Mein Hauptproblem mit Varroaresitenzprojekt 2033 – Varroaresistente Bienen bis 2033 in Europa (varroaresistenzprojekt.eu) ist weniger die Absicht, sondern das wie.
Die Erklärung sieht für mich irgendwie so aus, als ob da ein paar Leute in einem Stuhlkreis sitzen und sich ganz doll wünschen, dass das Problem bis 2033 gelöst ist. Und das "alle" irgendwie "mitmachen". Nur das was und wobei fehlt da für mich komplett.
Als jemand, der mittlerweile über 10 Jahre im Projektgeschäft unterwegs ist, hatte ich eigentlich eher so etwas erwartet:
- 2023:
- Für das Lehrjahr 2024 passen wir die Lehrpläne der Anfänger- und Auffrischungskurse so an, das wir mehr (nein, nicht ausschließlich) Wert auf Varroaanalyse, Volksvermehrung und Umweiselung (mit hoffentlich vsh-Kös) als auf Behandlung und Volkserhalt legen, um die Auslese bzw. Verbreitung varroaresistenter(er) Bienen zu fördern. Jeder Jungimker sollte die klassischen Behandlungsmethoden als aktuell leider noch notwendiges "Auslaufmodell" betrachten.
- VSH-Königinnen werden subventioniert.
- 2026: Züchter dürfen nur noch VSH-Königinnen verkaufen.
- 2030 Hobbyimker dürfen nur noch behandeln, wenn der Tierarzt die Medizin (ab jetzt einschließlich AS/OX/...) verschreibt.
- 2033 Erwerbsimker dürfen nur noch behandeln, wenn der Tierarzt die Medizin (ab jetzt einschließlich AS/OX/...) verschreibt.
(Zieht euch jetzt bitte nicht am Inhalt hoch, er ist bestimmt falsch. Aber mir geht es darum, das die Neuensteiner Erklärung eher ein Wunsch als ein Plan ist. Nichts darin bezieht sich auf 2033. Da hatte genausogut 2028 oder 2040 stehen können.)