Gerade knallt es so ziemlich in den Niederlanden. Da ist jetzt vermutlich Schluss mit der Anti-Landwirtschaftspolitik. Natürlich wird die Partei schon als populistisch bezeichnet, vielleicht ist sie das auch. Es wird jedenfalls spannend. Das passiert, wenn man eine ganze Bevölkerungsgruppe mit dem Rücken an die Wand drückt. Ob das unterm Strich ein Gewinn für die Umwelt wird? Ich bezweifle das.

Landwirtschaft in den Nachbarländern
Werbung
-
-
Werbung
-
Danke für den Hinweis, insgesammt sind die Proteste ja trotz Solcher Bilder in den deutschen Medien eigentlich kaum angekommen.
-
Ob das unterm Strich ein Gewinn für die Umwelt wird?
Eher nicht. Ich verstehe sowieso nicht, warum man das Problem nicht so löst wie immer: mit Geld. In Mecklenburg-Vorpommern hat der Fachmann des BUND genau vorgerechnet, wieviel ein Landwirt pro Hektar mehr Geld braucht, damit sich Biolandwirtschaft rechnet.
Würde man den Landwirten dieses Geld geben, wenn sie umstellen, wären die konventionelle Landwirte schnell in der Minderzahl.
-
ja trotz Solcher Bilder in den deutschen Medien eigentlich kaum "durchgekommen".
entschuldige bitte die kleine Berichtigung
Ich hatte auch im Urlaub Begenungen und intensive Gespräche mit Imkern/Bauern.
Ein Hochgebirgsbauer mit etwa 200 Ziegen und etwa 50 Völkern in 11er Generation, konnte seine blanke Wut nich mehr verbergen.
"Da kommen die Idi..en aus der Statt hier rauf (2000m), und wollen mir erzählen wie ich die Ziegen und Bienen halten soll"
Den Rest erspare ich euch.
Gespräche mit Eu Bürgern vieler Länder aus meiner Generation ergaben unisono und immer das Selbe
DIE SPINNEN IN BRÜSSEL
Betrug, Bes....ß Diebstahl.....
Und ich hab da sehr stark abgemildert und unangenehmeres verschwiegen
Auch den von gewissen Leuten erhobenen Vorwurf
unsere Generation hat das angezettelt ....
wurde sehr "kritisch" angesprochen
Ich habe dem ganzen entnehmenn müßen
so Einige in Europa sind sehr sehr unzufrieden mit der Politik
Leute geht zur nächsten Wachl, wer schweigt stimmt zu.
-
Leute geht zur nächsten Wahl, wer schweigt stimmt zu.
Ja wen denn!? Wenn Engländer unzufrieden sind, gehen sie angeln. Deutsche wählen dann die Nazis. Ist doch alles zum Haare raufen.
-
ich hatte das Vergnügen mit nem Schotten...
Ist doch alles zum Haare raufen.
sagte er auch! Der wohnte neben einer BP Raffinerie und ließ sich..... übert die Spritpreise aus.
Übrigens, ich hqab für 1.10 getankt.
Ja, das ist zum Haare raufen, wahrlich.
Angst ist ein schlechter Ratgeber, und die Leute haben in Europa viel Angst gemacht bekommen
Unsere Jungend, ist wie in bester Adolfmanier in der Schule übrigens Europaweit "Doktriniert" worden, und wir haben zugesehen. Propaganda, in der gleichen Manier, funz auch heute immer noch, die haben gelernt wie das geht.
Ich hab ma so einen Typen gefragt was ein Nazi denn überhaubt "auszeichnet", da fing der an zu stottern. Ich hab den laut lachend stehen lassen.
So, es ist gutes Wetter, ich mach an meine Bienen
Alles gut
-
natürlich wird das nicht gut für die Umwelt sein, es ist nie gut, wenn Populisten das Ruder übernehmen, egal ob von rechts oder links. Wer laut schreit, hat noch lange nicht recht, eher im Gegenteil.
