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  • Das ist keine Streubombe, bloß ein sehr unbequemes Argument. Glyphosat ist natürlich nicht 'gut'für Regenwürmer, aber die pfluglose Betriebsweise. Dafür nötig ist ggf. Glyphosat.

    Das ist mir klar. Aber die Frage war komplexer und vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten. Es geht ja schon in den Vorjahren bei durch gebeiztes Getreide mit der Regenwurmschädigung los.

    Danke Berggeist für ein paar Zahlen. Es wird ja auch extrem tief umgepepflügt, so an die 40cm (?). Aber trotzdem nur 3.3% Verlust, wenn ich das richtig verstehe, oder 96.7%?

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  • Ich hab für das Umpflügen gefunden: 10 Prozent kommen an die Oberfläche, ein Drittel davon findet nicht wieder in die Erde- 3,33 Prozent. Und ja, das unterirdische Gangsystem nimmt einen größeren Schaden als beim Ankratzen der obersten Schicht.

    Thema verfehlt! Sechs! Setzen! ;)


    Das gehört zu den üblichen Scheinargumenten.

    Natürlich ist die direkte Auswirkung intensiver Bodenbearbeitung (Extremfall Pflügen) nicht das Problem für den Regenwurm.


    Die verhungern dann danach aber schlicht und ergreifend, weil sie eingearbeitete organische Masse NICHT nutzen können. Die (z.b. Stroh) muss an der Oberfläche liegen, damit die Würmer das in ihre Gänge ziehen können.

    Genau das hab ich in den Video erklärt, und auch gezeigt wie die das Stroh über/in die Gänge ziehen…

    …passt halt leider nicht in jedermanns Ideologie.

  • warum wagt ihr es, das besser als die Bauern zu wissen?

    Da sind immerhin viele studierte Leute dabei.

    Ich hab große Bauern in der Familie, denen hängt die negative Stimmungsmache zu Hals raus.

    Jeder Landwirtschaftsminister macht sein eigenes Label und viel Geschwafel drum rum.

    Helfen tut das nix und Niemand, solange die Deutschen Bauern nicht vor ausländischen Dumpingpreisen und billigster Quallität geschützt werden, sind die nicht in der Lage so zu Arbeiten wie ddie das eigentlich selber wollen.

    Die werden von der Politik gezwungen den Ast auf dem die sitzen an der falschen Seite mit der Säge zu bearbeiten. "Das" ist die Wahrheit....

    Mein Schwager sagte: Ein Land was sich nicht selber ernähren kann, ist ein armes Land.

  • Es wird sicherlich niemand, an dem Ast sägen, auf dem er selbst sitzt

    Es wird auch kaum jemand geben, der Studien finanziert, die die allgemeine Betriebsweise ins Aus führen.

    Gebildete Bauern oder nicht, die meisten Leute wollen Kohle schaufeln und das um jeden Preis, ob Pseudo Bio oder der Konventionelle. Darüber sitzen noch die Konzerne, die ihre Mittelchen am den Mann bringen wollen und somit Studien in gewisse Richtungen finanzieren. So geht der Kreislauf weiter und unsere Kinder erben den ganzen Mist

  • und da isses wieder und es wird langsam langweilig. Ich muss ganz ehrlich sagen, bei so einem arroganten Verhalten wie Pfalzgraf und den Vorwürfen von Wasi trägt das nicht zu einer friedvollen Diskussion bei. Wenn Ihr Gleichgesinnte ohne kritische Fragen sucht, warum Ihr Umweltgifte versprüht, ist ein Imkerforum vielleicht nicht das Richtige.


    Wenn da soviel Sachverstand ist, wäre es doch einfach, freundlich zu antworten?


    Ich bin Wissenschaftler fern jeder Ideologie und kaum für die Probleme der Landwirte verantwortlich.


    Ich finde es gut, dass Pfalzgraf aus seiner landwirtschaftlichen Arbeit berichtet, und fände es noch besser, wenn er offen für kritische Fragen wäre und sich nicht als Oberlehrer aufspielen würde.

    @pfalzgraf

    Deine Antwort geht an der Frage Vorbei.

