Open Source in der Bienenzucht

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  • Vielleicht löst du dich mal aus deinem Software-Kontext. Verkompliziert die Sache unnötig.

    Im Fall der Open-Source Lizenz der Apimondia wird ein bereits vorhandenes Allgemeingut geschützt. Beweislastumkehr ist die Zielsetzung. Das gelingt nur bei einer hohen Verbreitung.

    Ein Artikel aus dem Guardian zum Thema.genetically modified pollinators

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  • Ein Artikel aus dem Guardian zum Thema.genetically modified pollinators

    Oder hier der Artikel auch auf deutsch: https://www.freitag.de/autoren…rdian/ohne-sie-kein-leben


    Wenn ich diese Lizenz verwenden will, könnte ich das also nicht nur beim Königinnenverkauf, sondern generell auch bei jedem Völkerverkauf berücksichtigen? Ableger sind ja meine Zuchtarbeit aber theoretisch würde das auch gehen wenn ich eingefangene Schwärme unbekannter Herkunft verkaufe?


    Glückauf

  • Ableger sind ja meine Zuchtarbeit aber theoretisch würde das auch gehen wenn ich eingefangene Schwärme unbekannter Herkunft verkaufe?

    Ja, auch beim Verkauf von Fremdschwärmen oder generell Völkerverkauf sinnvoll.

    Szenarien, was hier auf dem Spiel steht, kann sich jeder selber ausdenken. Aber der Fall Schmeiser sollte sich in der Imkerei nicht wiederholen. Zumal die Anpassungsfähigkeit der Bienen immer noch phänomenal hoch ist, ohne Gentechnik.

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  • Fakt ist doch, dass jede(r) eine Königin, einen Schwarm, ein Bienenvolk erwerben und als sein Eigentum weiter entwickeln kann. Bei der herkömmlichen Vermehrung/Zucht mit Standbegattung werden gewünschte Merkmale mit jeder Generation "verdünnt" und der Wildtyp nimmt wieder überhand (die sog. Landrasse). Um Merkmale zu erhalten, sie zu verbessern, braucht es definierte Paarungen (Belegstellen, mdi) und ständige Zuchtarbeit.


    Diese Art von "allgemeiner Verfügbarkeit" des Genoms der A. mellifera ist ein unbedingt schützenswertes Gut. Die Patentierung und damit Limitierung von lebenden Organismen, auch in Kombination, hat im (Kultur)Pflanzenreich und schon lange vorher im Bereich der Mikrobiologie schon eine längere Tradition.


    Wenn diese Initiative bewirkt, dass die Bienengenetik frei von separierenden Schutzrechten bleibt, jedem zugängig ist und bleibt, wäre schon viel gewonnen. Das schließt nicht aus, dass sich Organisationen dennoch der gezielten genetischen Veränderung widmen und diese in irgendeiner Form vermarkten werden. Dort greift das Prinzip der Beweisumkehr, welche eine große Organisation ggf. auch durchsetzen kann.

  • wenn Ihr wollt, das ihr eure VsH Biene selbst vermehren wollt, ohne Linzenzgebühr an zb. ein Institut ;) Wenn ihr nicht wollt, das ein Beutelschneider, der irgend ein von ihm patetentiertes Genallel in Euren Bienen findet und euch darum verklagt....

    DANN solltet ihr ALLE unbedingt die Gelegenheit Nutzen

    Die Gentik unserer Bienen MUSS Allgemeingut ind en Händen von allen Imkern bleiben.Gefahr droht,kein Spaß.

  • Moinsen, bin wieder daheim, müde aber mega zufrieden. Hab gerade mit unserem Aufnahmetechniker Ludger Merkens gesprochen, der Vortrag ist zwar noch nicht mit Thumbnail und Klappentext versehen, aber tadaaa: Wir wollen keine Patente auf Bienen!


    PS.: Unser YouTube -Auftritt wird jetzt generell mal was schön gemacht, versprochen. Wir als Gdeb arbeiten daran. Die Tage sind halt zu kurz...

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Ich finde die Idee klasse und werde sie auch bestmöglichst unterstützen.


    Ein kleiner Wermutstropfen wird aber entstehen:


    Schreibarbeit


    Aber ich denke, wenn der Schneeball erst mal ein Jahr rollt und genügend Material "eingesammelt" wurde, kann man das dann auch wieder zurückfahren.

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