Denn gute Politik bringt vor allem Lösungen aufgrund von Kompromissen. Solche Lösungen können aber nie einfach sein, sind also genau das Gegenteil von dem, was Populisten üblicherweise anbieten, da sie keine Verantwortung übernehmen müssen oder höchstens nur für sich selbst eintreten.
Gerade in den Niederlanden hat die Landwirtschaft in der Vergangenheit extrem einseitig profitieren können auf Kosten von Umwelt und Klima, große Fehlentwicklungen sind unbestreitbar, ähnlich wie bei uns. Wenn nun einige Auswüchse zur Korrektur beschnitten werden sollen, ist das zwangsläufig auch mit Einschnitten bei den bisherigen Profiteuren verbunden, was die natürlich nicht wollen. Einmal Erreichtes will man halt nur ungern abgeben.
Gute Politik darf jetzt halt nicht einknicken und einseitige Lobby-Politik betreiben, nur um wiedergewählt zu werden. Sondern sie muss Verantwortung für alle übernehmen und daher tun, was getan werden muss im Sinne des Landes, aber auch Europas und der Welt, aber gleichzeitig eben die Betroffenen schonend zurückstutzen (Auswüchse!). Eben gute Kompromisse finden.
Das dürfte aber genau das sein, was diese "populistische Bauer-Bürger-Bewegung BBB" gerade nicht will. Die will nur den StatusQuo zementieren und die Auswüchse zu ihren Gunsten eher noch ausweiten - sowas ist nie gut für den Rest des Landes.
-
Naja, die alte Regierung war jetzt auch kein Ausbund an Seriosität^^
-
Gerade knallt es so ziemlich in den Niederlanden.
Wie auch Mettbrötchen schon schreibt, da knallt es schon lange!
Ob solche Schlagzeilen bei uns nun nicht interessant sind, oder nicht gewollt, lass ich mal unkomentiert…
Einfach mal schlau machen um was es da im Detail geht!
-
"Da kommen die Idi..en aus der Statt hier rauf (2000m), und wollen mir erzählen wie ich die Ziegen und Bienen halten soll"
das ist halt der typische Fehlschlussl der Betroffenen.
Natürlich kann "der aus der Stadt" nicht besser Schafe halten als der Bauer, rein wirtschaftlich und fachlich gesehen. Das will "der aus der Stadt" aber gar nicht.
Vielmehr bringt "der aus der Stadt" aber sehr wohl andere, ebenso berechtigte Interessen von anderen Teilen der Gesellschaft in die Diskussion, z.B. Umwelt-, Klima- oder sonstige Belange, die bisher vielleicht noch gar nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt wurden.
Mehr Interessen bedeutet aber zwangsweise Kompromisse und damit eben auch Einschnitte bei bisher unbeschnittenen Interessen. Immerhin konnte der Bauer aber bisher unbehelligt wirtschaften ohne auf diese bisher schon berechtigten, aber aus verschiedenen Gründen nicht berücksichtigten Belange Rücksicht zu nehmen zu müssen.
Wenn dann aber einige aufwachen und merken, dass da bisher was schief gelaufen ist, dann dürfen und sollen die aber auch in ihrem Interesse (und im Falle von z.B. Natur-, Umwelt-, Gesundheits- und Klimaschutz auch im Interesse der gesamten Gesellschaft) dafür eintreten, dass künftig eben auch diese Berücksichtigung finden.
Wo ist da also das Problem?
Natürlich freut das die bisherigen Profiteure nicht (s.o.), aber über die bisher nicht oder nicht ausreichend berücksichtigen Interessen und damit verbundenen erzielbaren Vorteile zuvor hat man sich doch auch nicht aufgeregt!
Unbestreitbarer Fakt auch in den Niederlanden dürfte sein: Es gibt Fehlentwicklungen. Wenn diese beendet oder abgemildert werden sollen (und das ist aus Sicht der gesamten Gesellschaft natürlich sinnvoll), müssen die bisherigen Profiteure Einschnitte hinnehmen.
