Völkerzahl in Naturschutzgebieten / Aktiv werden gegen drohende Aufstellverbote

  • Wie wäre es mit einer Petition?


    Demonstrationen mit Presse und fähigen Rednern sowie Kampagnen in Fußgänger-Zonen, Wochenmärkten, Hofmärkten etc. könnte auch was bringen.


    Aber wie sollte man die Kampagne nennen? Der Slogan sollte schon die Problematik auf den Punkt bringen ohne eine offene Flanke für die Befürworter des Aufstellungsverbotes zu bieten.


    Und eine einheitliche Kampagne wäre sicher am einprägsamsten.


    Ich hatte mal an der Uni eine Unterschriftenaktion initiiert. Das gab teilweise etwas böse Blut unter den Professoren, aber die Aktion hatte gefruchtet. Hätte ich vorher so nicht erwartet. Ich dachte, das wird schlicht weggebürstet. Ne, mit einmal hatten wir eben auch einige der Professoren mit im Boot.


    Gibt's eigentlich Politiker, die mal geimkert hatten und/oder vielleicht in einem Imkerverein sind?

  • ... wie wäre es .... wenn sich der DIB mal in die Spur setzt und sich zu der Sache äußert ??????????????!!!!!!!!!!!!!

    Macht er doch. Frage ist, will man die aufwerten durch Reaktion, oder machen wir was eigenes. Die Verbände treffen sich regelmäßig um da gegenzusteuern. Aber Mal ganz ehrlich, die habend in Berlin 3.000qm Bürofläche, 300 Angestellte und Mittel bis der Arzt kommt. Und die ganze Clique spricht Schwäbisch und kennt sich seit dem Kindergarten. Inkl. des Ministers. Der Zug ist so gut wie abgefahren.

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Zitat

    Zitat von Ralf Adams



    Jeder kann dem Narrativ der Nahrungskonkurenz nachvollziehen. Ohne besondere Vorkenntnisse versteht man, dass viele Honigbienen viel Nektar abgreifen und damit weniger für die Wildbienen oder andere Insekten wie Käfer übrig bleibt.

    Ich wollte 2021 mit Völkern in die Alpenrose. Ich habe dafür im Naturschutzgebiet gefragt und im Landschaftsschutzgebiet. Beides wurde ersteinmal abgelehnt. Eben wegen genau dieser Argumentation. Dabei ist diese Argumentation an den Haaren herbei gezogen. Es gibt nähmlich fast keine Studien darüber welche Auswirkungen die Honigbiene auf die Wildbienen in Europa hat. Die viel zitierte Studie stammt aus den USA. Wo es vor den weißen Siedlern tatsächlich keine Honigbiene gab. Das es dort zum Verdrängen der Wildbienen kommt unterschreibe ich.


    Was es gibt ist eine zusammenfassung über dem Zusammenleben von bestäubenden Insekten. Und diese Studie belegt für Deutschland, dass es über alle aufgeführten Quellen eigentlich keinen direkt messbaren Einfluss gibt.

    Wichtig ist hald, dass man sich anschaut wo die Quellen Studien gemacht wurden. In Europa oder wo anders auf der Welt. Und was untersucht wurde, dass Honigbienen gegenüber Wildbienen im Flugkäfig im Vorteil sind muss man glaube ich nicht diskutieren.

    Das Wildbienen (Alpine Hummel) teilweise noch bei 0° bis +2° fliegen und dann die Damen im warmen Stock bleiben ist ja eh Wurst.

    Mir ist wichtig fest zuhalten ist, dass in Zeiten von Läppertracht die neg. Beeinflussung da ist im Umkreis von einigen 100m um die Stöcke.


    Wichtig ist aber auch, dass zu Zeiten von Massentracht so ein Überfluss da ist, dass es für alle reicht.

    Und wenn wir ehrlich sind wollen wir bei Läppertracht oder keiner Tracht die Völker lieber nahe am Haus fütern können als ne Std. hin zufahren um viellicht doch noch ne Wabe schleudern zu können. Falls die Hoffung mal doch wieder größer ist als der Ertrag.


    Das Ende vom Lied war, dass Argumentiert wurde man darf keine Tiere ins NSG einbringen. Da Bienen aber wieder in den Stock zurückkehren und dann wieder abgeholt werden ist die argumentation aufgegeben worden.


