Geschlossener Boden. Warum nicht?

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  • Du implizierst mit deinem Pseudovergleich, dass der geschlossene Boden, dich zwar ans Ziel bringt, aber langsamer und wackeliger und eigentlich nicht zeitgemäß ist.

    Nur bedingt. Kann man so lesen, muss man aber nicht.

    Er hat nur deutlich gemacht, das lange angewandte Verfahren nicht zwangsläufig die besten sein müssen. Damit hat er vollkommen recht.

    Lange Anwendungszeit ist kein Argument für zukünftiges Handeln.

    Niemand zweifelt an, dass man mit dem Eselkarren zum Markt kommt, aber nur weil es schon lange funktioniert, verbietet es doch weder Fahrrad, noch Auto noch den Gebrauch der eigenen Füße.

    Berggeist Denkt hier anscheinend, dass er mir den Text erklären muss und damit geht er von der falschen Tatsache aus, dass ich den Text nicht verstanden hätte.

    Wann muss man jemanden was erklären? Nur wenn man sich ihm überlegen fühlt und angeblich mehr weiß. Er versucht sich damit in ein entsprechendes Licht zu rücken.


    Warum ich ein Problem mit Llecter s Eselkarren habe.

    Weil es nicht zutrifft. Es ist eben durchaus so, dass altes nicht zwangsläufig schlecht sein muss, gerade wenn es lange erprobt wurde, kann es durchaus als Argumentationsbasis dienen.. Beispiele sind Zähneputzen, Brot schmieren, sich rasieren.... alles kann man auch anders machen, aber ihr habt es gelernt und werdet es vielleicht irgendwie an eure Nachfahren weitergeben. Daher ist es schon richtig, dass eine lange Anwendungszeit durchaus für ein zukünftiges Handeln als Argument dienen kann. Das einfach anzuzweifeln, finde ich schwierig, Auch bei der Sprache liegt es an der Anwendung. Hier wurde ein Eselkarren genutzt, was eben nicht nur eine Bedeutung hat, sondern mehrere.

    Also was ist passiert. Llecter hat jemanden für etwas kritisiert, was ER denkt, was sinnlos ist. Und hat aber im Grunde diese Person mit dem Eselkarren, nicht nur fachlich kritisiert. Was ich dann auch versucht habe, ohne Llecter als Person zu kritisieren, sondern den Inhalt kritisch zu betrachten, um daraufhinzuweisen, ohne gleich zu sagen. Llecter nicht dein Ernst.

    Was kommt dann Berggeist, der mir erklärt, dass er voll hinter der Aussage von Llecter steht und mir den Text und Intention erklären will?

    Das schöne an jeder Diskussion ist, dass es mehrere Ebenen gibt. Ich habe auf sein Erklären reagiert und er versteht es nicht. Ist für mich in Ordnung, da er niemanden auf anderer Ebene angreift.


    Man kann mich gerne als Rechthaber hinstellen. Doch hätte Llecter nicht jemand anderes in dieser Art und Weise kritisiert, was ich persönlich immer versuche zu vermeiden, weil man einfach auch nicht das Recht hat, anderen völlig die Erfahrung abzusprechen und ähnliches.

    Ich hatte die Hoffnung, dass Berggeist es selber auf den Gedanken kommt. Weil ich ja seinen Text durchaus gelesen habe und es gelikt hatte, somit war eigentlich klar, dass es nicht um seinen Text zum Thema ging, sondern zu seinem Folgekommentar, was er irgendwie nicht mehr parat hatte.


    Manchmal geht es eben nicht alleine um, das Recht haben, sondern das, wie man was sagt, und ob es andere verletzen kann und ob man überhaupt in der Position ist, jemanden für eine Aussage zu kritisieren. Und ja, es spielt keine Rolle für mich, ob jetzt hier sich jemand verletzt fühlte, mir reicht es, wenn es beinahe soweit war.

  • Es wurde lediglich festgestellt, dass ein Argument der Marke 'War schon immer so' eben kein Argument ist. Auch wenn's vielleicht immer gut war. Ich finde Eselskarren sogar ziemlich cool.


    Aber können wir das nicht jetzt einfach gut sein lassen? Das spielt doch echt keine Rolle. Tut mir leid, dass ich dich damit gekränkt habe.

  • Hallo Night Shadow : Ich glaube, Du verrennst Dich da ein wenig. Es wird nicht besser, indem Du Dich immer wortreicher erklärst.


    Und wir Mitleser sind durchaus in der Lage, die Beiträge von Llecter und Berggeist zu deuten. Lass gut sein, und verwende Deine Kraft lieber auf oft genug inhaltlich interessante Beiträge. Über die würde ich mich jedenfalls mehr freuen.


    Gruß Ralf

    Um die 15 Carnica Völker in 1,5 DNM auf 2 Standorte in Bochum verteilt.

  • Llecter mich hast du damit nicht gekränkt. Da solltest du nochmal schauen.

    Und doch ist es so, dass wir durch Benutzung bewerten und es bei langjähriger Benutzung für uns ausreichend bewerten.

    Das haben wir immer so gemacht, konnte sichhalten, da es eine gewisse Qualität und Nutzen hat. Sonst wäre jede Tradition abzuschaffen. Nur muss man überprüfen ob sich die Voraussetzungen von damals zu heute verändert haben und in welchem Maß.

    Sonst wäre ja im Umkehrschluss alles neue gut, weil es neu ist. Neu ist aber noch nicht im Einsatz gewesen und wurde nicht jahrelang genutzt.

    Deswegen ist es ein Qualitätsmerkmal, wenn sich etwas neues, gegen alt hergebrachten durchsetzt und zu einer Verbesserung führt.

    Viele bleiben zunächst beim alten und erst wenn man diese vom neuen überzeugen kann, ist das neue besser. Siehe dnm und Dadant. Dadant ist älter, aber ob dnm eine Verbesserung ist, liegt im Auge des Betrachters. Es war keine essenzelle Verbesserung. Was auch wieder auf den geschlossenen Boden anzuwenden ist. Der offene Boden hat für das Händling einige Vorteile, bessere Belüftung beim Wandern, oder das Varroazählen.... aber essentiell bessere Völker sind dadurch nicht zu erwarten. Der geschlossenen Boden wird besser gereinigt. Aber die Bienen belüftet und wärmen sich, nicht die Beute.

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