Nur Mut: Die Brutpause nach Büchler funktioniert!

  • Deine Idee finde ich Super. :thumbup: Wann setzt Du die Halbzarge auf. Anfang Juli oder später? Und was machst du mit den verdeckelten Waben aus der Halbzarge? Eventuell verdeckelte Brutwaben tauschen mit Leerwaben und damit eine Brutscheune erstellen und damit die Brutpause verlängern bis nach der Honigernte um dann mit OX behandeln?

  • Die Anwendung von Halbzargen für das Absperren der Königin ist schon älter. Auf der Seite bienenfan.de von 2013 findet sich eine genaue Beschreibung davon, wie er vorgeht. Scheint zu funktionieren. Er gibt nicht die volle Anzahl ausgebaute Waben in die Fangzarge, so daß sich die Anzahl der zu versorgenden Waben reduziert...

  • Bei uns ist die Lindentracht ca. am 15.7. zu Ende. Die Halbzarge wird Ende Juni aufgesetzt. Ca. am 20. Juli ist alles geschlüpft, der Honig ist ausgereift und wird geerntet. Damit entfallen deine letzten Fragen. Die Waben aus dem Brutraum werden entnommen und durch 5 Mittelwände mit einer Altwabe an beiden Seiten ersetzt. Da hinein kommt die Königin.

    Die genannte Halbzarge wird entnommen und aufgelöst. Waben aus der Halbzarge mit wenig Brut: Die Brut wird ausgeschnitten und die Waben werden geschleudert. Waben aus der Halbzarge mit viel Brut werden ausgeschmolzen - die Brut zu retten, hat sich als ziemlich aufwändig und wenig effektiv erwiesen.

    Gruß Ralph

  • Die Brutraumzarge wird nach dem Auslaufen der Brut ausgeräumt und durch 5 Mittelwände an beiden Enden ersetzt. Der Honigraum und die Halb-Brutzarge werden entfernt. Das Volk wird gefüttert und nach 3 und 6 Tagen mit Oxalsäure behandelt.

    Die Brut aus der Brutraumzarge wird verworfen - lohnt sich nicht.

    Anzumerken ist, dass ich im Honigraum mit Halbzargen DN0,5 mit 10 Waben arbeite, sodass ca. 30dm² Wabenfläche in der Zarge verfügbar sind. Ob sich das Konzept mit Flachzargen noch gut macht, weiß ich nicht. Ich vermute, dass da viel mehr Brut angelegt wird, was lästig wäre.

    Da ich in den Halbzargen mit Naturbau arbeite, kann ich die Waben mit heraus geschnittener Brut weiter verwenden - die Bienen reparieren sie bei nächster Gelegenheit. Bei Mittelwandbetrieb wären die Waben unbrauchbar.

    Gruß Ralph

  • Die Anwendung von Halbzargen für das Absperren der Königin ist schon älter. Auf der Seite bienenfan.de von 2013 findet sich eine genaue Beschreibung davon, wie er vorgeht. Scheint zu funktionieren. Er gibt nicht die volle Anzahl ausgebaute Waben in die Fangzarge, so daß sich die Anzahl der zu versorgenden Waben reduziert...

    Das wäre ein gutes Vorgehen für die Dadantler und die Flachzargenverwender. Bei DN0,5 kann man eine volle Halbzarge geben.

    Gruß Ralph

  • Hallo Kleingartendrohn,

    danke für diese ausführlichen Erklärungen. Wenn am Ende sowieso der Brutraum ausgeräumt wird, was ist dann der Vorteil gegenüber einer TBE?

    Liebe Grüße,

    Jan

    Der Unterschied zwischen TBE und Königin separieren ist die Zeit: Brutunterbrechung vs. Brutpause. Letztere sollte deutlich mehr gg. den Milb ausrichten - immer in Vbdg. mit abschließender Behandlung. Das hat die Diskussion mit Rudi / nassauer ja gezeigt.

  • Die Anwendung von Halbzargen für das Absperren der Königin ist schon älter. Auf der Seite bienenfan.de von 2013 findet sich eine genaue Beschreibung davon, wie er vorgeht. Scheint zu funktionieren. Er gibt nicht die volle Anzahl ausgebaute Waben in die Fangzarge, so daß sich die Anzahl der zu versorgenden Waben reduziert...

    Vielen Dank für den interessanten Hinweis.

    Gibt es Ideen wie man den Drohnen das Abfliegen über dem Absperrgitter ermöglichen kann? Mir fällt spontan nur ein Zwischenboden ein :/

  • Brutunterbrechung vs. Brutpause

    Da ist unglücklich formuliert. Die beiden Begriffe bedeuten das selbe.

    Der Unterschied beteht darin, dass beim Separieren der Königin noch eine Möglichkeit geschaffen wird, die Milben zu erwischen, die zum Zeitpunkt der Brutentnahme noch auf den Bienen sitzen. Bei der einfachen TBE muss man dafür Säure benutzen. Wenn man das nicht will, muss man die Königin halt einsperren. Über den Zeitraum kann man streiten.

    "In einer Demokratie hat jeder das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten."

    aus "Mensch, Erde"

  • Brutunterbrechung vs. Brutpause

    Da ist unglücklich formuliert. Die beiden Begriffe bedeuten das selbe.

    Der Unterschied beteht darin, dass beim Separieren der Königin noch eine Möglichkeit geschaffen wird, die Milben zu erwischen, die zum Zeitpunkt der Brutentnahme noch auf den Bienen sitzen. Bei der einfachen TBE muss man dafür Säure benutzen. Wenn man das nicht will, muss man die Königin halt einsperren. Über den Zeitraum kann man streiten.

    Die Separierung der Kö' über gut 3 Wochen (Brutpause) schafft den Zeitraum, den die Milben benötigen, um in die offene Brut der sep. Kö' einzuwandern. Zusätzlich kann diese dann auch nochmals während der Zeit als echte Fangwabe entfernt werden - das ist der 2. Effekt. Und mit der abschließenden Behandlung nach Freilassen der Kö' hat man einen 3. Effekt, der die phoretischen Milben trifft.


    Bei der reinen TBE fehlt das Zeitfenster - das verlagert man in den Brutsammler, wo länger behandelt wird.


    Bei mir reicht eine TBE mit nachfolgender Behandlung bei manchen Völkern nicht; der Milb ist im Sept./Okt. wieder da....


    Ich habe es parallel ausprobiert, mache es d. J. erneut und werde berichten.

  • Die Anwendung von Halbzargen für das Absperren der Königin ist schon älter. Auf der Seite bienenfan.de von 2013 findet sich eine genaue Beschreibung davon, wie er vorgeht. Scheint zu funktionieren. Er gibt nicht die volle Anzahl ausgebaute Waben in die Fangzarge, so daß sich die Anzahl der zu versorgenden Waben reduziert...

    Vielen Dank für den interessanten Hinweis.

    Gibt es Ideen wie man den Drohnen das Abfliegen über dem Absperrgitter ermöglichen kann? Mir fällt spontan nur ein Zwischenboden ein :/

    Deshalb finde ich die Idee – die Halbzarge mit der KÖ über dem Brutraum zu positionieren – besser als bei „bienenfan“, denn hier können die Drohnen weiterhin ungehindert ein- und ausfliegen.

    "Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon war."

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