Dann mach mir bitte einen besseren Vorschlag, wie wir mit diesem Steilpass aus der Politik umgehen sollen.
... das ginge nur durch die Änderung der Politik.
Dann mach mir bitte einen besseren Vorschlag, wie wir mit diesem Steilpass aus der Politik umgehen sollen.
... das ginge nur durch die Änderung der Politik.
Wichtiger, als die bisherige Diskussion wäre doch, wenn wir mal zusammen überlegen, was wir tun können! Uns kann es genauso ergehen, wenn sich die "ideologischen Tierwohlschützer" durchsetzen.
Und: die setzen sich eben nicht mit wissenschaftlich fundierten Argumenten durch, sondern mit Stimmungsmache...und die bringen dann die gutgläubige Allgemeinheit auf ihre Seite.
Was können wir tun...wie erreichen wir die Menschen....was können wir für Argumente dagegensetzen ( wie müssen die Argumente aufbereitet, wie und wo angebracht werden)....
Sicher...wäre/ist das Aufgabe der Verbände....also wie bringen wir die Imkerverbände dazu dieses als Aufgabe zu begreifen????
Gruß Carl, der noch immer Hoffnung hat, daß die Imkerschaft noch rechtzeitig reagiert, bevor es ihr wie den bösen Landwirten geht und es irgendwann chic ist gegen "die Konvenzionelle Imkerei im Hobbygewand" zu sein.
Zum einen würde ich dringend das reflexhafte sortieren nach 'wer hat's gesagt' lassen,
In meinem Fall keineswegs reflexhaft, sondern begründet. Hab einen Vortag von ihm gesehen. Das Bild, das er abgab und sein Umgang mit sachlichen Argumenten waren extrem schwach, nicht auf Konsens und Lösung ausgerichtet, sondern spaltend.
Zu den Inhalten. Texte und Bilder kann man schönen, um sie seinen Zwecken anzupassen, das wurde hier schon oft genug in anderem Zusammenhang böse kritisiert. Es gibt sachlichere Quellen zum Informieren.
Und Bauer Willi trifft schon ziemlich oft und ziemlich genau den Ton der Landwirtschaft. Und alleine das macht ihn relevant.
Definiere "der Landwirtschaft", eine Seite davon repräsentiert er sicherlich, allerdings soweit ich erinnere in Eigenermächtigung.
Und ja seine Relevanz war ihm sehr wichtig damals, lamentierte, dass die Medien dass nicht auch so sahen.
Alles anzeigenHolstein Bullenkälber bringen jetzt nachdem wir sie 28 Tage statt 14 Tage halten müssen 120 €. Also tendenziell weniger als letztes Jahr. In der Zeit hat es für 108 € Milch getrunken und die Besamung hat auch nochmal 30 gekostet.
Das pendelt sich vielleicht noch ein, aber der Viehhändler hat berichtet, dass viele Kälber nicht verkauft wurden, weil sie so schlecht aussahen. Und der Veterinär wird den entsprechenden Betrieben einen Besuch abstatten.
Die Kälber haben nichts davon, weil viele auf die längere Zeit krank oder vernachlässigt werden.
Die Milchviehhalter haben nichts davon, weil die Bullenkälber nur Geld und Arbeit kosten.
Die Mäster haben nichts davon, weil die Kälber mehr Keime mitbringen, und in der Zeit in der sie am besten wachsen würden nicht richtig versorgt werden.
Irgendwer hat aber jetzt bestimmt ein besseres Gewissen, weil die Kälber erst mit 28 Tagen transportiert werden.
Wir lösen das Problem mit Biotechnologie aber das schaffen manche Betriebe nicht.
Warum sind Holstein Bullenkälber so günstig?
Weil der Markt voll davon ist auf Grund der völligen Überproduktion in Deutschland und weil die Rasse nur auf Milch gezüchtet und somit für die Mast uninteressant ist.
Das Problem: Die subventionsbedingte Überproduktion an Milch führte nach Abschaffung der Quoten zu dauerhaft niedrigen (Milch-)Preisen und hat über Jahrzehnte die Verbraucher versaut.
Die Antwort vieler darauf war die Kapazitäten auszubauen.
