Da ich in letzter Zeit doch recht viele Waben mit dem Dampfwachsschmelzer ausschmelzen musste, stellt sich für mich die Frage nach der Lösung einer Entsorgungsproblematik auf der einen Seite, auf der anderen Seite, ob die süße Plörre unter dem beim Ausschmelzen entstehenden Wachskuchen nicht doch noch einen sinnvollen Zweck erfüllen könnte. Zum Beispiel, ob man das irgendwie voneinander trennen kann und z.B. als Futter verwenden.
Da HMF in diesem Zusammenhang oft als Argument dagegen genannt wird, habe ich vor, vor einer etwaigen Nutzung eine Laboranalyse machen zu lassen und so auf Nummer sicher zu gehen. Von der Logik her dürfte die HMF-Belastung sich m.E. sehr im Rahmen halten und nur minimal sein, weil als Vergleich, bei einem Honig-Test auf HMF nach Deckelwachsschmelzer-Einsatz stellte sich ebenfalls nur eine minimale HMF Belastung heraus, und beim Dampfwachsschmelzer ist die Wärmeeinwirkung ebenfalls nur über einen kurzen Zeitraum, bis das Gebräu nach unten abfließt.
Ein Punkt ist noch, dass wir kein Klärwerk in der Nähe haben und eine Mehrkammer-Filterung des Abwassers stattfindet, dessen Endprodukt dann in einen Klärteich geleitet wird. Ich befürchte bei einer Entsorgung in die normale WC-Spülung wegen des sehr hohen Zuckeranteils daher eine Beeinträchtigung der Bakterien, die das Abwasser zersetzen. Es sind schon ... vielleicht 200-400 Liter, die da zusammenkommen, und in den nächsten Graben kippen möchte ich das Zeug eigentlich auch nicht, und als Sondermüll entsorgen ist irgendwie auch nicht so toll und dazu noch sehr teuer.
Wie könnte man den Zuckeranteil aus der Flüssigkeit herauslösen, habt ihr da Ideen? Selbst wenn sich herausstellt, dass das Zeug am Ende nicht nutzbar ist, wäre eine Trennung für eine vernünftige Entsorgung für mich sehr von Vorteil, weil dann hätte ich vielleicht noch einen Eimer statt vier Eimer, um die ich mich kümmern müsste, und der dann "entsüßte" Rest könnte ins normale Abwasser.
Schöne Grüße - Matthias