Honigwaben vorbereiten

  • Wieso rät denn keiner dem Anfänger, einfach untersuchte Mittelwände zuzukaufen solange, bis er genug Wachs gesammelt hat, um selber welche machen zu lassen?

    Weil das nicht das Thema ist.


    Ich frage mich oft, ob nur der letzte Beitrag eines Fadens gelesen wird, bevor man antwortet. Anders sind manche Beiträge nicht zu erklären.

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  • Moin Bee God

    ich habe in den HR und im BR das gleiche Wabenmaß daher benutze ich die Waben mit ausgeprägtem "virtuellem Brutnest" für die Erweiterung der Ableger und zum tauschen beim schröpfen. Zum Einschmelzen sind die mir zu schade.

    Einlagern tue ich sie nicht, da ist mir die Wachsmottengefahr einfach zu hoch

    einzelne Polleneinlagerungen stören mich nicht weiter

  • Danke Jörg, aufschlussreich.

    Hab mir vorgestellt, dass diese Dickwaben messerentdeckelt werden. Auf Rähmchenhöhe.

    Auch ich reibe manchmal zu dick Gebautes mit einem scharfkantigen Brettchen ab, aber nur rähmcheneben, nicht zwecks Wachsgewinnung bis fast zur Mittelwand runter.

    Das kommt mir immer noch, wie von mir beschrieben, eher schädlich vor.

    Wenn gebaut werden soll, lasse ich doch lieber Neuwaben bauen, und wenn ich Wachs brauche, schmelze ich Altwaben ein.


    Gruss RS

  • Habe meine Honigwaben auch vorbereitet und dabei einige Rähmchen mit (teilweise richtig viel) kristallisierten Honig vom letzten Jahr entdeckt. Es sind insgesamt 10 Zargen geworden. Könnte ich diese Honigräume schon jetzt – das Wetter soll ab dem Wochenende super werden – auf die starken Völker setzen? Im Idealfall verbrennen sie das Futter für die Brut, reparieren die Waben und bereiten die Honigrähmchen für die kommende Tracht vor.


    Wunschdenken?


    Schlecht wäre es, wenn der neue Nektar einfach neben den kristallisierten Zellen eingelagert wird, dann fängt im Mai die Schleuder wieder vor Freude an zu hüpfen;-)

  • H Im Idealfall verbrennen sie das Futter für die Brut, reparieren die Waben und bereiten die Honigrähmchen für die kommende Tracht vor.

    ... das habe ich schon hinter mir. Fand die Idee super noch die Reste als Futter zu nutzen. ;(

    Habe die auch noch als 1. HR aufgesetzt und dann Lehrbuchmässig erst zum Ende der Spättracht runtergenommen.

    In der Schleuder ging nichts mehr.

    Mangels technischer Alternativen gingen die Rähmchen dann in den Dampfwachsschmelzer.


    Besser gleich da rein!

  • Guten Abend BI!


    Sie verbrennen den alten Honig für Brut, wenn Du die Waben hinter Glas aufsetzt.

    Brauchst dazu ein paar Zargen, die auf der Rückseite verglast sind oder Normalzargen, die Du mit

    Glas abdeckst. Es muss Licht reinkommen, aber die Sonne darf nicht rein brennen, sonst hast Du einen Sonnenwachsschmelzer gebaut.

    Zwei Abstandsklötze auf die Scheibe und der Blechdeckel als Schattenspender drauf.


    Unter die aufgesetzte Zarge muss ein Boden mit kleinem Schlitz oder Loch. Es geht auch Wellpappe.

    Unten im Volk soll es dunkel sein wie immer, die auszuräumenden Waben sollen am Licht sein.

    Dann sehen die Bienen das Aufgesetzte als Beute an und räumen aus.

    Musst aber abdeckeln und was kristallisiert ist, mit Wasser einsprühen. Warscheinlich nach ein paar Tagen nochmal einsprühen. Bei groben Kristallen durchaus auch nochmal.

    Das Deckelwachs schmeiss mit rein, das lutschen sie auch aus.


    Die Waben müssen, damit überall Licht hinkommt, Abstand haben. Nur 4 oder 5 Stück auf Einmal einhängen.

    Es eilt noch nicht, es muss erst noch etwas wärmer werden. Wenn Du zu früh dran bist, passiert nichts weiter. Die Bienen tun dann halt nichts, bis es ihnen warm genug ist.


    Ich mach das oft so. Lass alles so auslutschen.

    Jetzt, wenns wärmer wird, auch Zuckerreste aus unbebrüteten Winterfutterwaben, die ich als Honigwaben nutzen werde.


    Jemand mag einwenden, das Licht brauchts nicht und jemand anders mag meinen, den Zwischenboden mit dem kleinen Loch brauchts nicht.

    Ich weiss aber, dass es nur so zuverlässig klappt.

    Lässt man eins von Beiden weg, funktioniert es nur halbwegs. Sie machen die Waben dann nicht ganz leer; manchmal deckeln sie sogar wieder zu. Also: Wenn, dann genauso machen.


    Gruss RS


    Ps. Wenn Du was besseres als Pappe für den Zwischenboden nimmst, kannst Du ausgeräumte Zuckerkristalle, die dann darauf liegen werden, mit ensprühen. Dann nehmen sie die auch auf.

  • Hier mal ganz in simpel ein kleines Holzstückchen aus einer Dachlatte gesägt, das kann eigentlich jeder.


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    Liebe Grüße Bernd.

    Pushen wir uns nicht an den Stöckchen dieser Welt, bewegen wir Baumstämme, auf denen wir stehen.

  • Ich wusste das das kommt. War doch nur für ein schnellen Dreh.


    Liebe Grüße Bernd.

    Pushen wir uns nicht an den Stöckchen dieser Welt, bewegen wir Baumstämme, auf denen wir stehen.

  • für Putzarbeiten nehme ich lieber Stockmeissel mit Griffschalen (ohne Haken!) bzw relativ stumpfe Messer bei Rähmchen, und wenn man das Rähmchen auf einer Traverse aufstützt braucht man nicht gleichzeitig drücken und gegenhalten... (so würde man auch nicht entdeckeln)

    Das Handling ändert sich schon nach ein paar Rähmchen, weil es unbequem ist...

    Nach dem Video stand die Kiste bestimmt auf einer Zarge und beim nächsten mal ein Brett auf der Wanne mit einem Loch in der Mitte und Bernd rubbelt einmal hoch und andere Seite runter und schlägt die Wabe einmal links und rechts, statt dem vorsichtigen Klopfen, weil irgendwann möcht man mit den 30+ Zargen fertig sein

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