    Natürlich ist die direkte Auswirkung intensiver Bodenbearbeitung (Extremfall Pflügen) nicht das Problem für den Regenwurm.

    Danke für die klare Antwort

    Die verhungern dann danach aber schlicht und ergreifend, weil sie eingearbeitete organische Masse NICHT nutzen können. Die (z.b. Stroh) muss an der Oberfläche liegen, damit die Würmer das in ihre Gänge ziehen können.

    Dann wär das Beste für den Regenwurm Pflügen und danach mulchen ?

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  • Helfen tut das nix und Niemand, solange die Deutschen Bauern nicht vor ausländischen Dumpingpreisen und billigster Quallität geschützt werden, sind die nicht in der Lage so zu Arbeiten wie ddie das eigentlich selber wollen.

    Die werden von der Politik gezwungen den Ast auf dem die sitzen an der falschen Seite mit der Säge zu bearbeiten. "Das" ist die Wahrheit....

    das ist absolut falsch. Die Landwirte werden massiv unterstützt, die Subventionen machen laut landwirtschaft.de 40-75% des Einkommens aus.

    Bundesinformationszentrum Landwirtschaft: Warum wird die Landwirtschaft so stark subventioniert?


    Da werden Unsummen in ein krankes System gepumpt. Und die ökologischen Folgekosten wie Trinkwasserreinigung kommen noch dazu.

  • hier nochmal einige Fakten zu Nitrat und Pestiziden in unserem Trinkwasser:

    Zustand des Wassers: Wie es um die deutschen Vorkommen bestellt ist
    Pestizide, hohe Konzentrationen an Nitrat – es ist nicht gut bestellt um die deutschen Wasservorkommen. Das zeigt das neue Schwarzbuch Wasser der…
    www.google.com


    Demnach verteuert sich unser Wasserpreis durch diese Verunreinigungen um 10 bis 30 Prozent. Muss Nitrat rausgefischt werden um bis zu einem Euro pro Kubikmeter (Nitrat bzw Nitrit ist krebserregend)

    Deutschland musste von der EU mehrfach gemahnt werden, strengere Schutzmassnahmen zu ergreifen


    Denke mal, das ist nicht OT weil es auch Düngung und Pestizide im konventionellen Raps betrifft.

  • ihr kennt das Ding mit Bienen nich in Naturschutzgebiete, weil die den Wilden alles wechfressen?

    Alles Panikmache von Ideologen.

    Ich vermute, das sich Vieles ähnlich vehält und reißerich dar gestellt wird.

    Nix wird so hei0 gegessen wie das von den Medien gekocht wird. Wer drauf rein fällt ist selbst schuld.

    Ich für meinen Teil, WILL keine Heuschrecken in meiner Nahrung.

    Das, was du sicher weisst, hält dich vom Lernen ab.


    Richtige Auslese und exaktes Verpaaren, ist das Ruder mit dem das Schiff auf Kurs gehalten wird.

    Paul Jungels


    https://www.bienen-plus.de/

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  • Die Sache mit den Insekten finde ich doch sehr (unnötig) emotional.

    Ordentlich gekennzeichnet sollten Lebensmittel(Zutaten) aber schon sein.

    Verboten sollte eher sein, Dinge zu importieren, deren Produktion so bei uns auch verboten wäre: Honig mit Antibiotika oder bei uns verbotenen Medikamenten, Fleisch aus Mast mit Hormonen, genmanipulierten Pflanzen, Einsatz bei uns verbotener Pflanzenschutzmittel und Nichtbeachtung unserer Tierwohl- und Umweltschutzstandarts (Stichwort Palmöl statt Rapsöl um mal wieder zum Thema zu kommen)…

    Genau das fordert der Verbraucher/Wähler ja auch ständig…,

    …zumindest bis er in den Supermarkt geht…,

    …und Tja…, am Regal endet die Moral.

  • Die verhungern dann danach aber schlicht und ergreifend, weil sie eingearbeitete organische Masse NICHT nutzen können.

    Wo ist die organische Masse dann geblieben nach einem halben Jahr?

