Wollt ihr die Diskussion wirklich in jedem jährlichen Raps-Thread wieder aufmachen?
Raps 2023
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Wollt ihr die Diskussion wirklich in jedem jährlichen Raps-Thread wieder aufmachen?
Von Wollen kann keine Rede sein. Aber wenn in einem Imkerforum der konventionelle Pestizideinsatz nicht diskutiert werden kann, wo dann ?
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Nun der Faden heißt "Raps 2023" und nicht "Rapsanbau in der Saison 2023, wie Imkerei Pfalzgraf ihn sieht."
Offensichtlich ist die Diskussion nach wie vor angebracht.
Es ist sehr blauäuig zu erwarten, dass man jegliche These in den Raum stellen kann, und dann keine Reaktion bekommt.
Und um das klarzustellen:
Ich finde deine Berichte sehr lehrreich und interessant. Ich freue mich, dass du dir die Arbeit machst, den Anbau so zu dokumentieren und Nachfragen beantwortest, wenn auch das vielleicht mit etwas weniger Begeisterung. Ich hoffe, dass du das die ganze Saison beibehälst. Aber wenn Einwürfe und Nachfragen hier nicht mehr erlaubt sind, muss man die Überschrift ändern oder einen dementsprechenden Faden aufmachen. Das geht auch.
Leider ist der Einsatz von Spritzmitteln für viele Laien eine Black Box (auch für mich;-) und vermittelt immer, dass irgendwas dabei kaputt geht.
Das zeigt natürlich deutlich die Blackbox.
Es soll etwas kaputt gehen. Ungräser, Schnecken, Fraßinsekten...
All das soll mit den Maßnahmen bekämpft/getötet werden, um den Rapsertrag zu erhöhen. Ich halte es für unangemessen, das zu verharmlosen. Und nicht nur die Zielorganismen nehmen Schaden. Fast jeder Vorteil zieht Nachteile mit sich. Da muss man abwägen. Bequemes Verschweigen der Probleme löst sie nicht.
Offen darüber zu diskutieren kann neue, bessere Wege eröffnen.
Je mehr Informationen vorliegen, desto besser (nicht einfacher) ist eine sachliche Beurteilung.
Zu der Versorgungsicherheit, dem Verdienst der Landwirte und die damit verbundenen Arbeitsplätze, der Landnutzung... gehören halt die Aspekte, wie man dies erhält, mit dazu. Das gilt für jede Branche.
Nicht nur die Landwirte unterliegen Beschränkungen.
Es macht es nicht einfacher, wenn die Nennung der Probleme oft als Angriff oder Vorwurf gewertet wird und Dinge hineininterpretiert werden, die schlicht nicht da sind. Man muss darüber reden können.
Ein Maulkorb ist nicht zielführend.
Imker und Landwirte haben Vorteile vom Rapsanbau und die meisten wissen das und handeln dementsprechend. Das schließt eine Diskussion über mögliche Verbesserungen, zum Wohle aller, aber nicht aus.
Ich freue mich auf weitere Berichte zum Rapsanbau.
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Nun der Faden heißt "Raps 2023" und nicht
komm wir hacken alle auf den Bauern rum.
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Die Antwort kann ich überhaupt nicht einordnen.
Was bezweckst du damit?
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Meinst du wegen der vielen Parkplätze, Industriegebieten, Städten, Pferdewiesen und aufgeräumten Gärten?
In den Städten ist wesentlich mehr Leben als in der Agrarwüste.
Bin kein Biologe, aber da mir die Aussage doch arg aus der Hüfte geschossen vorkam, und ich ein Landkind bin, habe ich mal gegoogelt…
Das „Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle„ wurde 2020 noch dahingehend zitiert, dass es auf dem Land die größere Insektenvielfalt gibt…
Nur Bienen und Hummeln seien in der Stadt häufiger anzutreffen.
Bei den Bienen, würde ich mal vermuten, könnte es auch auf die Imkerdichte zurückzuführen sein…
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Meinst du wegen der vielen Parkplätze, Industriegebieten, Städten, Pferdewiesen und aufgeräumten Gärten?
In den Städten ist wesentlich mehr Leben als in der Agrarwüste.
Bin kein Biologe, aber da mir die Aussage doch arg aus der Hüfte geschossen vorkam, und ich ein Landkind bin, habe ich mal gegoogelt…
Das „Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle„ wurde 2020 noch dahingehend zitiert, dass es auf dem Land die größere Insektenvielfalt gibt…
Nur Bienen und Hummeln seien in der Stadt häufiger anzutreffen.
