Auf Stifte achten. Der Brutbereich in Richtung Futter ist meist auch durch eine angedeutete Pollenwabe abgegrenzt. An diese (Pollen)-Wabe kann man noch eine volle Futterwabe ranschieben, dann kommt das Schied.
Gruß
Ulrich
Auf Stifte achten. Der Brutbereich in Richtung Futter ist meist auch durch eine angedeutete Pollenwabe abgegrenzt. An diese (Pollen)-Wabe kann man noch eine volle Futterwabe ranschieben, dann kommt das Schied.
Gruß
Ulrich
Ein seitlich statt mittig platziertes Flugloch macht die Sache dann nochmals deutlich einfacher.
Gestern Nachmittag habe ich den ersten Bienenstand geschiedet. Alle auf 4-5 Waben. 2-3 Futterwaben hinters Schied. Leere Waben gleich entnommen. Futter ist noch bei allen ausreichend vorhanden. Ich hatte an diesem Stand experimentiert und den Bodenschieber den ganzen Winter drin gelassen. Vielleicht liegt es daran?
Eins war weisellos. Dort habe ich direkt einen Reserveableger mit gelber Königin eingebaut.
Jetzt wird das Wetter wieder schlechter. Der andere Stand muss also noch etwas warten.
Beim ersten Öffnen sahen sie dann so aus:
Ich versuche mal ein Fazit aus der Diskussion zu ziehen und meine Kriterien dafür darzulegen, wie eng oder weit geschiedet werden sollte:
1. Es darf nicht so eng geschiedet werden, dass kein Futter mehr vor dem Schied ist. Das gilt vor allem für das frühe Schieden, weil ein Futterabriss bei Kälteeinbruch droht.
2. Sobald der erste Honigraum aufgesetzt wird, sollte dagegen kein Futter mehr vor dem Schied sein, weil das in den Honigraum umgetragen werden kann (Bei korrektem Einsatz des angepassten Brutraums kann man Futter im Honigraum wirksam verhindern).
3. Es muss also so eng geschiedet werden, dass, wenn erste Honigraum aufgesetzt wird, fast nur noch Brut vor dem Schied ist.
4. Auch das Anlegen großer Pollenflächen soll durch das Schieden verhindert werden. Hier gilt das unter 3. Gesagte. Ein so großer Polleneintrag erfolgt aber meist erst mit der Salweidenblüte.
Mein Fazit wäre: Man kann nicht leicht zu eng schieden (es darf natürlich keine Brut hinter dem Schied sein). Nur die Gefahr des Futterabrisses wäre hier das Kriterium. Man muss aber rechtzeitig erweitern. Wer eng schiedet, muss also früher wieder kontrollieren, ob vor dem Schied (mit Mittelwänden) erweitert werden muss.
"1. Es darf nicht so eng geschiedet werden, dass kein Futter mehr vor dem Schied ist. Das gilt vor allem für das frühe Schieden, weil ein Futterabriss bei Kälteeinbruch droht."
Ist es nicht eher so, dass enges Schieden Futterabriss gerade verhindert, weil die Wintertraube dann zwangsläufig bis über das Schieß reicht?
Alles anzeigenIch versuche mal ein Fazit aus der Diskussion zu ziehen und meine Kriterien dafür darzulegen, wie eng oder weit geschiedet werden sollte:
1. Es darf nicht so eng geschiedet werden, dass kein Futter mehr vor dem Schied ist. Das gilt vor allem für das frühe Schieden, weil ein Futterabriss bei Kälteeinbruch droht.
2. Sobald der erste Honigraum aufgesetzt wird, sollte dagegen kein Futter mehr vor dem Schied sein, weil das in den Honigraum umgetragen werden kann (Bei korrektem Einsatz des angepassten Brutraums kann man Futter im Honigraum wirksam verhindern).
3. Es muss also so eng geschiedet werden, dass, wenn erste Honigraum aufgesetzt wird, fast nur noch Brut vor dem Schied ist.
4. Auch das Anlegen großer Pollenflächen soll durch das Schieden verhindert werden. Hier gilt das unter 3. Gesagte. Ein so großer Polleneintrag erfolgt aber meist erst mit der Salweidenblüte.
Mein Fazit wäre: Man kann nicht leicht zu eng schieden (es darf natürlich keine Brut hinter dem Schied sein). Nur die Gefahr des Futterabrisses wäre hier das Kriterium. Man muss aber rechtzeitig erweitern. Wer eng schiedet, muss also früher wieder kontrollieren, ob vor dem Schied (mit Mittelwänden) erweitert werden muss.
