Alles anzeigenGenetically modified pollinatorsNä, schau Dir mal den Vortrag an. Vielleicht bringt der Klarheit?
Danke für den Hinweis, aber leider net wirklich. Er erläutert zwar die lobenswerte Absicht, die ich natürlich uneingeschränkt teile, für die legale Wirkung ist er aber komplett irrelevant.
Als Programmierer hab mit dieser Art OS-Lizenzen naturgemäß einiges zu tun und daher bin ich da vielleicht auch etwas vorsichtiger.
Mein Hauptschmerz ist, inwieweit ich mich im Rahmen eines normalen Umgangs mit meinen Bienenvölkern strafbar machen kann und wofür ich im Rahmen dieses Umgangs hafte. (Im Gegensatz zu Softwarebibliotheken kann ich die Verwendung und Verbreitung von Bienengenen ja nicht wirklich kontrollieren.)
Was ist für mich ein normaler Umgang mit meinen Völkern:
- Bienen, bzw. deren Gene kommen zu meiner Imkerei via:
- Königinnenkauf
- Schwarmfang
- Begattungsflüge (über die Drohnen)
- Bienen gehen von meiner Imkerei weg via
- Königinnenverkauf
- Abschwärmen
- Drohnenflug
- (Diebstahl)
Unterschreiben tu ich aber nur beim Kauf/Verkauf.
Was also, wenn ich mir jetzt einen Schwarm vom Baum hole und die Kö von jemandem stammt, der sie, samt Lizenz, von einem Züchter gekauft hat? Hab ich jetzt Verpflichtungen aus der Lizenz obwohl ich die Kö gar nicht mit Lizenzpapier gekauft hab?
Wenn ich aber derjenige bin, der seine lizensierte Kö, samt dem halben Volk grad losgeworden ist, hab ich dann meine Lizenzbedingungen verletzt?
Wenn ich Tönnies heiße, und feststelle, das die eingefangene Königin Honig macht, der nach Bratwurst schmeckt, und ich den Fang irgendwie dokumentiert hab, hab ich die Bratwurstbiene jetzt lizenzfrei?
(Mein zweites (kleineres) Problem ist http://carnica.bayern/lizenz/apimondiaosz/ . Da sind mir bei den Begriffserklärungen fehlende Textteile aufgefallen. Wenn das eine Software-Lizenz wäre, und "http://carnica.bayern/lizenz/apimondiaosz/" der Link auf das rechtsverbindliche Original, gäbe es jetzt ein Problem.)
Vielleicht löst du dich mal aus deinem Software-Kontext. Verkompliziert die Sache unnötig.
Im Fall der Open-Source Lizenz der Apimondia wird ein bereits vorhandenes Allgemeingut geschützt. Beweislastumkehr ist die Zielsetzung. Das gelingt nur bei einer hohen Verbreitung.
Ein Artikel aus dem Guardian zum Thema.genetically modified pollinators