Probleme mit Ausschlecken lassen

  • Ich hab bei den TBE-Völkern gerade Futterzargen mit seitlichem Aufstieg drauf. Ich hab mir überlegt, wenn die Zargen leer sind, die Absperrung rauszunehmen und die leeren Honigzargen auf die Futterzarge zu stellen.

    Hätte das den gleichen Effekt wie Leerzarge und umgeschlagene Folienecke?

    Und lotst ihr die dann mit Bienenfluchten wieder raus oder gehen die freiwillig, wenn nix mehr drin ist?

    Meine wurden über der Segeberger Futterzarge geputzt.

    Raus gehen die Damen nur über die Bienenflucht.

    Selbst das Wechseln der Zargen verursacht jetzt um die Jahreszeit bei uns ziemliches Bienengeschwirre.

    Zwischengelagert hatte ich sie in der Garage - bienendicht in den Zargen und trotzdem hatte ich die Garage voller suchender Bienen und Wespen.

    Dieses Jahr finde ich ist es besonders schlimm. Das hatte ich vorher so noch nie.

    Sie sassen einfach an jedem Gegenstand, der irgendwie nach Stock roch. Ganz gruslig !

    Eigentlich hätte ich noch einige Zargen zum Putzen, habe es aber aufgegeben und nun alles erst mal bienensicher bis zur kalten Zeit weggeräumt.

    Könnte mir nie vorstellen, so wie in dem Video ausschlecken zu lassen !

  • Interessant, dann kann ich mir die Leerzarge also zukünftig sparen. Habe bisher mit leerer Flachzarge und 4 Toren auf gearbeitet. Das funktioniert auch gut.


    Die Nicotfütterer sind echt so unfassbar vielseitig einsetzbar.


    Futterzarge, Bienenflucht, Barriere zum Ausschlecken, Raum zum Futterteig auflegen…hab bestimmt noch was vergessen.

  • ... Wenn offenes Futter oder auszuschleckende Waben in einem Abstand von etwa 100 m oder mehr vom Stock angeboten werden, ist das für die Bienen einfach nur Tracht, die kommuniziert wird, wie andere Tracht auch. Und das führt normalerweise nicht zu größeren Aufregungen....

    Das hat mir ein erfahrener/alter Imker auch so gesagt. "Was soll da schon passieren?"

    Habe das geglaubt und dann leider anders erlebt und gesehen.

    War dann mehr in die Richtung wie hier:

    In unmittelbarer Nähe ein Honk, der seine kompletten HR draußen ausschlecken ließ.

    Bienen die einmal fertigen Honig irgendwo entdeckt haben sind verdorben.

    Aktuell wieder ein hilfeschreiender Neuanfänger der 300m von der Stelle zum "offenen Deckelwachs ausschlecken" weg steht. Half nur seine Bienen wegzustellen. Seine Völker hatten nämlich nicht geräubert. Späte Apifonda-Tracht für den Freiluftfütterer.

    In den Grundkursen heißt es: "Vor jeder Räuberei steht eine Eselei."


    ..Futterzarge oben auf ... Evolution nicht vorgekommen.. keine richtige Kommunikationsmöglichkeit ...nicht auf dem üblichen Weg kommuniziert ..dann beim Nachbarn fündig ... Räuberei.

    Kann ich jetzt nicht wiederlegen. Will ich auch nicht. Alternative sehe ich aber nur im kühlen trockenen lagern bis zum Frühjahr, nicht im offen Füttern! Schätze deine Beiträge Bernd. In diesem Fall versuche ich aber vermeidbare Sorgen zu verhindern. Muss nicht sein.


    Melizitosehonig, hoher Wassergehalt im Honig, Schwarmlust, Stechlust, Varroamilben, Trachtmangel, nicht angenommene Zellen, unbegattete Königinnen, fehlende Königin, mit all dem kann ich meist gut leben. Ist halt so. Auch wenn ich im "Imkerjuli" (so nennt das meine Frau) dann schon etwas angefressen bin wenn mich jemand beim Honigverkauf runterhandeln will.

    Eseleien kann man aber einfach lassen.

