Königinneableger am Stand zur Schwarmverhinderung

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  • Bienenkotze habe ich auch schon gehört. Zum Glück kann man diese Art Halb - oder Viertelwissen entkräften.

    Ich sage dann, der Bienenmagen ist nicht wie unserer. Es gibt dort keine Magensäure und es wird dort nicht vorverdaut. Drum nennt man dieses Organ auch richtigerweise Honigblase.

    Und der Honig, der von der Blase durch den Rüssel wieder rauskommt ist eben keine vorverdaute Kotze. Verdaut wird nur im Bienendarm und nur das, was in Kleinportiönchen von der Honigblase in den Darm weitergepumpt wird.


    Wenn Kotgehalt zur Sprache käme, wüsste ich nicht, wie entkräften.

    Diese Sache ist so einfach und klar, dass man sie auch nicht als Halbwissen abtun kann.

    Und weglügen geht auf Dauer auch nicht. Also? Was tun?

    Gruss RS

  • Wie willst Du dann Waldhonig beschreiben: Es ist nunmal die süße Scheiße der Läuse, welche unsere Damen genüßlich aufrüsseln. und dann im Honigmagen mit Enzymen aufwerten und dann über den Rüssel auskotzen…. Es ist und bleibt, Honig ist Kotze zum Teil mit Scheiße die in der Regel lecker ist. Mußt es nur charmant verkaufen.

  • Wie willst Du dann Waldhonig beschreiben: Es ist nunmal die süße Scheiße der Läuse, welche unsere Damen genüßlich aufrüsseln. und dann im Honigmagen mit Enzymen aufwerten und dann über den Rüssel auskotzen…. Es ist und bleibt, Honig ist Kotze zum Teil mit Scheiße die in der Regel lecker ist. Mußt es nur charmant verkaufen.

    Das stimmt so nicht.

    Läuse wollen an die Eiweiße des Phloemsaftes gelangen, die dort aber nur in geringer Konzentration vorhanden sind. Sie müssen dafür größere Mengen Flüssigkeit (und den enthaltenen Zucker) konsumieren und scheiden den überflüssigen Zucker inklusive Flüssigkeit aus.

    Ich meine mich zu erinnern, dass die zuckrige Flüssigkeit den Verdauungstrakt nicht passiert, sondern vorher eine andere "Abzweigung" nimmt. Müsste ich im Entomologiebuch nochmal genau nachlesen. Daher kann man nicht von Kot (was ein Stockwechselendprodukt ist) sprechen. Honigtau ist eine zuckrige Ausscheidung von Pflanzenläusen, die von Bienen gesammelt wird.


    Und von Bienenkotze kann man, wie oben bereits richtig von RSRied beschrieben, eben auch nicht sprechen. Ich finde die korrekte Wortwahl in der Imkerei wichtig.

    Imker seit 2005. <10 Völker auf DNM 1,5 (Holz 10er Liebig) im schönen Hochsauerland

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  • Milbenkot ist innerhalb des Nymphenhäutchen, Larvenkot ist ausserhalb des Kokons, zwischen Zellwand und diesem Nymphenhäutchen.

    Ersterer wird von den Bienen ausgeputzt.


    Wieso müsst ihr hier bewerten, ob das, was ewige Zeit gemacht wurde, gut oder schlecht ist?

    Dass Honig aus unbebrüteten Waben besser schmeckt, ist eine Tatsache. Aber an dem Anderen ist nichts schlimmes dran.

    Habt ihr schon mal überlegt, was für eklige Prozesse in unserem Körper stattfinden.

    Da ist eine bebrütete Honigwabe doch das Paradis dagegen.

    Übrigens, mein Honig schmeckt besser, weil meine Bienen in, von mir ausgesuchten Trachten stehen, nicht weil mein Nachbarimker Honig aus Brutwaben schleudert.



    Gruss

    Ulrich

  • ....

    Dass Honig aus unbebrüteten Waben besser schmeckt, ist eine Tatsache. Aber an dem Anderen ist nichts schlimmes dran.

    Habt ihr schon mal überlegt, was für eklige Prozesse in unserem Körper stattfinden.

    Da ist eine bebrütete Honigwabe doch das Paradis dagegen.

    ...

