Ja, so ist es,leider.
Peinlich berührt, mache ich meinem Namen mal wieder alle Ehre:
Stefan,
der nicht mal seinen Namen richtig schreiben kann:
Stewfan
Ja, so ist es,leider.
Peinlich berührt, mache ich meinem Namen mal wieder alle Ehre:
Stefan,
der nicht mal seinen Namen richtig schreiben kann:
Stewfan
Hey, alles kein Stress.
Und was Deinen Nick angeht, eine Nachricht an einen der Administrator hier kann da bestimmt Abhilfe schaffen.
z.B. in Irish StewFan
Hallo nochmal @ll,
nach einem wundervollen IFT melde ich mich gut angekommen wieder in diesem Faden zurück. Einige Fragen konnten zwischenzeitlich geklärt werden und einige wertvolle Anregungen zu einigen (nicht allen) genannten Problemen wurden gegeben. Danke auch für die hier gegebenen Anregungen, u.a. auch zur zu beachtenden Volksstärke.
Ich habe nun vor, ein möglichst "wissenschaftlich korrektes" Projekt aus der Kombination der von Dr. Büchler empfohlenen Varroabekämpfungsvariante "Königin käfigen, danach beträufeln", kombiniert mit allen Vorteilen der TBE,
(Vorteile wie "Reduktion von mgl. vorhandenen AFB Sporen, Entfernung von Belastungen aus dem Bienenwachs, ggf. vorhandene Krankheitserreger entfernen usw.),
keinen Nachteilen der TBE,
(Nachteile sind m.E. zusätzlicher Materialaufwand für die Brutscheunen, neuen Stand einrichten, es werden wieder mehr Völker als man eigentlich haben möchte, nochmal Varroabehandlung des Brutlings, Königin prüfen für die BS, Einfütterungskosten usw.),
"mehr Honigeintrag"
(weil die Volksstärken 70 Tage nach dem Käfigen deutlich höher waren als nach TBE oder nach AS-Behandlung, daher höhere Einwinterungsstärke und somit frühere Trachtreife im Folgejahr, daher mehr Ertrag, außerdem müssen sich immer weniger Bienen in der legefreien Zeit um Brut kümmern und stehen zum Nektareintrag zur Verfügung, und es wird weniger Energie für Larvenversorgung benötigt),
und als Schmankerl für diejenigen die auch aus (fast, und wenn dann verdeckelt) brutfreien Brutraum-Waben den Honig schleudern und nicht verschmähen, eine höhere Honigernte (in meinem Fall schätze ich, dass pro Brutraum im Schnitt 6 Kilo Mehrertrag anfallen, wenn die Trachtsituation einigermaßen mitspielt).
Außerdem wird durch Entnahme verdeckelter Drohnenbrut der Milbenstand vor der Träufelbehandlung noch weiter gesenkt als mit der "Original-Methode".
Das ganze Prozedere sollte wenn vorhanden mit einem Klimadiagramm für den fraglichen Zeitraum aus der betreffenden Gegend hinterlegt sein (soweit möglich), auf dem dann hervorgeht, zu welchem Zeitpunkt welche Maßnahme genau erfolgte.
Ich habe vor, das ganze mindestens mit der Gesamtmenge n=20 Völker durchzuführen, und würde mich freuen, wenn einige erfahrenere Forianer ebenfalls dazustoßen, um am Ende eine fundierte Sache daraus zu machen.
Folgendes Vorgehen habe ich mir dabei vorgestellt:
1) Tag X: 21 Tage vor Honigernte Königin käfigen
2) Tag X + 21: Honigernte erfolgt.
3) Tag X + 22: BR-Waben werden entnommen und durch MW ersetzt. Königin wird freigelassen. 10 Kilo Sirup wird gefüttert (etwa 2/3 eines 10L-Eimers).
4) Tag X + 26: Die Träufelbehandlung erfolgt (Abends!). Fertig.
