Zum Pressen habe ich noch folgende Praxiserfahrungen hinzuzufügen:
1. Wenn man die Waben vor dem Pressen würfelt, also mit dem Messer in Würfel schneidet, bleibt viel weniger Honig im Wachs übrig, als wenn man die Waben einfach so in den Presskorb gibt oder sie gar reinquetscht. Ein Franzose hat dazu eine Art Obstschneidegerät für Honigwaben entwickelt, genannt Moulimiel. Im kleinen Stil reicht aber das Küchenmesser und ein Schneidebrett.
2. Beim Anziehen der Presse immer wieder Wartepausen einlegen. Also Presse fest anziehen, den Druck für fünf Minuten wirken lasse – es braucht Zeit, bis der Honig ausläuft – und dann wieder weiter anziehen. Es ist erstaunlich, wie weit herunter der Preßkuchen gedrückt werden kann, wenn man dem Ganzen etwas Zeit gibt.
Ich würde auf jeden Fall auch ein Pressnetz einsetzen, so wie es beim Obstpressen verwendet wird.
Viele Grüße
Bernhard