Wobei der Gesetzgeber den Satz von 9,5% vermutlich ab 2022 veranschlagt,
nicht (nur) für das Jahr 2022... (@haufe.de)
Grüße
Peter
Da steht auch was von jährlicher automatischer Anpassung, in Stein gemeißelt sind die 9,5% also auch ned
Wobei der Gesetzgeber den Satz von 9,5% vermutlich ab 2022 veranschlagt,
nicht (nur) für das Jahr 2022... (@haufe.de)
Grüße
Peter
Da steht auch was von jährlicher automatischer Anpassung, in Stein gemeißelt sind die 9,5% also auch ned
Also auf gut Deutsch: Ab jetzt muss man als Imker vermutlich jedes Jahr die Nettopreise für Wiederverkäufer anpassen, damit man das selbe Brutto für Netto wie vorher bekommt.
Bei Senkungen des Steuersatzes wie 2022 heißt das: der Nettopreis muss entsprechend rauf! Für den Wiederverkäufer ist das eine Preiserhöhung, ohne dass man als Imker etwas davon hat.
Ich habe die im letzten Vierteljahr eigentlich notwendigen Preiserhöhungen wegen der allgemeinen Preisentwicklung noch zurückgestellt, um jetzt zum Jahreswechsel beides auf einen Schlag erledigen zu können. Das ist besser für die Kunden und für mich.
Ich sehe das neue Procedere inzwischen mit einem lachenden und weinenden Auge. Weindend, weil es ein zusätzlicher Aufwand ist. Lachend, weil man so jedes Jahr einen offiziellen Grund für eine Preisanpassung nennen kann, die man mit einer jährlichen Preiserhöhung verbinden und diese damit quasi weniger auffällig/schlimm erscheinen lassen kann.
Genau, wenn der Pauschalsatz raufgesetzt wird, hat man eine tolle Begründung.
Entweder man verhandelt über Nettopreise oder über Bruttopreise. Es wird wohl kein Wiederverkäufer sich darauf einlassen, jedes Jahr nach den für dich günstigsten Bedingungen zu verhandeln.
gelöscht, weil keine Lust
Einfach mal lesen, was ich ich schrieb? Könnte helfen nicht immer gleich beleidigt zu sein.
Wenn 2023 der Pauchalsatz wieder steigt, was ich vermute, ist es mir ein Rätsel, wie du damit eine Nettopreiserhöhung begründen willst.
Einfach mal lesen, was ich ich schrieb? Könnte helfen nicht immer gleich beleidigt zu sein.
Wenn 2023 der Pauchalsatz wieder steigt, was ich vermute, ist es mir ein Rätsel, wie du damit eine Nettopreiserhöhung begründen willst.
'Im Zuge der ohnehin nötigen Preisanpassung [...]'
Mach's nicht komplizierter als nötig.
Entweder man verhandelt über Nettopreise oder über Bruttopreise.
Ich bin ja kein Kaufmann, aber der REWE will den Nettopreis von mir, dem ist die Steuersenkung eigentlich egal. Also bin ich der "Leidtragende"
Bis bald
Marcus
Ich bin ja kein Kaufmann, aber der REWE will den Nettopreis von mir
Hm, er läßt sich auch nicht erklären, daß Du kein Kaufmann bist und deshalb einen Mindestpreis erzielen mußt, der Deine Schmerzgrenze nicht unterschreitet, egal, wieviel der Herr Rewe anschließend als "Rabatt" (Vorsteuer) ziehen kann? Nicht mal, wenn Du auf die gegenwärtige Inflation und die schlechte Honigausbeute der diesjährigen Saison (Angebotsverknappung) verweist? Vielleicht weiß er bis jetzt gar nicht, daß bspw. in Deinem Bundesland mehr als die Hälfte aller befragten Imker im Frühjahr gar nichts geerntet hat!?
diesjährigen Saison (Angebotsverknappung) verweist?
Das ist dem Rewe doch egal, es ist ja nicht so, dass er keinen Honig mehr hat. Wo ich da noch nicht im Geschäft war, verschwand dann irgendwann das DIB Glas und tauchte im nächsten Jahr wieder auf.
Trotzdem geht es um meien Aussage darum, dass immer Nettopreise verhandelt werden....
bspw. in Deinem Bundesland mehr als die Hälfte aller befragten Imker im Frühjahr gar nichts geerntet hat!?
immer Rekordernten, auf dem Markt sieht man dann die Realität......wir kaufen ja immer bei xy, der hat aber keinen mehr.
Bis bald
Marcus
Das ist dem Rewe doch egal,
Ich will ja keinen aufwiegeln, aber: Wenn Du nicht gerade einen lokalen Anbieterkonkurrenten hast, könnte man Herrn Rewe bei seinen Corparate-Identity-Regeln packen, nötigenfalls mit der örtlichen Presse*:
REWE Lokal-Partnerschaft – aus Verantwortung zur Region
...und die daraus entstehende Aufmerksamkeit für die betroffene Imkerei gleich (und noch rechtzeitig vorm Fest der Geschenke) zur Eigenvermarktung nutzen, auch wenns knapp wird.
p.s.: Ob sich das Risiko eines bleibend zerschnittenen Tischtuches angesichts von 1,2% Preisdifferenz lohnt, mußt freilich Du selbst abwägen. Aber sei sicher: Die testen professionell aus, was und wieweit sie diktieren können und das Ergebnis solcher Probeballons wird sich langfristig auswirken.
