Warum arbeitet Ihr Euch an dem Begriff Hobby so ab?
Auch da wird es doch keine genau zu definierenden Übergangsbereiche geben.
Ist z.B. Fußball in der höchsten Amateurliga bei gegebenen Zahlungen und Zeitaufwand wirklich noch Hobby?
Ein Imker mit 20 Völkern und 1t Honig jährlich, wann verlässt das den Hobbybereich?
Die steuerliche Grenze wird es vermutlich nicht sein… über die Registrierung bei der Tierseuchenkasse ist man ab dem ersten Volk doch schon Nebenerwerbslandwirt… aber auch das wird es nicht sein.
Ich denke, immer dann wenn die Arbeitsleistung nennenswert beeinflusst werden könnte, geht es in die Richtung, dass er zumindest ein Recht darauf hat informiert zu werden. Eventuell kann er es sogar untersagen.
Arbeitet man in einem Sektor wo Weihnachten Hochsaison ist, und im Frühjahr deshalb Homeoffice und Überstundenabbau wird er so etwas wie einer Hobbyimkerei nicht zustimmen müssen.
Arbeitet man in einem Bau-/Gartenmarkt wo es im April/Mai/Juni Urlaubssperre und angeordnete Überstunden gibt, ist eine Hobbyimkerei mit 29 Völkern kaum darstellbar… da kann man es noch so oft Hobby nennen.
Bei Vertragsunterzeichnung eines Vollzeitvertrages verkauft man einem Arbeitgeber seine „volle“ Arbeitskraft und nicht nur Regenerationszeit die man für sein Hobby benötigt.
Das Mass, mit dem eine Tätigkeit die Arbeitskraft beeinträchtigt oder beeinträchtigen könnte wird wohl ein wichtiges Kriterium sein und nicht die Definition „Hobby“.