    Offene Futterstellen für Deckelwachs, Honigwaben, Sonnenwachsschmelzer finde ich zum <X

  • Byl Mein Sonnenwachsschmelzer ist bienendicht. Wenn man ihn nur frühmorgens und spätabends öffnet, passiert nix. Allerdings funktioniert er auch nicht, weil jedesmal, wenn ich was reinpacke, sich die Sonne für 3 Tage verzieht. Ich hol nachher das Deckelwachs da raus und pack es in den Kochtopf. 🙄

    Bei uns in der Gegend wohnt aber ein alter Herr, der seinen Eigenbauschmelzer (40 Jahre alt und entsprechend verrottet) nicht mehr benutzen kann, weil er Angst vor den vielen Bienen hat, die dann immer da drin sind. 🤨

    Viele Grüße

    Andrea

    die das fehlende Teil in ihrem Leben gefunden hat. 🐝

  • Futterzarge, Bienenflucht, Barriere zum Ausschlecken, Raum zum Futterteig auflegen…hab bestimmt noch was vergessen.

    Bei mir ist er auch der Innendeckel.

    Ohne jegliche Isolierung.

    Bzw ist halt die eingesperrt Luft die Isolierung.

  • Byl Mein Sonnenwachsschmelzer ist bienendicht. ...

    :thumbup:

    Manche lassen dem Sonnenwachsschmelzer offen, weil der dann auch ausgeschleckt wird oder man sich nicht mehr hin traut.


    Geschlossen und zum Befüllen kurz offen sind Sonnenwachsschmelzer völlig ok. :)

  • Hallo,

    ich weiß nicht woran es liegt!?

    Es könnte der hohe Turm sein, der nicht so intensiv belaufen wird.

    Meinen eben abgeernteten HR setze ich SOFORT, und nur auf das berenteten Volk wieder auf. Die Tücher haben mittig ein Loch mit „Klappe“. Diese wird umgeklappt und die HR-Zargen mit den tropfnassen Waben aufgesetzt.

    Es gibt weder Unruhe noch Räuberei.

    Das erfolgt aber auch nicht jetzt.

    Ev. sollte über eine alternative Vorgehensweise nachgedacht werden.

    Ich kann dazu nichts sagen weil ich die Beweggründe für die Türme nicht kenne.

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

  • ...SOFORT, und nur auf das berenteten Volk wieder auf.

    Meine verhalten sich nur wie im Urlaub; das mit der Rente kommt später ;)

    ❓🥱

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

  • Byl Mein Sonnenwachsschmelzer ist bienendicht. Wenn man ihn nur frühmorgens und spätabends öffnet, passiert nix. Allerdings funktioniert er auch nicht, weil jedesmal, wenn ich was reinpacke, sich die Sonne für 3 Tage verzieht. Ich hol nachher das Deckelwachs da raus und pack es in den Kochtopf. 🙄

    Bei uns in der Gegend wohnt aber ein alter Herr, der seinen Eigenbauschmelzer (40 Jahre alt und entsprechend verrottet) nicht mehr benutzen kann, weil er Angst vor den vielen Bienen hat, die dann immer da drin sind. 🤨

    Für diesen Fall habe ich an der Seite ein Loch für ein Heißluftgebläse reingeschnitten, geht dann auch bei Sch...wetter.

    Gruß Jörg

  • Was mich vor allem nervt ist das 2. Mal alles Abräumen, was auch nur so semi funktioniert.

    [...]Es dürfen aber keine Pollenreste vorhanden sein, also einmal sortieren. Was Pollen hat, wandert in den Schmelzer, oder wenn es nur 1-2 Zellen sind, die werden ausgepult.

    DAS ist die wirkliche Herausforderung ab einer gewissen Völkergrenze. Ich bin jetzt mit den ersten 10 Zargen durch, die durch den Schmelzer gingen. Es wird aber zunehmend schwerer mich dazu aufzuraffen die letzten Waben abzukratzen und den Schmelzer neu anzuwerfen. Ich weiß auch nicht, ob mir ein größerer Schmelzer helfen würde...

    Mittlerweile müffelt es in der Schmelzgarage und das Tor kann man auch nur kurz öffnen und irgendwo taucht plötzlich immer wieder ein neuer Zargenturm auf, der früher oder später in den Schmelzer muss - spätestens wenn die Brutscheunen ausgelaufen sind, geht es weiter.


    Nein, mir macht das keinen Spaß und nebenbei auch noch das Getüddel an den Völkern. Hier OX-Sprühen, dort die HR zum ausschlecken aufsetzen, fluchten, tauschen,...


    Aber nicht mehr lange, dann geht es in die Winterpause...man muss auch Müssen können.

  • Nein, muss nicht!

    Weniger ist sehr oft mehr!

    Weniger „Wabenhygiene“ ist dann auf jeden Fall mehr … (was auch immer).

    Mancheiner schmeißt 50% der Waben jedes Jahr raus! Alter (!) Brutraum nach unten, Volk geht nach oben, im Frühjahr kommt der untere BR weg. Wohin? In den Schmelzer. Waren die Waben schon nach einer Brutperiode alt?

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

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