Mini Plus und Begattskästchen auf den Winter vorbereiten

  • Der Themenersteller wohnt auf 194m Meereshöhe

    Um den geht es hier gar nicht. Merke "6 Waben" im Zitat.


    Und weil es grad so gut passt, es ist fast Mitte Oktober. "Jede Störung eine Zehrung" alter Spruch, der aber durchaus noch Gültigkeit hat. Gerade in diesem Jahr.

  • Na, das mach mal mit 30-40 MPs, der Aufwand ist mir zu groß - da stell ich die lieber zweizargig im 4er Block auf...

  • Wenn man viele Minis hat geht das ja auch. Wenn man nur eine hat, wie ich, ist das mit dem Zusammenstellen etwas schwieriger ;)

    "Wie stellst du dir das Land vor in dem Milch und Honig fließen?" "Klebrig."

  • Überwintern in 1 Zarge Miniplus?

    Habs noch nie probiert, glaube nicht, dass es klappt.

    Folgendes würde ich gleich morgen machen, wenn dieses Völkchen gerettet werden muss:

    Eine zweite Zarge muss her. In diese zweite Zarge kommen alle Waben aus der unteren Zarge, die keine Brut, aber Futter haben. Die Brut bleibt natürlich unten.

    Auch Leerwaben können unten bleiben. Entstandene Lücken werden mit Leerwaben, oder besser, wenn vorhanden, mit solchen die wenigstens etwas Futter haben, ersetzt.

    Die zweite Zarge mit den Futterwaben wird aufgesetzt und mit weiteren Waben, wenn vorhanden auch mit solchen, die Futter enthalten, aufgefüllt.

    Wenn es an Waben fehlt, jemandem welche abkaufen oder leihen. Vielleicht gibts welche mit uFutter. Zuckerwasser 3:2 oder Apiinvert gut handwarm in einem Gefäss mit gelochtem Deckel umgestülpt auf die Rähmchen legen.

    Eine dritte Zarge mit Deckel kommt drüber, um Die Wärme zusammenzuhalten.

    Damit es keine nach oben offenen Wabengassen gibt, würde ich eine Wabenabdeckung aus Wellpappe passend zuschneiden, so gross, dass diese auf den Rähmchen liegt.

    Mit Futterloch natürlich.

    Kurz vor dem Auflegen der Wellpappe und dem Futtergefäss würde ich eine Handvoll Bienen aus einem anderen Volk da oben reinschmeissen. (Geht natürlich nur, wenn das Völkchen fort kommt,

    Oder wenn die Neuen wegen Kälte nicht abfliegen können)

    Einfach oben reinschmeissen geht, wenns sofort Futter für alle gibt. Dann fangen die keinen Streit an.

    Damit das Futter eine Zeitlang warm bleibt, würde ich ein möglichst grosses Gefäss verwenden und dieses innerhalb der besagten dritten Zarge auch noch mit isolierendem Füllmaterial gut

    abdecken. Aber keine Folie, sondern textiles verwenden, damit kein Kondensat entsteht.

    Eine weitere Portion des Futters bereithalten, denn tags darauf ist das Futter kalt und wird nur noch spärlich abgenommen, wenn überhaupt. Also neues Futtergefäss füllen und erwärmen und gegen das erkaltete austauschen. Wieder eine kleine Portion Bienen dazu, täte gut.

    Und das so oft, bis die Waben der 2. Zarge voll sind.


    Warum ausgerechnet genau so?


    Ein einzelnes Miniplus ist zu niedrig, um ein Brutnest und eine Futterkappe zu beherbergen.

    Natürlicherweise wollen sich die Bienen während des Winters nach oben in die Futterkappe hinein fressen. Am Leichtesten haben sie es, wenn sie die Wabengassen nicht wechseln müssen. Das geht nur, wenn die Behausung hoch ist.


    Flüssigfutter muss es ein, weil es mit Teig viel zu langsam gienge und wie oft und wie lange willst Du den erkalteten Teigklotz gegen einen Warmen austauschen? Und wie lang kann man die Bienen noch von Ihrer Winterruhe abhalten?


    Futter im umgestülpten Gefäss ist für die Bienen optimal zugänglich, weil sie die warmen Wabengassen kaum verlassen müssen, um dranzukommen.

    In einer oben offenen Schüssel mit Schwimmer werden sie klamm und ersaufen, während das Futter abkühlt.

    Durch die Verwendung zweier grosser Gefässe wird eine Menge Futter übrigbleiben. Das hält sich aber bis zum nächsten Jahr.


    Bienenmenge und Raum:

    Bedenken, dass die wenigen Bienen nur für eine Zarge reichen und nicht für eine zweit, sind unbegründet, falls es überhaupt genug sind. Sie werden sich, wenns kalt wird, auf der letzten Brut sammeln und dort die Wintertraube bilden. Sie werden über die jetzt schon vorhandenen Futterkränze Anschluss ans neue Futter der 2. Etage haben und langsam hinaufwandern. Dle jetzige Brut wird bis dann ausgelaufen sein und falls es neue Brut gibt, wird diese mit hinaufwandern.

    Das Volumen der Wintertraube muss dazu nicht grösser sein, als bei einzargiger Haltung.


    Übrigens: Ich verstehe diese Mode, einzargig zu überwintern nicht. Sehe nur Nachteile.

    Der Vorteil, weniger Futter zu brauchen, ist ein scheinbarer, denn die paar übrigen Futterwaben, die

    iim Frühling bei zweizargiger Überwinterung anfallen, sind doch bei der Ablegerbildung höchst willkommen und werden immer alle gebraucht.


    Gruss RS

  • wenn man nur 1-2 Miniplus-Zargen hat, warum nimmt man nicht HR vom Standmaß- da hat man ausgebaute Waben, FuWa in Reserve , kann den Raum auch auf die Hälfte oder weniger einengen, mit Styroporplatten außen isolieren, auch Futterteig auflegen, und wenn es im Frühjahr eng wird, als Saugling auf ein Volk aufsetzen.

  • Wäre mir jetzt auch zu kalt für solche Eingriffe. Aber vor 2 Wochen sind die Bienen ja noch gut geflogen .

    Ich hab die Miniplus mit Cliprähmchen bestückt.

    2 zusammengeclipt passen schön in einen Zander Honigraum .

    Das wäre evtel für nächstes Jahr ne Überlegung wert.

    Wenn es so nicht behagt ,kann der Draht aus den Cliprähmchen genommen werden , dann passt das schön für Wabenhonig.

    Einfach mal mit ner kleinen Menge versuchen .

  • Es gib da ein Video von Johannes Peter ( dunkle Biene) zum Thema einzargig auf MP überwintern. Ist schon ein paar Jahre alt.


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    Vielleicht hilft es euch weiter.

    Ich bin der Einohrige unter Blinden.

    (V. van Gogh)

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