Moin,
ich finde das gar nicht so verwunderlich, da nicht jedes Jahr gleich ist. Und Erfahrung macht nur einen Teil aus. Man muss halt beobachten, realisieren und vor allem handeln!
Wie ist der Futterzustand vor Winter, wie hab ich eingefüttert, was ist mein Zielgewicht, wie ist der Brutzustand im Winter und wie kommen die Völker aus dem Winter heraus? Zielgewicht zum Einfüttern kann man anpeilen und notieren für Folgejahre.
Aber entscheident ist nicht, wieviel hab ich eingefüttert (genug drin zu haben wäre optimal, am besten die letzte leere Futterwabe mit dem Einsetzen der Weiden(tracht) rausnehmen können;-))) sondern dass ich reagiere, wenn ich merke, die brauchen im Frühjahr noch was! Ist doch egal, wenn ein Volk weniger hat als die anderen! Aber dann nicht zu reagieren wäre blöd. Zack, Futterteig rauf, fertig! Futterstrom vorhanden, Bienen glücklich!
Ich hab dieses Jahr das Gefühl, dass meine Völker schlechter aus dem Winter rausgekommen sind. Ich vermute, dass denen der Pollen fehlt und/oder sie durch den wochenlangen Sturm aus der Brut sind (was ggf. gut war).
Futter ist (noch) ok, aber trotzdem nicht mehr so viel vorhanden, wie erhofft.
Hatte im Gegensatz zum letzten Winter weniger eingefüttert, nachdem ich je Volk 2-4 nahezu volle! Futterwaben entnommen hatte (DN1,5), sprich mind. 3-5kg je Volk. Die hatte ich im Laufe des Herbstes noch als Goodie on top gegeben. Und trotzdem sieht es dieses Jahr deutlich magerer aus. So kann man sich täuschen...
Wärmerer Winter mit der windigen, regnerischen Gesamtwetterlage!
Aber wie gesagt, wenn das jetzt noch eng wird, kommt Futterteig drauf! Punkt!
By the way: Einseitiges Wiegen finde ich unglücklich, da man nicht weiß, wo das Futter ist. Besser ist in meinen Augen, das Volk beidseitig zu wiegen.