Momentan zähle ich täglich. Das Volk mit 9 Milben am Tag hat mich veranlasst, die Ox-Behandlung zu starten. Das Volk hatte bis jetzt eigentlich max 5-6 Milben.
Nur Mut: Die Brutpause nach Büchler funktioniert!
-
-
Hallo zusammen,
Steinbachimker: 5 pro Tag sind für mich ja die Eingreifgrenze. Ein Volk habe ich auch dabei, das leicht drüber liegt.
Anfangs Oktober hätte ich direkt eine Entlastung gestartet, aber jetzt mach ich nix mehr, Winterbehandlung ist ja bald.
Beste Grüße aus dem Hintergrund,
Rudi
-
November check (Schublade über 4 Tg.):
0 bis 4 Milben pro Tag.
Die schon auffälligen Kandidaten bestätigen ihren höheren Befall, auch nach der Behandlung (OXS) - werden aussortiert.
Die mit weniger als 1 Milbe pro Tag sind die interessanten Kandidaten fürs kommende Jahr. Interessant ist, dass alle Töchter der vsh-Mutter sehr wenig Milbenfall haben. Das gilt auch für die Fraktion, wo die Kö's gekäfigt waren.
Überwintern werden sie wohl, sitzen alle über 6 bis 8 DD-Waben. Momentan wird nix gemacht, Winterbehandlung ist in ca. 3 Wochen angesagt (erster Nachtfrost heute).
-
Moin,
mein November-Check:
Milbenfall zwischen 0-3 Milben pro Tag (Schublade über 6 Tage drin), also ähnlich wie bei Rainer.
Dabei gibt es weniger Unterschied zwischen den unterschiedlichen Behandlungen, dafür scheinen die Königinnen aus diesem Jahr mehr Milben zu produzieren (1,5-3 Milben pro Tag) als die aus dem letzten Jahr (0-1,5 Milben pro Tag).
Bin aber sehr positiv angetan, wie stark die Völker noch sind (besetzen 6-10 Wabengassen DN1,5).
Jetzt noch eine gute Restentmilbung, den Rest sehen wir nächstes Jahr beim Auswintern
-
Hallo zusammen,
Ich würde mich freuen, wenn du in der dunklen Jahreszeit noch Zeit findest das ganze in einer PDF zusammen zu fassen.
...war dunkel genug. Hier ist die versprochene PDF.
Scalvini+Fangwabe - Brutpause als Sommerbehandlung.pdf
Viel Spaß damit und ggf. viel Erfolg im nächsten Jahr,
beste Grüße aus dem Hintertaunus,
Rudi
-
-
Hallo zusammen,
das Forum erlaubt beim Hochladen von Dateianhängen maximal 1 MB. Deshalb musste ich beim Erstellen der PDF auf ein Werkzeug zurückgreifen, das kleine Dateien erzeugen kann.
Leider sind dabei alle Links auf der Strecke geblieben.
Hier könnt Ihr eine voll funktionierende Version herunterladen:
Scalvini+Fangwabe - Brutpause als Sommerbehandlung
(Um das ganze Magentacloud-Gedöns müßt Ihr Euch nicht kümmern. Einfach lesen oder direkt herunterladen und fertig.)
Beste Grüße aus dem Hintertaunus,
Rudi
-
Hallo Rudi nassauer, vielen Dank für Deine tolle Zusammenfassung.
Der Varroa-Fall bei meinen beiden Versuchsvölkern liegt unter 1 Milbe pro Tag, wobei das Gitter nicht über den gesamten Beutenboden geht, so dass ich momentan nicht weis, ob ich sicherheitshalber um den 20.12. doch noch winterbehandeln werde. Wahrscheinlich aber nicht.
Was waren meine besonderen Erfahrungen?
- Bestätige, eine Fangwabe (Wabe aus dem Honigraum mit teilweise verdeckelten Zellen) war zu schnell verbrütet (bestiftet), die zweite war nur zur Hälfte ausgebaut, damit das Zeitfenster größer und so optimal. Um die Fängigkeit zu verbessern verwende ich künftig Dadant-Vollwaben, zur Hälfte ausgebaut oder ausgeschnitten. Die Varroa-Milben müssen über die gesamte Zeit Schlupfmöglichkeiten in die Zellen hinein finden können. Deshalb bei mir auch größere Wabentaschen. Beim Versuch 2022 noch Metall-ASG: siehe #498
- Auf die Königin greife ich nur beim Einsetzen in den Scalvini zu. Fangwabe mit Scalvini kommt sofort in die Wabentasche. Scalvini wird über einen Drahtzug geöffnet ohne an das Brutnest zu gehen. Einzig bei der Entnahme der Fangwabe aus der Wabentasche wird kurz kontrolliert. 2023 verwende ich andere „Scalvini“.
- Wichtig ist, dass man sich strikt an den Zeitplan hält. Den Zeitplan habe ich etwas modifiziert.
Die 10 Stück Wabentaschen für 2023 sind gebaut, aus Sperrholzresten. Verwendet habe ich rundes ASG (gelb) 477 x 359 mm; in der Mitte mit schmaler Handsäge den Steg getrennt.
So reicht ein Gitter für je eine Tasche. Eine ausgebaute US-Dadant-Wabe passt exakt in die selbstklemmende Wabentasche. Oben kommen zwei Stifte quer durch den Oberträger und dünne Kabelbinder halten das ganze zusammen. Selbstklemmende Wabentasche nach Idee von Rudi ist die beste Variante!