Anmerkungen:
Allgemein vorweg: a) Das betreffende Volk sollte eine legende Königin haben. Bei Völkern mit nur einer unbegatteten Königin im Kasten (nur auslaufende Brut vorhanden) habe ich schon bei TBEs bereits schlechte Erfahrungen gemacht, was den anschließenden Begattungserfolg angeht.
Außerdem schlechte Erfahrungen mit Wabenwerk-Wechsel bei Völkern die eine Brutpause gemacht haben. Bei diesen Völkern wäre ein Einsperren auch obsolet, da nach ausgelaufender Restbrut bereits ohne weitere Maßnahmen behandelt werden kann.
b) Es muss im Vorfeld eine Populationsschätzung stattfinden. Nur wirklich starke Völker können zusätzlich zu der Königinnenkäfigung noch die Erneuerung des Wabenwerks leisten. Für die nicht so starken Völker ist eine Käfigung mit anschließender Träufelung m.E. daher ausreichend, hier sollte die Träufelung nach Tag 24 erfolgen, nachdem auch die Drohnen komplett geschlüpft sind.
zu 3) Ich finde es macht Sinn, wenn die Arbeiterinnen komplett geschlüpft sind, bevor man die Waben entnimmt. Ein überproportional hoher Prozentanteil der Milben wird sich außerdem in der verdeckelten Drohnenbrut befinden und bei Entnahme den Befall weiter reduzieren (meiner Info nach sind Drohnenzellen zudem relativ gesehen häufiger befallen als Arbeiterinnenbrut, und die Milbe hat wegen der verlängerten Entwicklungszeit einen Vermehrungszyklus mehr, was weiterhin für die Entnahme spricht).
Wenn nun am selben Abend auch noch die Träufelbehandlung stattfinden soll, stelle ich mir das äußerst ... unbequem ... für die aufgebrachten Bienen vor (und auch für den Imker), die nicht wissen wo oben und unten ist usw., da sollten die sich m.E. erstmal ein paar Tage wieder finden und etwas aufbauen, sortieren und beruhigen. Außerdem ist die Wiederannahmequote der freigelassenen Königin um so höher, je eher diese erfolgt (die lag lt. Büchler ich meine bei etwa 93%). Und natürlich wird auch der erste Brutsatz zur Pflege der Winterbienen schneller angelegt.
Was das Schleudern der BR-Rähmchen angeht, stören mich ein paar verdeckelte Drohnenzellen nicht, der "Inhalt" bleibt in den Zellen und nach dem Schleudern wird eingeschmolzen.
Ein weiterer Punkt: Es wird beim Fluchten oftmals etwas Futterteig gegeben, damit die Bienen bis zu dem Zeitpunkt der eigentlichen Auffütterung nicht noch verhungern. Meines Wissens wird Futterteig hauptsächlich dann abgenommen, wenn kein Nektar bzw. kein offenes Futter zur Verfügung steht. Insofern sollte bei einer Nacht warten so gut wie keine Honigverfälschung durch einen Futterteig-Klotz stattfinden. Die Bienen werden erstmal den frisch eingetragenen offenen Nektar verbraten und über Nacht herunterverdunsten, und wenn dann "Hunger" da ist weil es nicht reicht, auf diesen Klotz für den "Spontanverbrauch" zurückkommen. Diese zeitlichen Abläufe sind u.a. der Grund dafür, nicht schon bei Tag 15 oder 18 das Programm durchzuziehen, zusammen mit der Arbeiterinnenbrut die sonst eingeschmolzen werden müsste, was ich nicht befürworte. Die Völker "tagelang warten lassen" und solange mit Teig über Wasser halten, wäre mir außerdem dann doch zu riskant, ich denke bei längeren Zeiträumen als ein Tag könnte es zu nennenswerten Verfälschungen kommen. Mit einstelligen Prozentwerten leben wir glaube ich alle zwangsläufig, aber das ist eine andere Diskussion.
