Aufgrund meiner geringen Honigmengen in 12,5l-Eimern taue ich diese im Wasserbad auf dem Induktionsherd auf. Die Wassertemperatur prüfe ich per Infrarotmessgerät und halte sie über ca 6 h bei 45-50 C. Danach ist der Honig an der Außenwand des Eimers flüssig. Nun rühre ich den gesamten Eimerinhalt und erhalte einen grob kristallinen Brei. So stelle ich den Eimer wieder ins Wärmebad nach 3 h stelle ich die Heizung aus. Der Honig hat dann nie mehr als 40 C, Am nächsten Tag prüfe ich ob noch Kristalle sichtbar sind und koste ein wenig, Kristalle merkt man auf der Zunge. In der Regel kann der Honig dann abgeschäumt und abgefüllt werden. Da eine Nachfrage nach flüssigem Honig besteht und Sommerhonig sich längere Zeit so hält, wird er nicht geimpft und gerührt. Anders die Frühtracht, die wird grundsätzlich verflüssigt, geimpft und gerührt. Heidehonig wird bei einem befreundeten Berufsimker geschleudert und nachbehandelt, da dieser längere Zeit im Glas gelagert wird und nur nach und nach an Liebhaber dieses Honigs abgegeben wird. Es mag sein, dass bei meiner Methode eine geringe Menge an Honig am Eimerrand über 40 C erwärmt wird, dass aber nur kurzzeitig, und wird den Honig nicht schädigen. Im Wasserbad geht es schneller als im Wärmeschrank. VG Jörg
Honig auftauen, wenn er nicht gerührt ist?
-
-
...
Die Wassertemperatur prüfe ich per Infrarotmessgerät und halte sie über ca 6 h bei 45-50 C.
...
Der Honig hat dann nie mehr als 40 C,
...
Es mag sein, dass bei meiner Methode eine geringe Menge an Honig am Eimerrand über 40 C erwärmt wird, dass aber nur kurzzeitig, und wird den Honig nicht schädigen. Im Wasserbad geht es schneller als im Wärmeschrank.Ist das wirklich dein Ernst?
-
Ist das wirklich dein Ernst?
Das beschriebene Vorgehen ist kaum das Optimum und für größere Imkereien sicher nicht zu empfehlen, aber wenns um 100-200 kg Honig/Jahr o.Ä. geht... So what.
Wenn die Invertase-Aktivität etwas sinkt oder der HMF-Gehalt etwas steigt, wird aus Honig noch lange kein Pudding. Man kann auch mal die Kirche im Dorf lassen.
-
BaarImker, ja, ich habe vorher im Backofen bei 40 C aufgetaucht, das dauert zu lange, im Wasserbad habe ich dann die Honigtemperatur im Eimer mit Stabthermometer kontrolliert und die Wassertemperatur danach eingestellt. Wer es noch besser machen möchte muss ständig rühren. Neben der Temperatur ist auch die Verweilzeit bei dieser für die Beeinträchtigung maßgeblich. Die von mir beschriebene Methode bedarf der ständigen Kontrolle. Die Zeit nehme ich mir.
-
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.