KOLLOIDALES SILBER gegen Wachs Überbau

  • Guten Abend ich glaube mich erinnern zu können das Eugen Neuhauser erwähnte Kolloidales Silber zu sprühen, bei der ersten Frühjahrsrevision

    und zwar auf die Rähmchenoberträger nachdem er die Wachsüberbauten auf den Rähmchenoberträger entfernt.

    Der Effekt ist weniger bzw. gar keine Überbauten/Wachsbrücken für einen längeren Zeitraum.

    Da bei manchen Beuten der Beespace nicht stimmt und dementsprechend Wachs vorhanden ist wollte ich das mal Testen.

    Spätestens beim Abspergitter einlegen wird der Überbau zur Bienenquetsche

    Gibt es vorab Erfahrungsberichte?


    MFG Martin

    • Offizieller Beitrag

    Was sollen wir eigentlich noch ins Volk kippen? Reicht es noch nicht?

    Als ich mich zum imkern entschlossen hatte, fand ich mich ratlos vor diversen modernen Beuten-Systemen.

    Abbé Emil Warre 1948, 12. Auflage Bienenhaltung für alle, Übersetzt von Mandy Fritsche, 2010

    Einmal editiert, zuletzt von Eisvogel () aus folgendem Grund: Ich habe das Ihr durch ein wir ersetzt.

  • Man kann doch sicher mit ein paar „Unregelmäßigkeiten“ umgehen können.

    „Wischen, Bohnern, blankreiben“!

    Bienenhaltung in modifizierten Warre-Beuten, BR und HR unterschiedliches Wabenmaß, Naturbau im BR und in einzelnen Völkern auch Stabilbau, Einzelaufstellung mit mehreren hundert Meter Abstand an zwei Aufstellungsorten.

  • Ich würde mich da nicht auf Erfahrungsberichte verlassen.

    Selbst wenn du jetzt hörst: "Das funktioniert wunderbar - keine Brücken mehr", am Ende hast du das Zeug im Honig oder im Wachs oder in den Bienen.

    Klingt alles nicht gut. Mit Überbau kann/muss man als Imker halt leben. Wenn man vorsichtig arbeitet, bekommt man auch ein Absperrgitter trotz Überbau ohne gequetschte Bienen aufgelegt.

  • Ich wäre da mal ganz schön vorsichtig mit dem Experiment bzw. würde aufgrund der antibakteriellen Wirkung von Silber gänzlich darauf verzichten. Kann mir genau aus diesem Grund nicht vorstellen, dass es sich positiv auf das Mikrobiom des Bien und Bienenstock auswirkt. Diese Gemeinschaft lebt von Bakterien und diversen Mikroorganismen.

    Auch beim Menschen angewandt wird darauf hingewiesen, dass es ähnlich Antibiotika, der Darmflora massiven Schaden zufügt… 🤔

    „Wenn Bienen den Mindestlohn erhalten würden, würde ein Glas Honig mehr als 132.000 Euro kosten „🤔

    Einmal editiert, zuletzt von Thomasso ()

  • Überbau bekommt man doch gut mit dem Stockmeißel weg.

    Aber er hat doch Pfusch gegauft oder zusammengestellt und nun braucht er Pfusch um den Pfusch zu beheben, für den er sicher auch wieder Pfusch braucht...

    So entstehen "Innovationen", und er fragt einfach ob schon jemand am Emde der Spirale angekommen ist.


    Ich schau mir z.B. regelmäßig die zwei Dotores an, würde aber nie auf die Idee kommen ein ASG ohne Beespace zu verwenden. Dabei bin ich von 9mm gekommen und bei Wasgauers 7mm gelandet, und es funktioniert sehr gut ohne Verbau.

    Schlossimker - ein Kaiserfranke.

    Anfänger 2019 - 2023, mit Glück und gewissen Erfahrungen, einstellige Völkerzahl. Modifizierte Warre, 9 Waben, Ohren wie Spock, Hohenheimer Griffe, integriertes Fenster, mobiler Naturbau in Halbrähmchen. Wabenhonig während der Saison im runden oder sechseckigen Furnierstreifenrahmen, und ausdrücklich ohne Patent- und Markenschutz.

  • Überbau bekommt man doch gut mit dem Stockmeißel weg.

    Aber er hat doch Pfusch gegauft oder zusammengestellt und nun braucht er Pfusch um den Pfusch zu beheben, für den er sicher auch wieder Pfusch braucht...

    So entstehen "Innovationen", und er fragt einfach ob schon jemand am Emde der Spirale angekommen ist.


    Ich schau mir z.B. regelmäßig die zwei Dotores an, würde aber nie auf die Idee kommen ein ASG ohne Beespace zu verwenden. Dabei bin ich von 9mm gekommen und bei Wasgauers 7mm gelandet, und es funktioniert sehr gut ohne Verbau.

    So schauts aus ^^:thumbup:

  • Es liegt auch an den Herkuenften der Bienen und vermutlich auch am Standort.

    Ich bin froh ueber etwas Bau, meist Propolis, wird gesammelt fuer was auch immer.

    Bei Buckfast ist es schlecht wenn verbaut wird Zuchtkriterium.

    Meine Bienen hatten letztes Jahr praktisch keinen Verbau mit Propolis. Lag wohl auch am Wetter.

  • Das mit dem ASG direkt auf den Oberträgern bei Zander funktioniert hinreichend gut. In den 12 er Dadant mit korrektem Beespace über und unter dem Gitter wird nicht viel mehr oder weniger verbaut ( bei mir)

  • Also ich habe davon auch in einem YouTube Video von Eugen neuhauser erfahren und möchte das ebenfalls testen. Mir geht es an dieser Stelle allerdings weniger um den Verbau sondern vielmehr um die Propolisierung die für den Winter angelegt wurde. Da erhoffe ich mir dass die Bienen diese durch diese Maßnahme wieder entfernen weil bei manchen Beuten ist es doch ziemlich mühsam die Rähmchen zu trennen da hat sich über den Winter eine ziemliche Schicht Propolis angesammelt.

  • Bin ich eigentlich der Einzige, der sich wundert, warum niemand auf die Idee kommt, mal einen Zusammenhang zwischen den Meldungen über anfällige Bienenvölker und dem weggezüchteten Propolis herzustellen?


    Propolis ist doch keine Krankheit, sondern notwendige Eigenschaft des Biens.


    Natürlich müssen bei der Tier-/Bienenhaltung immer Kompromisse geschlossen werden, niemand will extrem stark propolisierende oder zu Verbau neigende Bienen, die Völker sollen ja auch gut bearbeitbar sein. Also wird und wurde es züchterisch zurückgefahren.


    Zumindest ich möchte es dabei aber nicht übertreiben und achte sehr darauf, dass ein "normales" Propolisieren erhalten bleibt. Beim Kauf von Königinnen schließe ich z.B. sogar explizit Herkünfte aus, bei denen auf geringe Propolisierung wert gelegt wurde oder die damit beworben werden.

    Wenn mir selber Völker auffallen, bei denen ich fast kein Propolis ernten kann, fallen die auch raus, genau wie umgekehrt solche, die wiederum viel zu viel machen, weil wie gesagt, das braucht auch keiner.


    Aber das mit künstlichen Mitteln auch noch verhindern zu wollen, darauf käme ich im Leben nicht. Wenn das die Kunden hören, dass es Imker gibt, die sowas machen....gut, habe ich wieder ein Argument mehr für mich.


    Die Frage war: Gibt es Erfahrungen? Meine Antwort: nein, bei mir nicht.

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