zu 4) Nach vier Tagen ist bei großen Völkern schon das meiste oder alles weggefuttert und die Waben sind größtenteils ausgebaut. Manche Königinnen haben sogar schon etwas Brut angelegt. Die Bienen sind entsprechend beruhigt, alles ist in Ordnung, und dann bekommen sie abends die Träufelbehandlung (Nachfrage beim IFT geklärt: Früh morgens ist die Wirksamkeit der Behandlung deutlich schlechter!). Die Menge war von Dr. Büchler bis zu 135ml der "3,5% Winterlösung mit Zucker" bei großen Völkern angesetzt, die Wabenerneuerung sollte auch nur bei wirklich starken Völkern erfolgen. Stark heißt m.E., als Mindestanforderung sollten alle zehn Rähmchen mit Bienen beidseitig voll besetzt sein, genau wie die Kasteninnenwand. Die 135ml würde ich bei "überquellenden" Völkern geben, sonst etwas weniger. Wobei, andere als "überquellende" und mindestens "gut volle" sollen jetzt eigentlich auch nicht in den Kisten sein.
Was die Volksstärken angeht, sind diese bei einem guten Trachtband und wirklich guter Honigernte schon oft so stark, dass die Bienen nicht alle unten in die Kiste passen, wenn man dann 3 oder mehr Honigräume entfernt. Ich habe DNM HR-Flachzargen und würde beim Fluchten wahrscheinlich bis auf zwei HR die restlichen immer auf eine Kiste mit Bienenflucht, Mittelwänden, Begatteter Kö, etwas Teig und dann 24h verschlossenem Flugloch "verkunstschwarmen" und die Bienen die in den Herkunftsvölkern unterm Deckel hängen, dort im Volk belassen, um die nicht zu sehr zu schwächen.
Im Nachgang sollte vier Wochen nach der Träufelbehandlung eine Überprüfung des Milbenfalls stattfinden, um ggf. noch reagieren zu können, falls z.B. in der Umgebung Völker zusammengebrochen sind, welche die Milbe in die Völker getragen haben, oder falls Fehler bei der Träufelbehandlung aufgetreten sind (z.B. Oxidation, weil zu lange aufbewahrt, usw.). Vier Wochen, weil meines Wissens erst dann der natürliche Milbenfall wieder normalisiert ist. Auffütterung zum Winter wie gehabt.
Die Winterbehandlung soll nach der Methodik entfallen können, jedenfalls wenn das als Auslese-Instrument für die Entstehung varroaresistenterer Bienen verwendet werden soll, was ich befürworte.
Soweit erstmal der vorläufige Plan, über konstruktive (positive oder auch negative) Anmerkungen oder Fragen oder bisher nicht erkannte Probleme mit ggf. dazugehörigen Lösungsvorschlägen freue ich mich.
Ich werde dieses Experiment jedenfalls wagen und nach der Saison über den Erfolg oder Misserfolg berichten.
Schöne Grüße - Matthias
Guten Abend!
Auch wenn ich leider immer wieder Aussetzer habe, bin ich ganz gut durch mein Leben gekommen.
Stefan mit w : Stewfan
Matthias, vielen Dank für die umfangreiche, gut begründete Formulierung deines Planes.
Aus meiner Sicht kann dein Plan klappen,
mal sehen was das Leben draus macht......
Liebe Grüße
Stewfan
Hallo Zusammen,
jetzt auch mal eine dumme Frage von einem zukünftigen "Bannwaber". Ich habe mir am Wochende vertikale ASG-Schiede gebastelt, da ich die Behandlung ohne AS prädestiniere. Da kann ich dann anpassen, ob eine oder zwei Bannwaben der KÖ zur Verfügung stehen. Nun zu meiner Frage: wäre der Erfolg mit fast ausschließlich Drohnenwaben zum Stiften besser oder eher kontraproduktiv, weil die KÖ dann auch nur unbefruchtete Stifte setzt. Die Königin eng käfigen finde ich nicht sehr attraktiv und Lebensgerecht der Majestät gegenüber. Natürlich bracht man dazu genügend dunkle Drohnenrahmen, die ich bis dato nicht besitze.