    Aber dann gibt es ja noch das Baurecht.... im NSG darf nicht gebaut werden.... und die Beute ist hald ein Bauwerk... genehmigungsfrei aber ein Bauwerk...


    Angeblich wird jetzt eine Studie im Alpinen Raum gemacht, die hoffentlich vom Ergebniss her offen bleibt.


    Hätte ich damals mal gleich den Forst gefragt.. die sind da noch um einiges entspannter.



    Do managed bees have negative effects on

    wild bees?: A systematic review of the

    literature

    Rachel E. Mallinger☯¤*, Hannah R. Gaines-Day☯, Claudio Gratton


    Einfluss von Honigbienen auf das Nektarangebot und auf

    autochthone Blütenbesucher

    J. NEUMAYER


    War heute bei meinen gefüllten Honigtöpfen im Wald, die Kisten waren so schwer... man hat immer hin Zeit die TBE zu starten

  • Ich glaube, wenn die Verbände Studien in der Hand hätten, wäre es einfacher die Ämter zu überzeugen.

    Wie aufwändig eine Studie war, ist dabei vielleicht nicht so wichtig, wie manche deutsche Ingenieure sich das wünschen würden. Ich hab mal von einem Berufsimker gehört, bei dem werden jedes Jahr an einem Stand die Wildbienen gezählt und seit er da ist, steigt die Zahl. Sowas reicht doch schon. Über drei oder vier Jahre, von einem Studenten gezählt und ein Prof. betreut ihn, dann kann man den Titel und Namen eines Professors nennen, wenn man mit einem Amt spricht.

    Wenn man einen Studenten braucht, kann einen Preis ausschreiben. Zum Beispiel "Deutscher Imkerpreis für die beste Klausurnote 'Grundlagen der Insekten 1" im Fachbereich Tiermedizin der Uni Köln. (Da sind bestimmt weniger Tierschützer als in Biologie.) Es gibt ein hübsches Imkerbuch und 500 €. Dann kommen Vorsitzende oder andere Vorstandsmitglieder zur Preisübergabe, vielleicht gibt es einen kleinen Artikel in der Zeitung, jedenfalls ein Foto und danach fragt man, ob die Person nicht Lust hat, so eine Arbeit anzufertigen. Sie wird natürlich bezahlt und der Prof ist auch eingeweiht. Weil es der oder die Klassenbeste war, bekommt man auch eine sehr gute Arbeit. Und falls nicht, empfiehlt der Prof bestimmt jemand anderen.

    Der Student weiß dann schon, was herauskommen soll und wenn er sich richtig anstrengt und doch was anderes raus kommt, muss man die Arbeit ja niemandem zeigen und man weiß schonmal, auf welche Argumente man sich bei der Gegenseite gefasst machen kann. Außerdem kann man daran ablesen, wie man die nächste Studie besser gestalten kann.

  • Jeder kann dem Narrativ der Nahrungskonkurenz nachvollziehen. Ohne besondere Vorkenntnisse versteht man, dass viele Honigbienen viel Nektar abgreifen und damit weniger für die Wildbienen oder andere Insekten wie Käfer übrig bleibt.

    Falsch, die meisten Wildbienen sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert und stehen NICHT in der Nahrungskonkurenz mit den Honigbienen....

    Das weiss ich, aber darum geht es in dem Absatz nicht. Aus dem Kontext wird klar, dass dies ein einfach zu verkaufendes Narrativ ist, mit dem man leicht interessierte Zuhörer überzeugen kann. So wie die flache Scheibe auch ein leichtes Narrativ ist. Erst der Faktencheck im Detail führt zu anderen Erkenntnissen.

    Um die 15 Carnica Völker in 1,5 DNM auf 2 Standorte in Bochum verteilt.

  • ich versteh da was nicht.

    Ist das, soll das, Aufstellen von Bienen auf eigenem Grund und Boden in Naturschutzgebieten usw. verboten werden?

    Oder gehts nur um Stellplätze die von Forst oder Gemeinden usw. vergeben werden?

    Wie weit geht das Vorhaben?


    Ist ein Unsinn erst im Gesetz verankert, bekommst das nie wieder wech......

    Das, was du sicher weisst, hält dich vom Lernen ab.


    Richtige Auslese und exaktes Verpaaren, ist das Ruder mit dem das Schiff auf Kurs gehalten wird.

    Paul Jungels


    https://www.bienen-plus.de/

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