Bei den Bienen, würde ich mal vermuten, könnte es auch auf die Imkerdichte zurückzuführen sein…
Im November hat der Entomologische Verein Krefeld bei uns im Krefelder Imkerverein einen Vortrag zum Thema Insektensterben gehalten. Dieser war überaus interessant und auch genau so erschreckend. Auch wenn wir Imker schon sehr nah an der ganzen Materie dran sind. So ist Insektenforschung ein ganz anderer Schuh. Die für viele erschreckenste Aussage war, das alle Maßnahmen die wir Städter in unseren Gärten durchführen, rettet kein Insekt vor dem Aussterben und sind ehrlich nur Massnahmen für unser Gewissen.
Es ist gut was zu tun, aber im Grunde muss im grossen Stil was gegen das Insektensterben unternommen werden.
Ich habe mal kurz bei YouTube gesucht und folgendes gefunden. Müsste eigenlich der Vortrag sein. Zumindest stark daran angelehnt sein.
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Die Stadt wird für die Masse der Insektenarten kein Lebensraumersatz sein können…
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Das „Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle„ wurde 2020 noch dahingehend zitiert, dass es auf dem Land die größere Insektenvielfalt gibt…
Nur Bienen und Hummeln seien in der Stadt häufiger anzutreffen.
Ich meinte die typische Agrarwüste, nicht den auf dem Land-Durchschnitt. Hab die Studie aber nicht gelesen.
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Was bezweckst du damit?
Schade, dass es keine Antwort gibt.
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Das „Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle„ wurde 2020 noch dahingehend zitiert, dass es auf dem Land die größere Insektenvielfalt gibt…
Nur Bienen und Hummeln seien in der Stadt häufiger anzutreffen.
Ich meinte die typische Agrarwüste, nicht den auf dem Land-Durchschnitt. Hab die Studie aber nicht gelesen.
Ich komme aus einer niedersächsischen Milchgegend.
Aus meiner Perspektive ist ein Hauptproblem eventuell eher, dass der Land-Durchschnitt mittlerweile typische Agrarwüste ist… ich denke auch ohne größeren „…zide“ Einsatz.
Die Schläge werden durch das Höfesterben jedes Jahr größer, bei vermutlich >95% Nutzung für Gras- und Maissilo.
Nur welchen Vorwurf soll ich dem einzelnen noch überlebenden Landwirt dabei machen?
Hm… im Raps Thread wird das gerade Off-Topic… aber die Rapsflächen können eigentlich auch nicht Hauptursache für das Insektensterben sein…
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Wenn ich doch nur den Luxus von Rapsfeldern hätte. Bei uns muss man die wirklich intensiv suchen (kenne genau einen Landwirt der den anbaut außerhalb von Zwischenfrüchten).
Im Außenbereich gibt es bei uns in erster Linie Mais & Gerste. Dazwischen Spargel und Heckenstreifen mit Brombeeren und Efeu an Eichen. Kurzum: ich stelle nur noch Völker in Ortschaften auf oder in unmittelbarer Nähe davon. Alles andere ist tote Wüste.
Wer Raps hat, sollte nicht darüber jammern, sondern sich darüber freuen, auch wenn Raps für die Artenvielfalt nicht maximal gut ist, die Insekten finden da aber wenigstens was.
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Nur welchen Vorwurf soll ich dem einzelnen noch überlebenden Landwirt dabei machen?
Sorry ich reagiere mittlerweile etwas allergisch darauf, wenn Kritik an Pestizideinsatz oft reflexartig als pauschaler Angriff auf traditionelle Landwirte aufgefasst wird.
Wenn wir unser Verhältnis zur Umwelt nachhaltiger gestalten wollen, dann geht es meiner Meinung nach in vielen Bereichen um einen Systemwechsel, bei dem auch die Landwirte hoffentlich gut und vielleicht sogar besser überleben können.
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um einen Systemwechsel, bei dem auch die Landwirte hoffentlich gut und vielleicht sogar besser überleben können.
und der sieht deiner Meinung nach im Raps wie aus?
Weniger Pflanzenschutz=weniger Ertrag. Wer soll den Ausfall bezahlen? Wer spendiert die Fläche, auf der der fehlende Ertrag produziert wird?
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