Gruß Holger, der hier immer gern mitliest und auch mal ausgeschimpft werden möchte für seine sinnlosen Fragen.
Hallo Zusammen,
jetzt auch mal eine dumme Frage von einem zukünftigen "Bannwaber". Ich habe mir am Wochende vertikale ASG-Schiede gebastelt, da ich die Behandlung ohne AS prädestiniere. Da kann ich dann anpassen, ob eine oder zwei Bannwaben der KÖ zur Verfügung stehen. Nun zu meiner Frage: wäre der Erfolg mit fast ausschließlich Drohnenwaben zum Stiften besser oder eher kontraproduktiv, weil die KÖ dann auch nur unbefruchtete Stifte setzt. Die Königin eng käfigen finde ich nicht sehr attraktiv und Lebensgerecht der Majestät gegenüber. Natürlich bracht man dazu genügend dunkle Drohnenrahmen, die ich bis dato nicht besitze.
Gruß Holger, der hier immer gern mitliest und auch mal ausgeschimpft werden möchte für seine sinnlosen Fragen.
Stell dir doch die Frage, ob das Volk zum Zeitpunkt des Käfigens nenneswert Drohnenbrut anlegen würde.
Ja gut - nennenswert nicht unbedingt. Dann wohl doch eher Waben mit Zellen in Arbeiterinnengröße. Ich bin noch am Zeitmanagement Rechnen, Urlaub, Vertretung, Honigernte usw. kann ja erst aus einem Halbjahr an Erfahrung zurückgreifen. Letztes Jahr war sicherlich kein Durchschnittsjahr. Die Linde stand so trocken, dass nichts an Nektar reinkam. Ernte war letztes Jahr am 18.06. der erste HR und am 23.07. der zweite HR. Da war auch fast nur auslaufende Brut vorhanden. Ich hatte von der These mal irgendwo gelesen.
jetzt auch mal eine dumme Frage von einem zukünftigen "Bannwaber". Ich habe mir am Wochende vertikale ASG-Schiede gebastelt
Für die „Bannwaber“, die zu dumm zum basteln sind, gibt es Dadant ASG- Schiede zu kaufen (Wagner),so dass ein schlaues Verfahren durchgeführt werden kann.
Für die „Bannwaber“, die zu dumm zum basteln sind, gibt es Dadant ASG- Schiede zu kaufen (Wagner),so dass ein schlaues Verfahren durchgeführt werden kann
Die gibt es leider nur für die 12er Dadant. Mit der 10er sind die aufgrund Beespace nicht kompatibel.
Schade dass das Video nicht mehr online ist. Hatte es noch am Wochenende gesehen und wollt es gestern weiterleiten. Gibt es noch ein versteckten Link oder eine Kopie? VG Matthias
Auf dem YouTube-Kanal vom Bieneninstitut Kirchhain gibt es auch ein Video zum Thema.
jetzt auch mal eine dumme Frage von einem zukünftigen "Bannwaber". Ich habe mir am Wochende vertikale ASG-Schiede gebastelt
Für die „Bannwaber“, die zu dumm zum basteln sind, gibt es Dadant ASG- Schiede zu kaufen (Wagner),so dass ein schlaues Verfahren durchgeführt werden kann.
Ich bin notorischer Sparfuchs und Selbstbastler. Ich werde das einfach mal ausprobieren und das Ergebnis dann bald bei Pleiten, Pech und Pannen einstellen. Hauptsache die Chefin hat es schön kuschelig in ihrem kleinen Knast.
Gruß Holger mit der 1,0 Segeberger Beute.
ch bin notorischer Sparfuchs und Selbstbastler. Ich werde das einfach mal ausprobieren und das Ergebnis dann bald bei Pleiten, Pech und Pannen einstellen.
Als notorischer Erfinder wirst du es bei Erfolgsmeldungen einstellen können!
Mir würde auch ein Thread :
Vertikale Absperrgitter Bauen/Kaufen
Sehr gut gefallen.
Machst du den Anfang?