Honigwaben vorbereiten

  • Fred genau so ist es, darum habe ich mal 2 Zargen gezeigt, bei der 2. ging es schon flüssiger.

    Arbeitstisch und alles für das akkurate ergonomische kraftparende Arbeiten kann man dann sich selbst zurecht optimieren, wie auch das Werkzeug verbessern. Das muss man alles nicht in der Hand halten. Je höher die Stückzahl, um so mehr wird man an diesen Punkten optimieren, um möglichst effektiven Einsatz von Geld, Zeit und Arbeitskraft zu haben.


    Liebe Grüße Bernd

    Pushen wir uns nicht an den Stöckchen dieser Welt, bewegen wir Baumstämme, auf denen wir stehen.

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  • Guten Morgen zusammen,

    passt vielleicht nicht ganz ins Thema (obwohl geht ja um Honigrähmchen) aber ich muss wohl am Wochenende endlich die Mittelwände in meine DNM 1,0 einlöten. Zur "Erleichterung" möchte ich wie im BR auch im HR alles auf DNM 1,0 setzen. In meinem ersten halben Imkerjahr hatte ich nur die Flachzargen zur Verfügung, was zwar gewichtstechnisch besser ist, aber nicht bei meiner angestrebten Wabenhygiene hilft. Um erstmal Material zu sparen, möchte ich wechselseitig diagonal geteilte MW einlöten, aber auch einige mit ganzen MW bestücken. Wenn der erste HR aufgesetzt werden muss (evtl. in 1-2 Wochen) bin ich mir noch nicht schlüssig ob ich gleich die Ganzrähmchen zum Ausbau auf den BR setzen kann.


    Sollte ich erst die bereits ausgebaute Flachzarge aufsetzen, oder doch schon die Ganzzarge mit evtl. in der Mitte eingehängte ausgebauten Flachrähmchen zum Anreiz dazuhängen und Wildbau riskieren? Irgendwie muss ich ja die DNM 1,0 mal ausbauen lassen, nur vielleicht nicht gleich beim ersten Blühen der Natur, oder? Ob ein großer "Ausbauwille" bei meine Völkchen besteht, kann ich noch nicht genau einschätzen.

    Gruß Holger

  • Ruethnicker

    Ich würde zuerst die ausgebaute Flachzarge aufsetzen. Da haben die Bienen dann Platz um direkt Nektar über dem Brutnest einzulagern und es bleibt weniger Nektar im Brutraum.

    Bei Läppertracht werden die Mittelwände nur zögerlich ausgebaut. Und wenn dann der Raps kommt, bauen sie dir die Waben mit diagonalgeteilten Mittelwände wahrscheinlich platzoptimiert in alle Richtungen aus.

  • Wir haben auch schon diagonal geteilte Mittelwände im Honigraum eingesetzt um Wachs zu sparen. Diese wurden jedoch konsequent mit großen Zellen ausgebaut. Ist für den Honigraum kein Problem, man kann sie dann jedoch nicht zur Wabenhygiene nutzen.


    Viele Grüße Merops

  • Bei mir wird wohl der Anteil der Rubinie am höchsten sein, da der Raps in meinem Flugkreis nicht gewinnbringend angebaut wird. Hier geht der Landwird eher auf Bohnen, Sonnenblumen und Buchweizen. Probieren werde ich es wohl trotzdem müssen mit den diagonalen MW. Ich dacht, wenn die diagonalen im Wechsel nebeneinander hängen sind da dem Wildbau gewisse Grenzen gesetzt. Also werde ich dann erstmal die Flachzarge draufpacken und je nach Füllung dessen, dann schon einmal die Ganzzarge darüber stellen als Angebot. Da werde ich dann wohl engmaschig den Ausbau kontrollieren.

    Danke...

  • Ich habe dieses diagonale einlöten und wechselseitige einhängen von MW mal in der MiniPlus ausprobiert.

    Ist fehlgeschlagen, die Bienen haben über die Waben in den Lehrraum der anderen Waben gebaut so daß ich alles mit einem langen Messer auseinander schneiden mußte um die Waben zu ziehen

    Soll keine Empfehlung sein, nur Erfahrung

    Gruß Jörg

  • Ruethnicker

    lass es mit den Diagonalen, den Spartipp habe ich auch schon versucht- Querbau gab es zwar nicht bei Seitenwechsel, aber es wird Drohnenbau oder wenn Volltracht Speicherzellen gebaut, und im nächsten Jahr im Brutraum gibt es viel mehr Drohnenbrut- 50%! als dir lieb ist.

    1 Zarge Brutraum, Flachzarge mit ausgebauten Waben jetzt drauf, danach mach im Kern 3 Mittelwände und nach außen Anfangsstreifen, Wabenhygiene als TBE zum Ende der Linde...

  • Danke für eure Erfahrungensberichte. Ich werde das dann lassen mit dem Sparen und ganze MW und Anfangsstreifen einlöten. Unbrauchbare Rahmen im BR möchte ich nicht einsetzen. Dann spare ich mir auch das Lernen aus Fehlern ;).

    Gruß Holger

  • Hallo, Ruetniker!


    Als Anfänger musst Du so, oder so Wachs einkaufen.

    Wenn Du es mit welchen Tricks auch immer, deinen wenigen Bienen abbpresst, fehlt es dann an

    Honig. Und es dauert Jahre, bis du genug hast, um an einen Eigenwachskreislauf denken zu

    können

    Also kauf die Mittelwände und löte Ganze ein.

    Schräggeschnittene bekommen der Schnittkante entlang auch noch Bäuche.


    Ob Deine Bienen einen Normalzander Honigraum zügig ausbauen werden kann Dir niemand sagen, denn keiner von uns kennt Deine Völker und vor allem nicht Wetter und Tracht.