Stimme ich 100% zu. Für mich geht es darum frühzeitig eine Brutwurst zu verhindern die über 7-8 Waben geht. Futter vor dem Schied bleibt so früh im Jahr dort und auch die Pollenwabe am Rand ist jetzt noch sehr wichtig für Phasen in denen von draußen nix geholt werden kann. Ergo wurde bei mir meist auf 6 Waben Dadant geschiedet je nach Volksgröße. Sobald die Weide beginnt wird da nochmal nachjustiert und ggf enger gesetzt.
Mit gut isolierten Deckeln kenne ich keinen Futterabriss. Ich habe schon vierjährige Königinnen experimentell Mitte Februar auf drei Waben geschiedet. Kein Problem. Gab keinen Futterabriss. Ich denke die können einfach über die Oberträger ohne zu verkühlen.
Mein Fazit wäre: Man kann nicht leicht zu eng schieden
Wenn Mitte/Ende Februar selbst bei den großen Völkern nur auf einer Wabe Brut ist und man so schieden will, dass man erst in drei Wochen wieder rein schauen will, kann man sehr leicht zu eng schieden. Dann besteht nämlich die Gefahr, dass die in der Zeit hinter das Schied ausbrechen und man dann in einer erneuten Kältephase ein geteiltes Brutnest bekommt.
Auf die Idee, nur auf eine Wabe zu schieden, wäre ich nun nicht gekommen. Oder was heißt das im genannten Fall?
Mein Konzept heißt: Bebrütete Waben + 2 Futterwaben
Ich wundere mich aber, dass manche auf mehr als 5 Waben schieden. Ich hatte beim Schieden nie mehr als zwei bebrütete Waben.
Das Schied spaltet nicht nur die Wintertraube, auch die Imker.
Meine Beobachtung: Es ist bei starken Völkern (> 6 Wabengassen DD) völlig egal, ob das Schied an 5. oder 6. Wabe vom Rand sitzt - sie machen ihr Ding und entwickeln sich. Wer früh schiedet (ich mache das Anf. Februar), setzt es eher enger an, z.B. 4 Wb., um die Bienenmasse in diesen engen Bereich zu locken. Dabei reicht die Traube bei starken Völkern locker bis zur 5./6. Wabengasse und Futter finden die allemal, weil stark genug.
Übers Schied geht die Kö' erstmal nicht, nur wenn eine alte Drohnenwabe im Futterbereich vergessen wurde oder Drohnenzellen außerhalb des Schiedbereichs existiert.
Bei solch starken Einheiten ist die HR-Gabe spätestens zur Weidenblüte vorteilhaft, am Besten mit einigen MW, damit der Bautrieb befriedigt werden kann. Zu späte Gabe der HR führte hier (!) schon mal dazu, dass der Boden mit Weidennektar überschwemmt wurde.
Kleinere Einheiten schiede ich im Febr. auf 3 Waben - das fördert die Entwicklung.
Erweiterung des BN- Bereichs erfolgt immer mit einer FWb, die dann verbrütet wird. Zu dem Zeitpunkt sind die HRe ohnehin schon drauf.
Bei ganz großen Einheiten kann man das Schied ggf. auch ganz weglassen - die entwickeln sich ohnehin rasant.
Moin Wolfgang,
ja, das wäre auch mein Vorgehen: Bebrütete Waben + 2 Futter- bzw. Leerwaben.
Meist sind ja die Waben, die sich direkt ans Brutnest anschliessen, bereits geputzte Waben, teilweise mit Futter (idealerweise), auf der die Kö zeitnah mit Brut starten wird.
Allerdings habe ich auch Völker, die jetzt gut 4-5 Waben fett besetzen, die Schiede ich mittlerweile auch etwas großzügiger als nur auf die entsprechenden oben genannten Waben, auch wenn sie nur auf 2 Waben Brut haben.
Dann hab ich etwas länger Ruhe, bevor ich wieder in die Völker schaue;-)
Ich habe aber auch schon richtig schwache Völker auf 2 oder 3 Waben geschiedet, weil die gar nicht mehr Waben besetzen konnten.
Die hab ich auch nur durch die üblichen Tricks (Verstärkenb durch Brutwaben, Tauschen vom HR mit einem Starken Volk oder Platztausch mit einem starken Volk) zur späten Frühtracht hin stark bekommen.
Oder was heißt das im genannten Fall?
Mein Konzept heißt: Bebrütete Waben + 2 Futterwaben
Genau, bei großen Völkern wären drei Waben Mitte/Ende Februar dann zu wenig, wenn man erst in drei Wochen wieder erweitern will.
Ich dachte immer, ich müsste mich nie mit dem Thema Schied auseinandersetzen und war froh drum. Wo ist eigentlich der Smiley mit dem rauchenden Kopf wenn man ihn braucht?
Muss es eigentlich unbedingt ein Schied sein oder verrichtet ein vertikales Absperrgitter den selben Zweck?
Nimm ein Schied. Das hat sich bei Großraumbeuten bewährt. Oder muß es spezial sein?^^