Lagerbeute, Vor-, Nachteile, Parallelen zum Magazin

  • Nachtrag.


    Wenn aber der Honigraum, im Kaltbau dahinter gegeben wird, wird die Wabengasse "nur" nach hinten verlängert, was zu einem besseren füllen des Honigraumes führt.

    Dazu braucht es dann ein entsprechendes Auflager für die Rahmen. So könnte der Brutraum auch geschiedet werden.


    Ist halt eine Frage der Konstruktion.


    Lg Sulz.

  • Solange die Langbeuten keinen Millimeter mehr bewegt werden, kommt doch auch nichts durcheinander.

    Puh. Sagen wir du hast in den Völkern mit denen du wandern möchtest doch einen oder zwei Schwache dabei. Kommt ja mal vor. Dann wanderst du mit diesen Magazinen zu einem Stand an dem zwei trachtreife Völker in Lagerbeuten sind.

    Um dort hin zu Wandern muss es entweder so kühl sein, dass du die Magazine einfach mitnehmen kannst. Dann ist es aber zu kühl, um die Lagerbeuten-Völker mit den Magazin-Völkern zu tauschen. Also lässt du sie einen Tag da stehen oder zwei, bis es wieder warm ist. Und dann musst du nochmal an den Lagerbeuten-Stand fahren und nochmal dort arbeiten und DANN kannst du erst wirklich Wandern. Wobei das Wandern ja an sich schon echt viel Arbeit ist. Unterschätze das nicht, da noch so ein Bohei vorher extra? Ich würde wahnsinnig und hätte dazu auch nicht die Kraft, nicht mitten in der Saison.

    Oder es ist warm genug, um die einfach zu tauschen. Dann kannst du die Magazine aber nicht einfach abholen, sondern musst entweder so früh anfangen, dass es noch fast dunkel ist und die noch nicht fliegen. Oder du musst am Abend vorher hinfahren und die Fluglöcher der Magazine zu machen.

    Oder du hast noch zwei leere Magazine im Lager und nimmst die und lässt die Schwächlinge noch ein paar Tage da drin, bis du Zeit hast sie in die leere Lagerbeute zu stecken. Dann kommst du irgendwann an den Stand und willst mit den Völkern was machen, aber zwei Kisten sind leer, die wurden ja abgewandert. Is' ja nicht schlimm, machst du ja dann morgen oder so die Bienen da wieder rein.

    Ein oder zwei Wochen später bist du entweder perfekt und hast das tatsächlich gemacht oder du bist ein bisschen wie ich und dann war doch Tante Giesela krank oder ich bin mal doch in der Saison lieber früher in's Bett weil ich echt fertig bin und das umhängen der Schwächlinge war ja wirklich nicht so dringend. Und dann willst du Ableger machen und die Königinnen sind da aber ich hab immer noch nicht die Schwächlinge in die Lagerbeuten umgezogen.

    Die Königinnen müssen aber versorgt werden und ich hab noch so viel anderes zu tun, also kommen die Ableger ausnahmsweise erstmal in die Lagerbeuten. Jetzt sind die Ableger in Lagerbeuten und schwache Wirtschaftsvölker in Magazinen, die doch nicht wandern. Aber die Magazine waren ja mal abgezählt und für Honigwaben-Transporte oder Abeleger gedacht.

    Hatte ich eigentlich einen Honigraum für die Schwächlinge in den Magazinen vorbereitet? Die sollten ja gar nicht da drin sein und im Winter hatte ich nicht damit gerechnet.


    Wenn du immer alles richtig machst, hast du diese Probleme natürlich nicht. Bei mir geht aber immer 'ne Menge schief, deswegen plane ich das gern mit ein und benutze wenn es geht keine Systeme, die nur funktionieren, wenn ich alles richtig mache.

  • Mal eine Frage,

    führst Du schon ein paar Bienenvölker?

    oder hast Du wenigstens schon mal bei anderen zugeguckt?


    oder willst du einen "Kaltstart" hinlegen?


    Ich habe schon so einige kennengelernt die ganz schnell wieder hingeschmissen haben.


    Anstatt in einem Forum theoretische Fragen zu stellen und auch viele gut gemeinte Antworten zu bekommen wäre es doch anzuraten bei Mellifera und ihren ERB kompetent nachzufragen und zuzugucken.

    Imkern muß einfach, praktisch, bienengemäß, imkerschonend und preisgünstig sein

  • Als ob es Golz nie gegeben hätte.... - wenn Lagerbeute, dann Golz. Da muß man nix mehr erfinden, weder die Konstruktion, noch die Betriebsweise. Vielleicht macht es das ja so unattraktiv?^^


    Das ist die einzige Lagerbeute, die wirklich funktioniert.

    Imkern im Spannungsfeld zwischen Hoffnung und resignativer Reife

  • Als ob es Golz nie gegeben hätte.... - wenn Lagerbeute, dann Golz. Da muß man nix mehr erfinden, weder die Konstruktion, noch die Betriebsweise. Vielleicht macht es das ja so unattraktiv?^^


    Das ist die einzige Lagerbeute, die wirklich funktioniert.

    genau

    Imkern muß einfach, praktisch, bienengemäß, imkerschonend und preisgünstig sein

  • Als ob es Golz nie gegeben hätte.... - wenn Lagerbeute, dann Golz. Da muß man nix mehr erfinden, weder die Konstruktion, noch die Betriebsweise. Vielleicht macht es das ja so unattraktiv?^^


    Das ist die einzige Lagerbeute, die wirklich funktioniert.

    Die ist aber aus dem Blickwinkel des Nicht-Schreinermeisters "etwas" komplizierter in der Herstellung als ein Trog.^^

    (Die "Bremer" soll im übrigen ähnlich gut funktionieren)



    Gruß Thorsten

  • man sollte auch mal die Kisten wiegen, die man baut.

    Stände sollte man testen, sonst erlebt man böse Überraschungen wie Kollegen, die ihre Bienen von einem Biogut in eine Kleingartenanlage stellten und sich wunderten, das sie weniger als die Hälfte an Honig hatten. Und dann der Meinung waren, das sie mehr Völker dort aufstellen müssen.

    Sie hatten jetzt einen kürzeren Weg zu den Bienen, leider nutzte den Bienen es wenig.

  • Also ich arbeitete schon viele Jahre und sehr intensiv mit Magazinbeuten. Gleichermaßen kann ich von Lagerbeuten, Trogbeuten oder wie auch immer man sie nennen mag, sprechen.

    Für mich liegt der Unterschied nur darin, dass man mit Lagerbeuten eben Wort wörtlich "ein Lager aufbaut", man kommt nicht mehr schnell von der Stelle, man bräuchte dazu einen halbwegs kräftigen Helfer und ein Gefährt, dass logisitisch das auch aufnehmen kann. Ansonsten sehe ich bei Leibe keine großen Unterschiede. In gewissen Praxis-Themen gleicht sich das alles unterm Strich irgendwo wieder aus.


    Ich verstehe Rase da schon, bzgl der Golz, allerdings würde ich so einen Holzpanzer lieber in einer Bienenhütte parken, als im outdoor. Bezüglich umstellen und transportieren hat man da halt auch mehr Aufwand als mit einer regulären Lagerbeute, die man obendrein selber auch einfacher bauen kann, so als kompletter "Schreiner"-Laie ohne ordentlicher Werkstatt und ohne Kreissäge.

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