wir bilden 2-3 BW-Ableger am Stand, ist schon notwendig, weil die Entfernung zwischen den Ständen idR 20 bzw 200km sind. Ableger werden nur mitgenommen, wenn der Stand für schlechte Werte bei der Begattung bekannt ist (Hochspannungsleitung).
BW-Ableger kommen bei uns NIEMALS in den Keller! Die Fluglöcher werden beim Verlassen des Stands oder abends nach der Einstellung des Flugbetriebs geöffnet, oder wird mit einem Büschel Gras verschlossen, der das Flugloch verzögert freigibt.
Kunstschwärme in Begattungskästchen wie EWK oder Kieler werden IMMER auf einen entfernten Stand gestellt. Oder die Bienen vom entfernten Stand mitgebracht. Die werden nicht zum Vergessen, sondern zum Zusammenfinden (Bienen aus mind 2 Völker+ unbegattete/begattete Weisel) für 2-3 Tage eingesperrt. Bei Kunstschwärmen ohne Waben mindestens 1 Nacht bzw 24h, damit sie wie beim Schwarm in der Traube auf Neubau konditioniert sind. Aber auch mehrere Tage sind kein Problem, wenn Futterteig+Wasser oder Futterlösung vorhanden sind. Die Bindung von den Bienen an die neue Weisel ist ohne Brut und Pheromon nicht groß, da wird gerne zu einem besser duftenden Kästchen oder Volk gewechselt
Ich glaube nicht, das Scouts die neue Höhlen erforschen oder Wassersammler nach 2-3 Tagen umgefallenem Baum ihre Umgebung vergessen haben. Wenn der Himmel nicht sichtbar ist und nur über Hindernisse ein neuer Weg zum Start gelaufen werden muß, wird sich neu eingeflogen. Beim Rückflug fliegen einige trotzdem zum alten ZuHause und dann erst zur neuen Position. Die Äste oder die vorgestellte Platte bleiben die nächsten 1-2 Wochen vorm Flugloch.
Nach 4-6 Wochen ist das Leben der Sommerbiene vorbei. Dann kennt keine Biene mehr den vorherigen Standort, aber deshalb setzen wir keine Völker um.