    Wenn ich ein qualitativ hochwertiges Produkt verkaufen möchte, muss ich prüfen, an welchen Schritten ich Dinge verbessern kann und wo ich dinge lasse. Nur weil Vorgänge in unserem Körper eklig ablaufen, muss ich doch nicht Bienenkot im Honig super finden.


    Wieso müsst ihr hier bewerten, ob das, was ewige Zeit gemacht wurde, gut oder schlecht ist?

    Nur weil ewige Zeit Dinge gemacht wurden, heisst es nicht, dass man es nicht anders und besser machen sollte. Frauenrechte waren auch ewige Zeiten unwichtig... ..deswegen muss das ja nicht so bleiben.

  • Nur weil ewige Zeit Dinge gemacht wurden, heisst es nicht, dass man es nicht anders und besser machen sollte. Frauenrechte waren auch ewige Zeiten unwichtig... ..deswegen muss das ja nicht so bleiben.

    Mach dein Ding, und nutze es ggf. für dein Marketing. - Nur die Welt verändern wirst du damit nicht. Schau mal in die Weltimkerei was da alles abgeschleudert wird.


    Ich bin gespannt wie du das umsetzen und dich abgrenzen willst, weil sympathisch ist es jedenfalls nicht andere schlecht zu reden. - Honig aus "kotfreien Waben" anzupreisen ist nicht lecker, und unbebrütete Waben im Honigraum sind eh Lehrmeinung, nur eben nicht überall.


    :/ ... ich wäre mir noch nicht einmal sicher ob man "Honig aus unbebrüteten Waben" bei deutschem Honig auf das Etikett schreiben darf, weil selbstverständlich. - Erklärungsbedürftig bleibt es allemal.

  • Ich habe nicht geschrieben, dass Du etwas nicht besser machen sollst, ich habe darauf hingewiesen, dass es nicht ok ist diese alten Handwerkstätigkeiten als schlecht hin zu stellen.

    Wie da jemand auf den Gedanken kommt, dass Milben- und Bienenkot im Honig ist, wenn man mit Honig gefüllte Brutwaben ausschleudert, ist für mich nicht nachvollziehbar. Dass der Honig nicht so einen frischen Geschmack hat, wie der aus unbebrüteten Waben ist durch Test eventuell belegbar. Welcher besser ist oder besser schmeckt, dürfte von Kulturkreis zu Kulturkreis unterschiedlich sein. Kann man schon daran sehen, dass es Konsumenten gibt, die Wabenhonig kauen.


    Wenn ich verkünde, dass ich besser bin als andere, weil die schlecht sind, ist das für mich das Gegenteil eines Qualitätsbeweises.


    Gruss

    Ulrich

  • Ich habe nicht die Handwerkstätigkeit als solche schlecht dargestellt. Dennoch waren hierbei auch Verfahrensschritte nicht unbedingt immer optimal. Sonst hätten wir auch heute noch ausschließlich Hinterbehandlungsbeuten und Strohkörbe. Die waren auch nicht schlecht, besser und einfacher geht es aus meiner Sicht aber mit Magazinbeuten.


    Honig hat die Eigenschaft Gerüche aufzunehmen. Ob und wieviel von behandelten Brutwaben von Milben- oder Bienenkot und oder Behandlungsmittel dabei in den Honig übergeht weiß ich nicht, muss aber auch nichts ausprobieren.


    Die Konsumenten von Wabenhonig bekommen bei mir übrigens ausschließlich unbebrütetes Wabenwerk, welches zudem gänzlich von den Bienen selbst gebaut wurde.


    Die Vorgabe des DIB ist: Kein Honig aus bebrüteten Waben. Damit kann ich sehr gut leben!

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    An die Böden aus den Multiplexplatten komme ich gerade nicht ran, da stehen die Honigzargen drauf.

    Aber vom Prinzip her sind alle so gebaut wie diese ( 8 DD ) mit dem Flugloch und dem Anflugbrett.

    Für diese Beute hier habe ich dann aber auch eine verlängerte Abdeckung damit kein Regenwasser in die Beute läuft, außerdem stehen die Beuten dann mit minimalem Gefälle zum Flugloch.

    Das Gefälle stört auch nicht die Bienen da die Waben ja in Gefällerichtung hängen

    Gruß Jörg

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