*Überlastete Journalisten sind oft dankbar, wenn sie bereits fertige Artikel bekommen und ihren eigenen Namen darüber schreiben können mit Hilfe einiger unwesentlicher Änderungen/Kürzungen. Fotos nehmen die sehr gerne an - die können gleichzeitig gut für den Imker werben...
Im Zuge der ohnehin nötigen Preisanpassung
ist ein vollkommen anderer Grund.
REWE will den Nettopreis von mir
Ja, aber in dem mittlerweile gelöschten Beitrag #60 sollten sowohl Pauschalsatzsteigerungen als auch Pauschalsatzsenkungen als Begründung herhalten, die Preise zu erhöhen. Ich stelle mir das mehr als schwierig vor.
Das funktioniert auch nur, wenn man zwischen Nettopreis- und Bruttopreisverhandlungen wechselt. Dein Beispiel zeigt sehr anschaulich, dass dein Rewe das nicht mitmacht. Genau das habe ich behauptet.
Wörtlich hat hornet in #58 nur geschrieben, dass er jährlich Gelegenheit bekommt die Preise anzupassen. Es ist aber nur schwer zu vermitteln, dass man die Preise anheben möchte, wenn sie eigentlich durch eine Pauschalsatzanhebung sinken müssten.
Dass hornet die Preise aus eigenem Antrieb nach unten anpassen möchte, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Im Zuge der ohnehin nötigen Preisanpassung
ist ein vollkommen anderer Grund.
Der aber sicher zu deutlich höherer Akzeptanz führen wird. Im Übrigen musst du deine Preiserhöhungen auch nicht im Detail erklären, zumindest nicht bei moderaten Erhöhungen. Macht mir gegenüber auch niemand.
Macht mir gegenüber auch niemand.
Mir gegenüber schon. Erwarte ich auch von meinen Lieferanten. Insbesondere, wenn ich Auswahl habe.
Wenn mir jemand kommentarlos eine höhere Rechnung schreibt als bisher. dürfte er damit rechnen, dass er die Erhöhung nicht bezahlt bekommt. Sauer wär ich obendrein. Keine guten Voraussetzungen für gute Geschäftsbeziehungen.
Ohne plausible Erklärung für eine Preiserhöhung verschlechtere ich meine Marktsituation.
Mach' dir einfach mal weniger Gedanken über meine Beweggründe, mein Verhandlungsgeschick, meine Argumente, meine Kundenstruktur und wie ich mit denen auf welcher Augenhöhe verhandeln kann und dein Leben würde viel einfacher werden. Ich habe mir auch vorgenommen, deinen ständigen Stöckchen von der Seite nicht mehr so viel Gewicht beizumessen.
Z.B. dass du nachträglich aus einem gelöschten Beitrag zitierst, obwohl er aus Gründen gelöscht wurde - mach' nur, muss ich mich auch weniger zurückhalten, wenn's mal wieder so weit ist und ich ein Stöckchen von dir doch mal wieder annehme.
Zur Sache:
Eine Preisänderung die von außen kommt, auch wenn es nur die Umsatzsteuersatzänderung ist, ist für mich jedenfalls immer eine potenziell gute Gelegenheit, auch meinerseits Änderungen vorzunehmen. Durch das Zusammenfallen der beiden Änderungen erfährt eine Preiserhöhung zwangsläufig eine gewisse Abmilderung, Tarnung, Verschleierung - nenne es wie du willst. Sie ist weniger eine Begründung, mehr ein Grund, JETZT auch gleich noch den Preis zu ändern, wenn man eh schon dabei ist.
Weniger beim professionellen, großen Einzelhandel, aber mehr bei allen anderen. Denn bei den meisten von denen habe zumindest ICH von Anfang an klar gemacht, dass für mich der Bruttopreis relevant ist und deshalb dieser für mich die Verhandlungsgrundlage ist. Es gab sogar einige, denen musste ICH anfangs erst mal erklären, was der Vorteil für sie ist, wenn ich USt ausweise - die Imker vorher hatten das nämlich nicht getan...!
Es ist aber nur schwer zu vermitteln, dass man die Preise anheben möchte, wenn sie eigentlich durch eine Pauschalsatzanhebung sinken müssten.
das sehe ich anders, sogar ganz im Gegenteil, aber ich sehe schon, das Verhandlungsgeschick ist unterschiedlich angelegt...erklärt vielleicht auch gleich so manchen Dumping-Preis
Ich schätze übrgens, dass der USt-Satz im Folgejahr sogar noch erneut weiter gesenkt wird, das war nur der erste Schritt.
Was das kommentarlose Erhöhen angeht, bin ich eher bei dir, zumindest bei meiner Kundenstruktur versteht es sich von selbst, dass man Preiserhöhungen ankündigt und erklärt. Und beim Profieinzelhandel muss man sowieso Wochen im Voraus sowas wie einen Antrag stellen.
Obwohl ich auch Llecter recht gebe, denn der Normalfall ist ganz eindeutig, dass die Preise bei irgendeiner Rechnung plötzlich höher sind, ohne Ankündigung, ohne Erklärung und schon gleich gar nicht mit detaillierter Begründung.
Es ist also nur ein Service, wenn man das macht.