10 oder mehr Dadantwaben Brut

  • Hallo Jan!


    Wäre es möglich, dass Du das mal direkt mit der Heike aumeier per PN klärst? Oder lies doch einfach mal etwas mehr in vergangenen Treads und wenn du es nicht gleich verstehst auch zweimal oder dreimal oder viermal oder....

    :wink:

    Und dann erschließen sich für Dich sicherlich viele viele neue Dinge mit den Bienen hier im Imkerforum, ohne gleich immer frisch fröhlich frei drauf los zu schreiben und nachzufragen. Das ist ein sehr freundschaftlich gemeinter Wunsch.
    :p_flower01:

    Grüße Luffi


    Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. :u_idea_bulb02:

    (Lucius Annaeus Seneca - römischer Politiker, Dichter und Philosoph - * 4 v.Chr, † 65)

  • Ein Volk auf 3 Waben geschiedet bringt vielleicht 50 kg Honig. Aber erstens, ist mir das zu wenig und zweitens ist das für mich kein gesundes agiles Volk. Rudi hat doch hier und bei Ralf erklärt, wie er da vorgeht. Bei Heike ist es auch nicht anders, außer, dass sie noch gezielter Königinnen züchtet.

    Nur ein rappelvoller Brutraum macht richtig Spaß. Völker, die aber nur Bienenmasse produzieren, sind auch nicht das gelbe vom Ei.


    Gruss

    Ulrich

  • Ein Volk auf 3 Waben geschiedet bringt vielleicht 50 kg Honig

    Ein Volk, dass man im Spätwinter auf drei Waben schiedet, bleibt ja nicht so. Beim angepassten Brutraum wird nach und nach erweitert und zwar auf genau den Platz, den das Volk für die Brut braucht.

    Übrigens heißt auf drei Waben schieden nicht, dass das Volk insgesamt nicht mehr als diesen Platz hätte. Ich habe mir gerade Völker eines Vereinskollegen angeschaut, der den ganze Winter durch so schiedet. Der hat aber Styroporbeuten. Bei Holzbeuten hätte ich Angst, dass die Bienen bei tiefen Temperaturen nicht mehr ans das Futter (hinter dem Schied) kommen. Aber man sieht, was alles geht. Der Kollege versicherte mir, dass er im Schnitt mit 100 kg Honig pro Volk rechnet.

    Offensichtlich wird nicht immer über das Gleiche geredet, wenn man vom Schieden redet.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • WFLP: und wieder stellt sich mir die Frage, warum ich das Futter durch ein Schied vom Bienensitz trennen sollte? Das macht doch gerade dann, wenn wieder vermehrt welches geholt werden muss keinen Sinn, solange es noch mal richtig kalt werden kann, oder bin ich nur zu doof? (Kompaktes Brutnest schön und gut, aber nicht, wenn der Futterabriss wahrscheinlich wird)


    Grüße

    Roland

  • und wieder stellt sich mir die Frage, warum ich das Futter durch ein Schied vom Bienensitz trennen sollte?

    Ich habe nicht gesagt, dass ich das Konzept befürworte. Ich schiede auch erst, wenn anhaltend mildes Wetter in Aussicht steht. Vermutlich soll das frühe Schieden die Brutentwicklung begünstigen, weil die Bienen enger sitzen.

    Das macht doch gerade dann, wenn wieder vermehrt welches geholt werden muss keinen Sinn....

    Der Futterstrom - so die teilweise vertretene Auffassung - erhöht die Bruttätigkeit.

    .... solange es noch mal richtig kalt werden kann

    An dem Punkt habe ich auch Bedenken. Zumindest in Styroporbeuten und in der hiesigen Klimazone (Nordosten) scheint das aber kein Problem zu sein.


    Wie gesagt: Ich würde das auch nicht so machen. Ich wollte nur zeigen, dass Schieden ein weites Feld ist.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • WFLP: und wieder stellt sich mir die Frage, warum ich das Futter durch ein Schied vom Bienensitz trennen sollte? Das macht doch gerade dann, wenn wieder vermehrt welches geholt werden muss keinen Sinn, solange es noch mal richtig kalt werden kann, oder bin ich nur zu doof? (Kompaktes Brutnest schön und gut, aber nicht, wenn der Futterabriss wahrscheinlich wird)


    Grüße

    Roland

    das futter umtragen zu müssen wirkt wie eine Reizfütterung

  • Ich hab schon mal in Nattheim zur Vorführung, vor 2 Jahren oder so, von Heike A. Voelker gesehen. Ich denke gut wer die hat.

    Meine persönliche Erfahrung 2021 hatte ich auch 1 Volk das 10 bis 11 volle Brutwaben hatte. Da es keine Tracht hatte, nur sehr wenig, haben die alles selbst verbraucht was reinkam. Ich konnte von einem 12 Waben Mini Plus Volk mehr ernten.