Eine Gruppe, die das verhindern will, tritt zwar für ihre eigenen Interessen ein, aber damit klar gegen die Interessen der Gesamtgesellschaft. Insesondere wenn sie keine Einsicht und Bereitschaft für realistische Kompromisse zeigt, was typisch für populistiche Gruppierungen ist, wird es niemals eine gute Lösung für alle geben.
-
Hierzulande knallen bei vielen hinter verschlossener Tür wahrscheinlich eher die Sektkorken, wenn man sich die Preise für Weizen, Raps, Milch und Co. in den letzten zwei Jahren so anguckt.
-
Hierzulande knallen bei vielen hinter verschlossener Tür wahrscheinlich eher die Sektkorken, wenn man sich die Preise für Weizen, Raps, Milch und Co. in den letzten zwei Jahren so anguckt.
Aber wahrscheinlich bei denen die am wenigsten Arbeit damit haben.
-
Vielmehr bringt "der aus der Stadt" aber sehr wohl andere, ebenso berechtigte Interessen von anderen Teilen der Gesellschaft in die Diskussion, z.B. Umwelt-, Klima- oder sonstige Belange, die bisher vielleicht noch gar nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt wurden.
Ja, so zum Biespiel den Wolfschutz, die Herdenpflege und -selektion, sowie viele weitere Aspekte...
-
Hierzulande knallen bei vielen hinter verschlossener Tür wahrscheinlich eher die Sektkorken, wenn man sich die Preise für Weizen, Raps, Milch und Co. in den letzten zwei Jahren so anguckt.
Der Weizenpreis liegt meines Wissens nach unter 250 Euro die Tonne.
Und nicht jeder Boden gibt 10 Tonnen/ha Ernte. Man hat üblicherweise auch andere Früchte in seiner Fruchfolge, die keine hohen Preise brachten.
Der Milchpreis lag vor ein paar Jahren bei 25 Cent. Über 30 Cent wären damals mindestens nötig gewesen, um die Kosten zu decken. Die Milchbauern sind an die Substanz gegangen. Ich gönne es ihnen, daß sie jetzt mal Geld verdienen. Ich wollte nicht jeden Tag zweimal Melken, nachts raus, weil eine Kuh krank ist oder kalbt usw. Und dann noch täglich Verlust einfahren? Unser Pächter ist ein Milchbauer, der sogar noch Weidetierhaltung praktiziert. Von ihm bekomme ich Infos direkt aus 1. Hand. Wenn ich sehe, wieviele Stunden er mit seinen beiden Eltern am rackern ist, dann kommen da viele, viele Stunden zusammen. Was haben die für einen Stundenlohn? 10 Euro? Die Menge an Stunden macht's dann.
Ich habe mich die letzten vielleicht 10 Jahre mit Landwirtschaft auseinandergesetzt und immer mal wieder durchkalkuliert, ob man in irgendeiner Form die eigene Landwirtschaft nach einer Generation Pause wieder reaktivieren könnte. Alle Ideen haben sich in Luft aufgelöst, nachdem ich die Ideen durchrechnete.
Das Volk sieht oftmals nur die dicken Trecker und geht davon aus, daß jeder Landwirt eine Gelddruckmaschine zuhause hat. Ja, einigen Landwirten geht es aktuell finanziell ganz gut, aber längst nicht allen.
Große Maschinen sind oftmals notwendig, um ausreichende Effektivität zu haben. Mit einem Schlepperchen von 1960 braucht man als Ackerbauer nicht mehr anfangen.
Es gibt Landwirte, die konnten sich in der Vergangenheit Direktvermarktung z.B. über Hofladen erschließen. Aber das können nur diejenigen, die nah bei ihren Kunden leben und wirtschaften.
Passt also auch nicht für jeden.
Es ist alles nicht so einfach, wie sich besonders Städter oftmal vorstellen. Die sehen im TV irgendwas über Urban Gardening mit Perma-Kultur und denken, so könnten Landwirte Landwirtschaft betreiben.
Die Bürokratie in der Landwirtschaft ist übrigens irre und wird immer schlimmer.
Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.