Hallo!
Ich habe eine Frage zum Thema Begattungsableger im Honigraum. Ich möchte einen solchen (wie im Buch „Wochenend-Imker“ beschrieben) im Frühling (bei der Honigraumgabe) probieren. Dazu möchte ich 4 Kunststoffbecher belarven und über Absperrgitter im Honigraum auf eine Brutwabe stecken. Ich möchte 2-3 Brutwaben dafür verwenden. Nach 9, spätestens 10 Tagen möchte ich diese zusammen mit einer Pollenwabe, einer Futterwabe und einer Mittelwand in einen eigenen Ablegerkasten umhängen und an einen anderen Bienenstand bringen.
Nun habe ich einige Fragen dazu:
1. Zieht die Stockmutter des Muttervolkes nicht bei der Verdeckelung der Weiselzellen als Schwarm aus (auch wenn die Weiselzellen über Absperrgitter im Honigraum gezogen werden)? Wen ja, wie könnte ich das verhindern?
2. Reichen die Bienen von 4 besetzten Waben (2Brut-, 1 Pollen- und einer Futterwabe) bei der Erstellung eines solchen Ablegers? (Ich will ihn nicht mehr in einer Tracht nützen)
3. Wie und Wann muss ich Begattungskästchen füllen um restliche Weiselzellen auch verwerten zu können (Falls wirklich 3 oder alle 4 angenommen würden)? Ich habe mir Apidea Kästchen zugelegt (mein Imkervater der nur über Schwärme vermehrt, hat mir versprochen ich könnte mir einen oder 2 Schwärme von ihm einfangen, wenn welche fallen – und diese könnte ich dann mit eigenen Königinnen umweiseln).
4. Hat jemand von Euch mit dieser Methode schon Erfahrung in der „(hobby)imkerlichen“ Praxis gemacht? Wie sind diese ausgegangen?
Mir hat diese Methode beim Lesen gut gefallen, denn es dauert nicht so lange bis eine junge Königin im Ableger schlüpft und außerdem sind für die erste Brut der Königin dann auch junge Bienen für die Pflege vorhanden. Der Ableger würde nicht um soviel schwächer werden, als bei Ablegern die sich die Königin erst ganz ziehen müssen. Ich würde dem Ableger diese 12 Tage ersparen, er hätte noch ca. 1 Woche schlüpfende Bienen und ich dann noch Zeit um eine Varroabehandlung in „brutfreier“ (keine verdeckelte Brut) Zeit zu machen
Bin für Euren Rat dankbar!
Mit freundlichen Grüßen
Andreas