    Normalerweise bauen meine Bienen eine 9 Waben Zander Honigraum lässig aus.

    Bei mir sieht es so aus:

    Mittig mindestens 3 ausgebaute Waben, lieber 4 oder 5.

    Der Rest vollflächig eingelötete Mittelwände.

    Die Bienen arbeiten sich von der Mitte nach aussen.

    Wenn anfangs noch Mannschaftsstärke und Tracht nicht für den ganzen Raum reichen, gibt sich das bald.

    Hab schon manchmal, bei Bedenken, den Honigraum verkleinert, indem ich je eine leere

    Zweiwaben-Futtertasche links u rechts eingehängt habe, anstelle zweimal zwei Mittelwänden.

    Eigentlich hab ich das fast jedesmal schon nach etwa 2 Wochen bereut, denn die Völker brauchten dann schon den Platz und die Waben/Mittelwände.

    Wenn Du Deine Bedenken, dass der ganze Zanderraum zu viel auf Einmal sei, noch hast, kannst Du das mit den Futtertaschen natürlich machen.

    Es geht nichts dabei kaputt, wenn Du aufpasst, dass es dadrin nicht eng wird.

    Wenn es zu eng wird, ist das einer der Faktoren, die Schwarmstimmung auslösen.


    Gruss RS

    ,

  • Danke RS für deinen Erfahrungsbericht. Hab schon so gemacht wie empfohlen, also 1,0 HR-Rähmchen mit ganzen MW bestückt. Am Wochenende kommt der erste HR drauf, hier aber Flachzarge mit je 9 ausgebaute Rähmchen mittig und jeweils links und rechts eine mit MW weil ich nicht genug heile ausgebaute habe. Die 1,0 zur Wabenhygiene kommen entsprechend dem Wetter und der Tracht drauf zum ausbauen. Das der Eigenwachskreislauf noch dauern wird ist schon klar, ich möchte meine Bienen auch nicht über Gebühr belasten. Letzte Saison war es schon sehr eng in den Kisten mit Brutraum und Flachzargenhonigraum. Da musste ich schon eine Erhöhung auf den Boden bringen als Trommelraum. Ich möchte meine stichigen Landbienen auch nicht als superstarke Honig und Wachslieferanten bezeichnen, aber finde diese trotzdem sehr gut weil sie sehr putzwillig und schwarmträge sind/waren.

    Gruß Holger

  • Letzte Saison war es schon sehr eng in den Kisten mit Brutraum und Flachzargenhonigraum. Da musste ich schon eine Erhöhung auf den Boden bringen als Trommelraum. Ich möchte meine stichigen Landbienen auch nicht als superstarke Honig und Wachslieferanten bezeichnen, aber finde diese trotzdem sehr gut weil sie sehr putzwillig und schwarmträge sind/waren.

    Ein (?) Flachzangenhonigraum? Und weil das nicht reichte, hast Du den Boden erhöht? Das ist hoffentlich ein Missverständnis meinerseits.


    Zander (10 Waben 1.0) mit einem BR hatte hier bei guten Trachten drei bis vier HR drauf. Allerdings kleine Flach- sondern Ganzzargen. Das ich keine Grütze schreibe kann Berggeist bezeugen, der kennt diese Völker.

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Hallo Ruethnicker ,

    wenn deine Landrasse so stichig ist frage mal im Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf nach ( ist ja praktisch um die Ecke von dir ) ob die nicht eventuell Königinnen zum Umweiseln abgeben. Ich habe gehört daß dort Königinnen manchmal abgegeben werden.

    Ansonsten findest du über Imkervereine immer Imker die sanfte Königinnen abgeben

    Gruß Jörg

  • So verwöhnt haben mich meine Bienen letztes Jahr noch nicht. Habe mein Startvolk erst im Juni bekommen. Königin war zwei Jahre alt (Schätzung von Schenker) und Volk hatte noch keine angenehme Stärke. Dann war es so trocken bei mir, mit gleichzeitiger Trachtlücke, dass nur ein HR gefüllt wurde. Das dann zweimal hintereinander und im Übergang waren zwei HR flach drauf. Nach der Linde (Nullnummer, trocken) gab es so wenig zu tun, dass die Sammlerinnen vorhingen. Die wollte ich dann doch nicht bei den feuchten Nächten vor der Tür lassen. In meinem ersten Jahr ging es mir ja auch nicht um den Superertrag. Mit meiner Eigenbauschleuder Nr.1 machte das Schleudern auch nicht so ein Spaß.

    Anfängerfehler die zum Lernen dienen, nehme ich dann gelassener, wenn es den Bienen nicht schadet.

    Gruß Holger

  • Hallo Ruethnicker ,

    wenn deine Landrasse so stichig ist frage mal im Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf nach ( ist ja praktisch um die Ecke von dir ) ob die nicht eventuell Königinnen zum Umweiseln abgeben. Ich habe gehört daß dort Königinnen manchmal abgegeben werden.

    Ansonsten findest du über Imkervereine immer Imker die sanfte Königinnen abgeben

    Gruß Jörg

    Ist mein Plan, hat mein Onkel auch schon gesagt. Von dem habe ich ja mein Startvolk bekommen. Und ich hab mich damals gewundert warum er das Volk mit Vollschutz gebracht hatte, obwohl er seit 40 Jahren imkert. Fürs erste Jahr war ich erstmal froh überhaupt noch eine Königin im Volk zu haben. Aber den umweiselplan gehe ich dieses Jahr an, macht kein Spaß mit Bienen die einen belagern und bis zum Haus verfolgen. Danke für den Tipp.

    Gruß Holger

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