    Wenn Volltracht herrscht bei Wanderung z. B. Raps können grosse Voelker Top Leistung bringen, Honig.

    Wenn es aber wenig gibt hatte ich den Eindruck, dass Schieden Vorteile hat. Weniger Verbrauch fuer Brutpflege Waermehaushalt und so. Lieber 10 kg am Stand wie 50 kg mehr verbraucht und alles weg.


    1 Grund nicht Eng zu Schieden wäre bei moeglichen Zuchtkoeniginnen so kann man Unterschiede erkennen.

    Wenn unten Futtervorraete drin sind koennen die Bienen in schlechteren Zeiten oder bei der Honigernte zehren.

    Wenn die Wiesen gemaeht werden und Honig im Eimer ist muss nicht sofort gefuettert werden.

    Hier sind die Unterschiede vom Anfaenger und Profi.

    Die Bienenqualitaet spielt natürlich auch 1 Rolle.

  • Bei 'IM SCHNITT 100 kg' pro Volk falle ich doch manchmal vom Glauben ab.

    Da müssten dann auch einzelne mit 150 kg dabei sein.

    Vielleicht haben die aber ja Rucksäckchen für die Bienen. :/

  • Ich schicke Sie alle mit 4-5 Brutwaben durch die Saison +Drohnenwabe.

    Manch eine Königin würde sicher mehr schaffen. Aber die Wahrscheinlichkeit dass sie mir zuviel Pollen reinklatschen ist dennoch hoch. Und die zusätzlichen NachKontrollen, ob die Königinnen die zusätzlich gegebene MW/BW beherrschen spare ich mir auch.

    Habe Standimkerei und die Trachten kommen immer auf die Woche genau


    Obstblüte (Ende April)

    Akazie (Ende Mai)

    und Kastanie (Ende Juni)


    Wenn Ich Sie bei mir auf 8 Waben brüten lasse und es eine Tracht verregnet wird der Großteil des Honigs aufgefressen/verbrütet.

    Bei weniger BW bleibt mir im Schnitt mehr bei weniger Arbeit. Schwarmkontrollen mach ich keine.. Habe mit Fleischervölker immer schlechte Erfahrungen gemacht bei der Honigausbeute, außer Brut nicht viel gewesen.

    Hätte ich eine WaldTracht im Juli würde ich wahrscheinlich auch, nach der Akazienernte und kurz nach der Kastanienernte noch Waben reichen, aber so nicht..


    MFG Martin

  • Gleiches Prinzip: Maximal 5 Brutwaben geschiedet. Schwarmkontrolle entfällt. Brutnest bleibt von Oktober bis 14 Tage vor Honigernte unangetastet. Das ist Anfang Juli. Dann TBE.

    Der Vorteil ist auch weniger Aufwand, weil weniger Bienenmasse, die es zu beherrschen gilt.

    Einzige Störung im Februar nach ein paar warmen Tagen ist das Schieden und hier nur das Eingrenzen des Brutnestes. Keine Mittelwände. Die Völker gehen mit voller Beute (Waben) in den Winter.

    All das gilt aber nur für die Wirtschaftsvölker.

    12 Völker US-Dadant ... schauend, staunend, lernend ...

  • Ich glaube, dass die Aussage "ich hätte gerne ein Volk mit 10 Brutwaben" aus einer falschen Überlieferung stammt.

    Ich imkere selber mit Dadant und es gibt die Möglichkeit bis zu 12 Brutraumwaben hineinzugeben. Aber! Es ist nicht gedacht um 10 Brutwaben voller Brut zu haben!

    Die Völker werden im Frühjahr bis zur Brut geschiedet. Dies sind in Normalfall dann 3-5 Brutraumwaben, die nach der Frühtrachternte erweitert werden sollen.


    Insgesamt werden dann für die Sommertracht im Juni max. 8-9 Rähmchen im Brutraum vorhanden sein. Und das ist dann schon ein recht großes Volk.

    Meistens hat man sogar schon ein Rähmchen mit Brut für Ableger entnommen.

    Da nach der Ernte die Bienen aufgefüttert werden benötigen sie weiteren Platz. Und hier gibt man halt noch 2-3 Rähmchen für die Wintereinfütterung hinzu.


    Der letzte Plazt bleibt frei, damit man die Rähmchen hin und her schieben kann. Insgesamt hat man dann im Winter ca. 10 Rähmchen im Brutraum, wobei viele Rähmchen nur mit Futter voll sind.

  • Hallo, hier die DN 1,5 Fraktion

    Bei mir sind auch nie 11 Waben voll mit Brut, eher 6.

    Wie viele Eier muss die Könign täglich legen, um 10 oder gar 12 Waben Dadant voll zu bekommen ? Die 2-3.000 die man immer liest werden auch nicht nachgezählt.

    Bis bald

    Marcus

    mehrere Wirtschaftsvölker auf DN 1,5, xx Miniplus,

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