
Eher später oder gar nicht im Winter?
Nächstes Jahr will ich das Verfahren im Juli nutzen. Aber dieses Jahr stellt sich die Frage, ob ich noch Käfige oder nur im Winter OS träufele.
Schau doch mal, ob noch offene Brut drin ist. Bei mir haben die schwach befallenen Völker keine offene Brut mehr. Dann könntest Du ggf. demnächst Oxalsäure sprühen.
Die brüten auf jeden Fall noch, hatte erst die letzten Tage reingeschaut. Ist eine Königin von Uwe Eichholz drin, deswegen möchte ich da auch nicht mit AS ran oder großartige Experimente wagen. 3 Milben pro Tag wäre mir bislang für die Einwinterung eigentlich zu viel gewesen. Naja mal sehen
Ich werde auf jeden Fall weiter beobachten und notfalls eingreifen und dann entweder nach Abschluss der Winterbienenproduktion käfigen und sprühen/träufeln, oder einfach im Winter bei natürlicher Brutfreiheit träufeln.
Ich persönlich, mag aber diejenigen Völker, wo doppelt bis dreifach so stark aus dem Winter kommen, wie sie eingewintert wurden.
Zu welchen Zeitpunkten misst Du denn das?
Ich messe da eigentlich nichts.
Wenn aber ein Volk, bei dem Reinigungsflug mehr Wabengassen besetzt als Mitte November, gehe ich von einem Zuwachs der Bienenmasse während des Winters aus. Ich beurteile die Völker aber erst rund eine Woche nach dem ersten Polleneintrag.
Lg Sulz.
Zum Thema natürlicher Brutstopp oder Unterbrechung habe ich eine für mich interessante Beobachtung gemacht… auch wenn ich natürlich schon wusste, dass Carnica bei Trachtlücken dazu neigen sollen, aus der Brut zu gehen.
Ich habe aktuell 4 M+ neben den WV bei mir am Stand.
2 letztjährige Belegstellenköniginnen von Uwe sowie 2 diesjährige F1 davon. Alle 4 saßen im Juli auf 6 oder 7 Zargen und hatten ca. 4 Zargen Honig. Brut war bis Juli durch Absperrgitter auf 2 Zargen begrenzt.
Varroa scheint bei allen 4 laut Windeldiagnose kein nennenswerter Faktor zu sein (natürlicher Milbenfall geht gegen 0) … daher waren sie bisher unbehandelt.
Aufgrund der vollen Honigräume habe ich bisher nicht gefüttert. Zur Brutanregung habe ich jeweils vor einigen Wochen nur einen vollen Honigraum bei Entnahme der Absperrgitter untergesetzt.
Vor 3 Tagen habe ich mal in die 4 M+ geschaut. Alle (auch die diesjährigen Königinnen) sind aktuell mehr oder weniger restlos aus der Brut. Allerletzte vereinzelte verdeckelte Brutzellen… oder minimal offene Brut auf einer Wabe.
Ich habe deshalb gleich mit OX behandelt und werde nun wohl ein wenig dünn zur Brutanregung füttern. Milbenfall lag bei allen 4 Völkern überschaubar bei geschätzten max. 30-40 Milben 2 Tage nach Behandlung.
Die Trachtsituation halte ich eigentlich für weitgehend normal… etwas früher war sie wohl verglichen mit den letzten Jahren zu Ende.
Ich überlege, ob ich dieses Verhalten zukünftig bei ähnlich Varroa unauffälligen Wirtschaftsvölkern nicht auch zur Behandlung nutzen könnte.
Als Konsequenz müsste ich ihnen dann natürlich einen Honigraum belassen, um im Juli / August nicht füttern zu müssen… oder ich müsste schon früher im Jahr durch Raumgabe den Eintrag im Brutraum zulassen…
Risiko wäre natürlich, bei nicht erzwungenem Brutstopp dann im September stark vermilbte brütende Völker vorzufinden… für so eine Aktion müsste die Varroabefallsermittlung im Juli / August dann schon sehr zuverlässig sein…. 🤔 🤔🤔
weniger vermilbte Völker die dann im September nicht aus der Brut sind, wären hingegen kein Problem…
hängt am Ende wohl daran, ob man es riskieren kann, im Juli / August auf die pauschale Behandlung der WV zu verzichten…🤔🤔🤔
Wichtig wäre natürlich auch zu Wissen, wie sich das Einstellen der Fütterung im Juli/August im nächsten Jahr auf die Auswinterungsstärke auswirken würde.
Meine Erfahrung zeigt dieses Jahr,
Eine gute starke Koenigin mit Brutstopp durch 1 Käfig, das klappt. Nach bespruehen mit Ox und freilassen legt die wieder richtig los.
Das Problem sind allerdings die kleineren Koeniginnen die durch den Käfig schlüpfen hier gibt es keine Brut- Unterbrechung. Varroa?
Umweiseln wie auch immer, mit Brutwaben oder Junkoeniginnen nach 9 Tagen sperren klappt meist nicht.
Die kommen oft nicht durch, jetzt hat man 1 starkes Volk im undefinierten Zustand. Erfordert viel basteln und kontrollieren.
Waldvoelker sind oft mehr befallen.
Was mach ich im September/Oktober?
Jetzt bricht auch mal 1 Volk zusammen
diese Bienen fliegen zu und sind vermutlich Varroa begleitet.