Eigentlich müssten Kapazitäten abgebaut oder Zwei-Nutzungs-Rassen eingesetzt werden. Beides geht in der Regel nicht. Einerseits ist man hochverschuldet in der klassischen Abnehmerspirale gefangen, fest im Würgegriff der Molkereien und des Einzelhandels. Andererseits müsste man für Zwei-Nutzungs-Rinder ganz andere Strukturen aufbauen.
Das ist eine Todesspirale.
Die Schuldigen stehen schon bereit: die Politik und Bürger, die eine ethischere Tierproduktion fordern. Das die Bauernverbände mal anders beraten, Druck auf die Molkereien und den Einzelhandel machen, die Verbraucher anders ansprechen...darauf wartet man vergeblich.
Die gleiche Geschichte kann man über die Eier-Produktion erzählen. Jahrzehntelang wurde die Hochleistungsrasse Lohmann in den miesesten Käfigen gehalten um die Eier schön billig beim Verbraucher zu platzieren. Irgendwann kam da zum Glück ein umdenken und mittlerweile zahlen die Menschen mehr Geld für eine bessere Haltung - das Hahn-Problem bleibt.
Es ist ähnlich wie bei den reinen Milchkuh-Rassen. Die Lohmann-Hähne zu mästen ist unrentabel. Auf der anderen haben die Fleischhühnchen ein tristes Leben, weil ihr Skelett mit dem schnellen Wachstum nicht klar kommt.
Zwei-Nutzungsrassen verursachen bei Eiern und beim Fleisch höhere Kosten. Artgerecht gemästetes Hühnenfleisch kostet ein Vielfaches - dem Verbraucher fallen dann in der Regel die Augen aus.
bottom line: Ethisch korrekte Tierprodukte kosten vielmehr Geld, als man für sie in den letzten Jahrzehnten bezahlt hat. Wer sich mit der konventionellen Tierproduktion auskennt und nicht abgewichst ist, kann die Entscheidung vegan zu leben gut nachvollziehen.
Aber wo, allwissender Wolfgang sind die Lösungen?
Schwer zu finden, wobei Hofläden und Gemüsekiste ja schon mal ein erster Ansatz sind, Honig direkt vom kleinen Imker auch. Ich denke, die Nebenerwerbsimkerei bzw. die honigorientierte Hobbyimkerei ist im Bereich Honig das, was uns ökologisch, vom Tierwohl und vom Menschenwohl das sinnvollste und die meisten von uns sind dabei. Optimieren wir das weiter und schauen, was wir machen können. Es liegt an uns.
Diese Lösung wäre dann wir produzieren 10% superökologisch, sozialverträglich und umweltgerecht und die restlichen 90% werden dann aus dem Ausland importiert wo es zu wer weiß für Bedigungen produziert wurde. Hauptsache wir machen es richtig
Bei der Versorgung der Bevölkerung gehts um Masse, die irgendwo her kommen muss. Und wenn nur ca. 2% in der Landwitschaft arbeiten, dann muss das eben in industriellem Maßstab geschehen.
Superökologische sozialverträgliche Feigenblättchen sind zwar nett anzuschauen helfen im großen und ganzen aber wenig. Da sagt der Selbstversorgungsgrad bei Gemüse, Obst oder auch Honig ja schon alles.
Wer sich mit der konventionellen Tierproduktion auskennt und nicht abgewichst ist, kann die Entscheidung vegan zu leben gut nachvollziehen.
Ich bin absolut begeistert abgewichster Massentierhalter. Ich glaube kaum, das jemand mit Hühnern oder Schweinen das so richtig anders sieht.
Wer sich mit der konventionellen Tierproduktion auskennt und nicht abgewichst ist, kann die Entscheidung vegan zu leben gut nachvollziehen.
Ich bin absolut begeistert abgewichster Massentierhalter. Ich glaube kaum, das jemand mit Hühnern oder Schweinen das so richtig anders sieht.
Die Bienenhaltung mit der von Schweinen oder Hühnern zu vergleichen ist albern. Natürlich gibt es immer Wege sich die Sachen schön zu reden.
Bei der Versorgung der Bevölkerung gehts um Masse, die irgendwo her kommen muss. Und wenn nur ca. 2% in der Landwitschaft arbeiten, dann muss das eben in industriellem Maßstab geschehen.
