Königinseparator

  • Liebe Imkergemeinde,


    es gibt einige unter Euch, die über den Herbst/Winter die Königin einsperren. Man kann dazu entsprechende Käfige erwerben (u.a. Fa. Chmara), die jedoch so schmal sind, dass kein Wabenbau innerhalb des Käfigs möglich ist. Somit bleibt die Königin plus Bienen in/am Käfig und Brut wird ab Einsperren des Käfigs keine mehr angelegt. Effekt - weniger Futterverbrauch, keine Brut mehr und damit keine späte Milbenvermehrung usw. Im Spätwinter werden die Kö's dann wieder befreit, so dass der Start ins FJ wie üblich stattfinden kann.


    Wie ist die Erfahrung mit der Methodik - bringt es etwas hinsichtlich Varroabelastung und v.a.D. wie reagieren die Völker auf die eingesperrte Königin ?


    Ich stelle mir vor, dass bei einigen Völkern die spät erbrüteten Winterbienen fehlen. Für Jungvölker, die i.d.R keine hohe Milbenlast tragen ist das ohnehin eher nicht die Methode der Wahl. Bei Völkern mit älteren Königinnen, jedoch, interessiert mich Eure Erfahrung mit der Methode.


    Besten Dank für Eure Antworten.

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    Meinst Du die hier vorgestellten Käfige und die Methode. Ich werde diese nächstes Jahr mal mit einigen Völkern testen.

    Gruß Bernd http://www.hommel-blechtechnik.de

    "Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel."

    (Bertrand Russel, englischer Philosoph und Mathematiker 1872 - 1970, Nobelpreis für Literatur 1950)

  • Ja, diese oder ähnliche Konstrukte.


    Nicht verwechseln mit dem Käfigen im Sommer auf Fangwabe(n). Das ist eine andere Zielsetzung (biologische Varroabehandlung). Wobei - im Herbst/Winter ganz ähnlich, nur ohne Fangwabe und zu Zeiten mit natürlicher Brutpause.

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    Meinst Du die hier vorgestellten Käfige und die Methode. Ich werde diese nächstes Jahr mal mit einigen Völkern testen.

    ich muss mir auch welche organisieren, mal sehen wie ich das anstelle

  • Blöde Frage, aber was macht die Königin, wenn das Volk, dem Futter hinterherziehend, diese alleine auf ihrer Fangwabe erfrieren und verhungern lässt? Oder ist das im Konzept nicht vorgesehen?

  • Ein Institut hat einen Käfig gebaut, der bei Zweizargern über beide Zargen reicht. Der geht auch über die gesamte Länge, damit die Königin mitwandern kann.

  • Das sind meine Befürchtungen - weniger Winterbienen, wenn man im Oktober die Kö' sperrt und u.U. über den Winter ein Dilemma für die Kö'. Ich arbeite nicht 2-zargig, sondern im Großraum (DD). Dort beobachte ich, dass Futter zum Bienensitz getragen wird, nicht umgekehrt. Vom alten BN aus wird auch das Neue angelegt - in Futterwaben hinein, aber das ist ja dann auch ohne Käfigen.


    An die Nutzer dieser Käfige - was bringt's und was ist das Risiko ?

  • Ein Institut hat einen Käfig gebaut, der bei Zweizargern über beide Zargen reicht. Der geht auch über die gesamte Länge, damit die Königin mitwandern kann.

    Das nennt sich dann wie?: "Haft mit Hofgang?". Irgendwie verstehe ich den Sinn dieser Maßnahme noch immer nicht. Vor allem stört mich der doch recht große Aufwand und die für mich immer noch im Raum stehende Quälerei der Bienen.

  • in dem Video aus #2 stellt Ralf Alles (ab Minute 48/49) den Käfig vor und erläutert die Durchführung der Aktion samt dem Sinn und Zweck sowie den Ergebnissen. Laut Ralf Alles hat er das Verfahren von Eugen Neuhauser übernommen und praktiziert es selbst seit einigen Jahren. Eugen Neuhauser ist ein sehr bekannter und renomierter Buckfastzüchter.


    Ich weiß, dass die Bienen-Videos von sehr unterschiedlicher Qualität sind und neige keineswegs dazu, jede neue Idee aufzugreifen. Hier allerdings erscheint mir die Sache doch sehr plausibel und von Leuten mit großer Erfahrung vorgetragen.


    Ich werde es nächstes Jahr mit ein paar Völkern probieren.

    Gruß Bernd http://www.hommel-blechtechnik.de

    "Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel."

    (Bertrand Russel, englischer Philosoph und Mathematiker 1872 - 1970, Nobelpreis für Literatur 1950)

  • Ich finde es ist ein Himmelfahrtskommando für Königinnen, ich empfehle jedem der Versuche startet viele Reserve Königinnen in der Hinterhand zu halten.

    Und liebe Tester nach den Versuchen nichts verschõnigen nur die Wahrheit rettet so manches Königin leben.

  • Klar finde ich es auch wünschenswert, wenn die Völker ab Oktober aufhören zu brüten. Aber unterscheiden die Bienen zwischen, die hat der Imker weggesperrt und die Königin taugt nicht mehr, da sie nicht legt.


    Könnte mir gut vorstellen, dass die Völker nachschaffen - kann aber auch gut gehen... Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren. Wer hat denn Erfahrungen?

  • Wenn Königin über den Winter „weggesperrt“ ist, gibt es auch keine Brut zu pflegen und der Futterverbrauch wird wohl eher gering ausfallen, weshalb die Bienentraube auch nicht umherwandern muss. Und Nachschaffung fällt ja dann (vorerst) auch weg😉


    Im Sommer klappt diese Variante sehr gut, habe es selber mit 40 Völkern ausprobiert. Die KÖ im Winter aber nochmal mehrere Monate einzusperren, würde mir Bauchschmerzen bereiten.


    Aber vielleicht gibt es ja bald noch mehr Erfahrungsberichte dazu.

    "Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon war."

    40+ WV in 12er DD

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