    Warum gibt es nach einer Pflugbearbeitung überhaupt noch Regenwürmer im Boden?

    warum wagt ihr es, das besser als die Bauern zu wissen?

    Ich hab mir die Zahlen nicht ausgedacht. Was glaubst du, woher die sind? Obacht beim Griff in die Vorurteilskiste.

    Alles Panikmache von Ideologen.

    Genau durch solche Einstellungen wird es in strittigen Fragen nie eine Einigung geben. Darum bleibt es ärgerlich für alle Beteiligten. Sachlichkeit ade.

  • Solange wir es uns als Land leisten Selbstversorgungsgrade beim Schwein und bei der Milch von weit über 100 % zu haben und ca. 5 - 10 % der Ackerfläche in Form von Mais in die Biogasanlagen zu ballern, scheint es uns von der Ernährungsseite her mehr als gut zu gehen.


    Ich wünsche mir für die Berufsimker eine gute Rapsernte in diesem Jahr!

    "Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen." Mark Twain

  • Die verhungern dann danach aber schlicht und ergreifend, weil sie eingearbeitete organische Masse NICHT nutzen können.

    Wo ist die organische Masse dann geblieben nach einem halben Jahr?

    Warum gibt es nach einer Pflugbearbeitung überhaupt noch Regenwürmer im Boden?

    Wenn die Organik als „Matte“ direkt eingepflügt wird, fehlt dem Bodenleben, in dann ca. 20 bis 30 cm Tiefe, der nötige Sauerstoff um sie zu „verdauen“. Das gibt eine „faulende, silierende“ saure Schicht im Boden, durch die auch kaum noch eine Pflanzenwurzeln käme.

    Um das zu vermeiden muß man das Stroh (oft mehrmals) vorher flach einmischen (Stoppelbearbeitung). Früher war es dazu auch gute fachliche Praxis Stickstoff (am besten flüssig in einem aggressiven Wasser:Stickstoff-Verhältnis direkt auf das Stroh) zu düngen, da das Bodenleben aus einem bestimmten Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff besteht, im Stroh aber viel zu viel Kohlenstoff und zu wenig Stickstoff enthalten ist. Wenn dann noch genug Regen kommt, ist das Stroh vor dem Unterpflügen weitgehend abgebaut. Das funktioniert aber z.B. kaum vor Raps, weil dessen frühe Aussaat dafür nicht viel Zeit läßt. Schon garnicht bei den heute hohen Erträgen und dem damit verbunden hohen Strohmengen.

    Wenn man auf solchen Flächen sucht, wird man sicherlich auch noch den einen oder anderen Regenwurm finden, der die futterlose Zeit überlebt hat. Bei einem guten, schonend (bis garnicht) bearbeiteten Boden hast Du aber mit einem einzigen Spatenstich einen ganzen Haufen von Würmern die dann auf dem Spaten rumzappeln.

    Bei so einer Spatenprobe sieht man dann auch ob das sonstige Bodenleben intakt ist.


    Nun macht es in der Praxis aber wenig Sinn, wenn ein Imker, der sich einen Standort am Raps sucht mit einem Spaten in den Äckern rumbuddelt.

    Deshalb das Video mit den Würmern.

    Wenn die da sind, was man auf den ersten Blick sieht (wenn man denn weiß wonach man schauen muß), kann man durchaus darauf schließen, das auch das sonstige Bodenleben o.k. ist. Dieser Raps also vom Boden besser mit Wasser und Nährstoffen versorgt wird, insb. in trockenen Frühjahren!


    Ich geb da aber auch nur ein paar Tipps und versuche hier nicht irgendwen von seinen Ideologien abzubringen.

    Wen sowas nicht interessiert, der kann seine Bienen auch gerne an einen Schlag stellen der aufgrund intensiver Bodenbearbeitung im Herbst zu einer beeindruckenden Masse an Kraut gepuscht wird, dann im Frühjahr, wenn die Musik unterhalb des Pflughorizontes spielt, wo eben nur noch das Bodenleben arbeitet, bis zur Blüte aber im zugeschlämmten Boden und schlechter Wurzelausbildung abschmiert.

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