Noch ein paar Gedanken dazu.
Betrachten wir einmal die idealtypischen Bienenverhältnisse vor TBE nach Erreichen der Schwarmstimmung am 22.05. bei prognostiziertem „Kälteeinbruch“ am 28.05. nach TMT.
Die Brut erreicht am 22.05. ein Maximum mit 40.000 Brutzellen (verd./off.Brut. 21.500/16.500). Stockbienen: 21.000 und Flugbienen: 14.000 sind 34.000 Gesamtzahl Bienen.
Eine TBE bedeutet die Entnahme von 40.000 Brutzellen.
Rechnet man Brut, Stock- und Flugbienen zusammen, kommt man auf 74.000.
40.000 bedeuten einen Anteil von 54% der Bienenmasse.
Eine deutliche Schwächung, wenn sie entfernt bleiben.
Denn, ohne TBE kommen aus den 40.000 Brutzellen heraus täglich zwischen 1.500 und 2.800 Stockbienen hinzu (Schlupfrate).
Mit TBE fehlen diese. Realisiert man aber nun eine laufende Rückführung des Großteils der schlüpfenden und behandelten Bienen, sollte die Schwächung gering und beherrschbar sein.
Spricht also dafür.
Drei Fragenkomplexe ergeben sich (z.T. schon beantwortet):
1. Wie kann man die Zeitverschiebung, die durch Behandlung und periodischer Rückgabe entsteht, minimal halten? Behandlungsabstand 3 oder 4 Tage? Zweimal sprühen, MS oder OS? Wöchentlich Bienen vor die Beute abstoßen?
2. Ist eine TBE im Interesse einer vorverlegten Varroa-Prophylaxe und Schwarmverhinderung Ende Mai das wert? Materialaufwand ist einzukalkulieren.
3. Sollte hinsichtlich weiterer konsequenter Varroa-Reduktion zusätzlich eine Sommerbehandlung mit Absperren der Königin im Juli erfolgen?
Ja, sehe das positiv.
Bruno