Superökologische sozialverträgliche Feigenblättchen sind zwar nett anzuschauen helfen im großen und ganzen aber wenig.
Diese Argumentation ist sehr billig.
Als gäbe es zwischen beidem nicht viel Spielraum - mit oder ohne Biosiegel.
Außerdem wäre zu klären, was "industrieller Maßstab" meint. Masse geht auch ohne gröbste Tierqualerei. Von "industriell" zu reden ist nicht hilfreich. Als ob Biobetriebe nur kleine Gärtchen wären. Die sind nicht weniger maschinisiert als die konventionellen.
Alles anzeigenWichtiger, als die bisherige Diskussion wäre doch, wenn wir mal zusammen überlegen, was wir tun können! Uns kann es genauso ergehen, wenn sich die "ideologischen Tierwohlschützer" durchsetzen.
Und: die setzen sich eben nicht mit wissenschaftlich fundierten Argumenten durch, sondern mit Stimmungsmache...und die bringen dann die gutgläubige Allgemeinheit auf ihre Seite.
Was können wir tun...wie erreichen wir die Menschen....was können wir für Argumente dagegensetzen ( wie müssen die Argumente aufbereitet, wie und wo angebracht werden)....
Sicher...wäre/ist das Aufgabe der Verbände....also wie bringen wir die Imkerverbände dazu dieses als Aufgabe zu begreifen????
Gruß Carl, der noch immer Hoffnung hat, daß die Imkerschaft noch rechtzeitig reagiert, bevor es ihr wie den bösen Landwirten geht und es irgendwann chic ist gegen "die Konvenzionelle Imkerei im Hobbygewand" zu sein.
8 Wortmeldungen später ist festzustellen, daß eben über alles mögliche Gestritten wird...aber wir gehen die Sache nicht an.
. Wer braucht schon Fakten, wenn er Recht hat!?
mmmmh! ne ganze Imkerzeitung voller Propagandaluft.
Biene und Natur gelesen?
Die Maschinerie läuft, wir sind drann.
Unser Bundeskanzler ist in Argentina, um noch sauber zu lecken was der Chinese nich geschafft hat.
Eines wird er garantiert aufgemacht haben, die Tür zum Deutschen Honigmarkt!
Wie zum Spott, ich war eben im Aldi, da sah ich einen Button:
Aldi unterstützt das Tierwohl
8 Wortmeldungen später ist festzustellen, daß eben über alles mögliche Gestritten wird...aber wir gehen die Sache nicht an.
Also mein Verband (GdeB) schon. Was vielleicht daran liegt, das wir uns als Zuchtverband sehen, wo der Leistungsgedanke nicht so verpöhnt ist, wie vielleicht einem Verband, der seinen Schwerpunkt auf Naturschutz und Karmapunkte legt - ich finde beides wichtig und okay, deswegen gibt es ja auch Bedarf an mehr als einem Verband. Adam war die Wirtschaftlichkeit wichtig, deswegen kann und will ich diesen Faktor nicht negieren! Wir Buckfastimker wollen Leistung. Durch Zucht. Die Schnittmenge zur Berufsimkerei und anderer 'industriellen' Tierhaltung (was'n Wort) ist deshalb natürlich eh größer als in anderen Verbänden.
Solange ich bei landwirtschaftlichen Themen gleichermaßen von Imkern wie anderen Bauern angegriffen werden, fühle ich mich gut aufgestellt^^
Außerdem wäre zu klären, was "industrieller Maßstab" meint. Masse geht auch ohne gröbste Tierqualerei.
Industrielle Landwirtschaft ist neben Massentierhaltung so ein Bergriff der immer wieder auftaucht aber nie definiert wird. Da kannn jeder dann seine ganzen negativen Bilder/Werturteile reinpacken und den Bauern um die Ohren hauen.
Dabei sagt ja weder der eine noch der andere Begriff etwas über die Qualität der Produktion aus z.B. im Bezug auf Tierwohl.
wenn wir mal zusammen überlegen, was wir tun können!
Wenn sich "wir" nicht nur auf die Imker beziehen würde, wären wir einen guten Schritt weiter. Aber die Tür wurde gleich zu gelassen.
Draußen steht: "Wir müssen draußen bleiben"