Guten Tag
Ich bin neu hier, zwar schon länger registriert, aber nun mit einer brenzliger Frage.
Ich habe in unserem Dorf (im Ostallgäu) ca. 30 BV verteilt auf mehrere Stände. An einem Nachbarstand wurde angeblich die AFB diagnostiziert, nachdem der Imker Ableger verkauft hatte (Infos laut Seuchenwart). Daraufhin wurden wir alle vom Seuchenwart kontaktiert für Probeentnahmen. Dies wurde gemacht, wenn auch unnötig und mitten in der Kö-Zucht (Ergebnis totales desaster).
Das Veterinäramt verhängte ein sperrkreis mit Allgemeinverfügung am 02.03.2022, gültig erst ein Tag später. Auf meine Nachfrage am 2.6.2022 hin, die Ableger verstellen zu dürfen wegen der Zucht, wurde dies schriftlich verboten (Sperrkreis jedoch noch nicht gültig). Kö verschulen wollte man Anfangs auch nicht zulassen, das Amt hat jedoch eingesehen, dass eine Weisellosigkeit einen hohen Schaden bergen würde. Also durfte ich dies (mündlich laut Seuchenwart) nun tun.
2 Wochen später kam nun das Ergebnis, nur auf meine Nachfrage hin. Alle Völker angeblich negativ, also keine AFB. Dennoch erteilt das Vet.Amt kein Gesundheitszeugnis.
Und der Sperrkreis bleibt bis Ende August, somit ist der Ablegerverkauf in der Hose. Erst dann würde eine Nachuntersuchung stattfinden, und erst dann würde man vielleicht den Sperrkreis aufheben. Somit muss ich jetzt 30 Ableger behandeln, einfüttern und kann sie nicht mehr verkaufen.
Da die Völker negativ waren, bat ich das Vet.Amt, die Ableger an einem einsamen Stand im Wald verlegen zu dürfen- um Räuberei von en Trachtvölkern zu vermeiden, dies wurde per E-Mail ebenfalls verneint.
Ich bat um Einsicht in die Laborergebnisse, dies wurde aufgrund des amtlichen Verfahrens ebenfalls verweigert.
Ich verstehe persönlich nicht, warum das Vet.Amt uns die Ergebnisse nicht übermittelt, zumahl angelbich alle Völker negativ sind. Ich habe nun um Akteneinsicht gebeten.
Ebenfalls ist mir nicht klar, wie ich denn mit den Ablegern außerhalb des Sperrkreises verfahren darf (4 Stände). Diese wurden vom Vet.amt ebenfalls beprobt, und sind auch alle negativ.
Könnt Ihr mir als Experten vielleicht erklären, warum das Vet.amt hier so untransparent umgeht. Ich verstehe ja die Gefahr der AFB, doch hier wird ja trotz negativem Befund nur unnötig ein Schaden verursacht.
Vielen Dank für Eure Tipps
GrinGEO