Groß oder kleine Honigzargen

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  • Eine Dickwabe ist währen des Honigeintrags gar keine Dickwabe, weil sie erst mit diesem Honigeintrag wächst, d. h. länger wird. Es ist eine ganz normal Wabe, mit einer ganz normalen Zellenoberfläche. Welchem Biertrinker würde einfallen, eine längere Bierflasche als Dickflasche zu bezeichnen.

    Und es ist definitiv so, dass sich in den breiteren Wabengassen viel mehr Bienen aufhalten, vorausgesetzt, die Volksstärke passt.


    Mit Jungimkern kann man aber nicht über Volksstärke reden. Die müssen das erst bei anderen sehen.


    Mandassaia, weder Post 11, noch Post 13 hat nur ein my an Wahrheit.

    Zu 11, wenn ich Dickwaben ziehen lasse, habe ich definitiv mehr Platz in den Wabengassen.

    Zu 13, diese Ausführung entbehrt jeder Logik. Das ist schon widersprüchlich formuliert.


    Gruß

    Ulrich

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  • Wie lange imkerst Du schon?

    Was ist eine ausgebaute Wabe?

    Was ist eine ausgebaute Dickwabe?

    Was ist der Unterschied, ob aus einer Mittelwand eine, wie Du es nennst Dünnwabe, oder eine Dickwabe wird?


    4 Fragen, bitte 4 Antworten.


    Gruß

    Ulrich

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  • Bin im 5. Jahr, hatte im 2. Jahr ausgebaute Honigrähmchen mit 25 mm Holzbreite und genau bis dahin ausgebaut. Ich hatte sie eben mal kurz Dünnwaben genannt um sie von den anderen zu unterscheiden. Von denen gebe ich 10 in meine Kämme und die Bienen ziehen diese weiter aus, bis nur noch der Beespace zwischen den Waben übrig bleibt. Das sind dann ausgebaute Dickwaben. Den Unterschied gestalte ich damit, ob ich meine 10er oder 11er Kämme benutze.

    Gegenfragen:

    Warum wird häufig berichtet, dass man bei Dickwaben sehr auf Restfeuchtigkeit achten soll, wenn es doch angeblich keine Rolle spielt ?


    Spielt es eine Rolle, ob ich 5 oder 20 Jahre imkere, wenn ich max. eine Saison brauche, um beide Systeme miteinander zu vergleichen?

  • Spielt es eine Rolle, ob ich 5 oder 20 Jahre imkere, wenn ich max. eine Saison brauche, um beide Systeme miteinander zu vergleichen?

    Ja, tut es. Um Zufall von Gesetzmäßigkeiten unterscheiden zu können.

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Die zwei entscheidenden Faktoren für trockenen Honig sind Zeit zum Trocknen und starke Völker.

    ...

    Mit Flachzargen kann ich charmanter erweitern UND muss nicht schwer heben. Für mich liegen die Vorteile auf der Hand.

    So isses - wer den Bienen nicht die Zeit lässt, hat Probleme mit zu feuchtem Honig, insbesondere wenn bei Massentracht richtig viel eingetragen wird.


    Und das Gewicht pro HR spielt bei jeder Aktion an den Völkern in der Saison eine Rolle - Schwarmkontrolle: 2 runter, 2 rauf bei 10 Völkern bewegt man ca. 500 kg. Ein Teil hat schon 3 und 2 davon sind fast voll - da ist man schnell bei 600 kg. Klar, alles sportlich sehen, jedoch macht nicht jeder Rücken mit.

  • Pros:

    Bei halben oder 3/4 Waben werden die Mittelwände nicht so leicht bauchig im Volk, wenn die Temperatur beim Einlöten nicht stimmt.

    Halbe oder 3/4 Waben sind leichter als ganze mit dem beheiztem Messer zu entdeckeln.

    Halbe oder 3/4 Waben lassen sich leichter mit dem Bläser auspusten.

    Ansonsten so, wie Marcus und rase geschrieben haben.
    Cons:

    Mehr Rähmchen pro Volk.

    Mehr Zargen pro Volk.

    Mehr Waben pro kg Honig zu entdeckeln, hantieren, sortieren. (eine günstigere Radialschleuder gleicht das aber wieder aus)


    Bei Mittelwänden einlöten und Waben schmelzen würde ich sagen, ist die Anzahl bei beiden Maßen recht übereinstimmend.

    Steingarten ist Keingarten
    Für alle die, die kein Imker sind: gemeint ist Schottergarten, reimt sich aber nicht so prickelnd...

  • Spielt es eine Rolle, ob ich 5 oder 20 Jahre imkere, wenn ich max. eine Saison brauche, um beide Systeme miteinander zu vergleichen?

    Ja, tut es. Um Zufall von Gesetzmäßigkeiten unterscheiden zu können.

    Da gibt es auch Imker, denen haben selbst 20 Jahre nicht für gereicht. Zeigt sich daran, dass diese jedes Frühjahr vor mehr leeren als vollen Kisten stehen...

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  • Spielt es eine Rolle, ob ich 5 oder 20 Jahre imkere, wenn ich max. eine Saison brauche, um beide Systeme miteinander zu vergleichen?

    Ja, tut es. Um Zufall von Gesetzmäßigkeiten unterscheiden zu können.

    Da gibt es auch Imker, denen haben selbst 20 Jahre nicht für gereicht. Zeigt sich daran, dass diese jedes Frühjahr vor mehr leeren als vollen Kisten stehen...

    Ja, die gibt es.

  • Mandassais, Du lässt die Bienen die Waben ausziehen. Das folgt synchron zum Befüllen. Ergo gibts es im Vorfeld keine Dickwaben. Dickwaben ohne Messerentdeckelung entbehrt jeder imkerlichen Praxis. Ich schrieb, ich entdeckele 3 mm unter Holz. Also müssen sie noch mehr ausziehen.


    Ich frage, weil Du ohne eigene Erfahrung einfach Sachen herausplapperst, die nicht so sind. Das zeigt Deine vorletzte Frage.


    Schön, dass Du in einer Saison Sachen beurteilen kannst, für die andere eine Dekade brauchen.


    Gruss

    Ulrich

  • Ich unterstreiche hier auch nochmal rases Kommentar. Beim Schleudern kannst du eher die Vorteile einer Radialschleuder nutzen, weniger Gewicht pro Handgriff beim Entdeckeln, weniger Gewicht beim Verbringen der HRs in den Schleuderraum (bei mir der Eichhörnchenkeller) und wie oben auch schon erwähnt - zwei 2/3 Zargen ergeben zur Not einen Großwabenbrutraum

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