Falls Interesse an der Materialliste für Dadant und Deutsch Normal - ich stelle sie gern ins Netz (auch mit Foto).
Grüße Bruno
-
Moin,
kurzes Update zur Wintersonnenwende:
Alle 11 Völker brummen noch, ich kann keine Unterschiede zwischen den Völkern mit Bannwabe oder mit OX-Behandlung bzw. TBE (2 Völker, bei denen ich nach der Bannwabe noch die Kö getauscht und zur sicheren Annahme die Brut entfernt habe würde ich als quasi TBE durchgehen lassen) feststellen.Die beiden TBE Völker sind etwas schwächer und sitzen nur auf 3-4 Waben.
Die übrigen Völker sitzen auf 5, in Ausnahmen auf 6-7 Waben.
Was mir negativ aufgefallen ist, dass ich in zwei-drei Völkern anscheinend geteilte Wintertrauben habe. Das muss ich allerdings mir vorwerfen und nicht dem Verfahren, denn nachdem ich die Bann- bzw. Fangwaben entfernt hatte, hab ich teilweise alte Waben weiter verwendet, insbesondere die, in denen noch Pollen vorhanden waren. Die alten Waben habe ich aber jeweils links und rechts aussen im Brutnest platziert, damit ich die alten Waben im Frühjahr mit hoffentlich wenig Futter als erstes entnehmen kann. In der Mitte MW und ausgebaute Waben. Die Bienen bzw. die Königin aber haben insbesondere in diesen alten Waben Brut angelegt. Dass sie eine alte Wabe dafür nutzen, ist für mich fast klar gewesen, ich hab aber nicht damit gerechnet, dass die Kö auf beiden Randwaben stiftet wie blöd.
Für nächstes Jahr: Alte (Pollen-)Waben ja, aber wenn nur im Block an den Rand.
-
Was mir negativ aufgefallen ist, dass ich in zwei-drei Völkern anscheinend geteilte Wintertrauben habe.
Vielleicht haben die sich nach dem still umweiseln auch noch nicht entschieden, welche sie behalten wollen. Freut mich, dass alle noch leben
-
Vielen Dank nassauer für die tolle PDF, alle Mühe und Schweiß sowie das bereitwillige Teilen der Infos mit uns! Find es megaspannend, den Faden hier mitzuverfolgen.
-
-
Bis jetzt leben Sieben von Sieben. Gestern waren alle unterwegs.
-
Alle noch da (> 20), auch die Jungvölker in den 6er Styrokästen. Die Behandlung liefert höchst unterschiedliche Ergebnisse. Da fallen die "ungeschliffenen Diamanten" auf, die offensichtlich mit dem Milb umgehen können.
Ich betrachte den Milbentotenfall als kumulativen Befund für den gesamten Herbst. Da wird's dann konkret...
Die Völker mit Brutpause im Sommer (käfigen) unterscheiden sich nicht von denen mit Brutunterbrechung (TBE) hinsichtlich Milbentotenfall. D.h., die Methodik ist gleichwertig bei weniger Aufwand - darum ging es ja. Bis auf eines musste da nicht eingegriffen werden.
-
Hallo zusammen,
Für nächstes Jahr: Alte (Pollen-)Waben ja, aber wenn nur im Block an den Rand.
...eine Mittelwand im herbstlichen Brutnest ist halt oft auch nur ein Schied!
Schön, dass Ihr noch so aktiv bei dem ollen Thema dabei seid!
Ich finde, da haben wir übers Jahr hin gemeinsam was Gutes zusammengebraut, mit dem viele von uns an den unterschiedlichsten Ständen was anfangen können. Etwas Anpassung hier und da, aber der Rahmen steht.
Danke für die vielen Anregungen, natürlich auch die kritischen.
---------------------------------------------
Ich lese gerne Eure Zwischenberichte und freue mich, dass Eure Bewertungen des Verfahrens immer noch so positiv ausfallen. Das macht Hoffnung auf den April, in dem ja bekanntlich abgerechnet wird.
Meine letzte Varroenzählung für diese Kampagne findet in der nächsten Woche statt. Ich bin zuversichtlich und werde berichten.
Schönen Rest von Weihnachten aus dem Hintertaunus,
Rudi
-
Hallo zusammen,
Für nächstes Jahr: Alte (Pollen-)Waben ja, aber wenn nur im Block an den Rand.
...eine Mittelwand im herbstlichen Brutnest ist halt oft auch nur ein Schied!
.........
Moin,
das war aber schon Anfang/Mitte August;-)
Von daher dachte ich halt, dass die Bienen sich entweder für eine Seite entscheiden oder sich alles zusammen wächst. (Meine Tochter würde jetzt wieder aus der Feuerzangenbowle zitieren: "Er denkt ja schon wieder!")
Ich werde nächstes Wochenende auch ein letztes Mal Milben zählen, um zu sehen, wie der Zustand der Völker ist, bzw. wie erfolgreich die einzelnen Verfahren waren.
Abgerechnet wird im April, dann werd ich auch sehen, ob (ggf. auch durch Brutdistanzierung) eine stille Umweiselung stattgefunden hat und ev. 2 Königinnen im Volk sind.
-
Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.