Jetzt schon Brutfreiheit!? Anfang September 2021

  • Hallo, gerade bekam ich die Rückmeldung aus dem Siegerland 66% weg, bei den anderen Kollegen sähe es nicht viel besser aus......

    Ich finde es immer ziemlich seltsam, das Problem der Winterverluste so allgemein zu diskutieren. Wenn man es nicht in Bezug zur Betriebsweise und vor allem zur Varroabehandlung setzt, hört es sich immer so an, als wären Verluste etwas wie das Wetter, also etwas Unabwendbares.

    Die Frage ist doch eigentlich: Warum arbeiten so viele Imker immer noch mit so unbrauchbaren Verfahren? Wer 66% der Völker verliert, macht etwas grundsätzlich falsch.

    I never loose - either I win or I learn (Nelson Mandela)

  • Die Frage ist doch eigentlich: Warum arbeiten so viele Imker immer noch mit so unbrauchbaren Verfahren? Wer 66% der Völker verliert, macht etwas grundsätzlich falsch.

    Ich kann dir gerne die Kontaktdaten übermitteln, dann kannst du ihm ja mal einen Vortrag halten. Wenn du dann gerade am telefonieren bist, ruf den Christoph Koch an und erkläre ihm, was er damals am Oberrheingraben hätte besser machen können. Wir wissen ja alle, "Der Fehler steht hinter der Kiste"

    Kirchhain hat ja auch so argumentiert, bis die Honiganalyse da war...... also mache ich dir keinen Vorwurf.

    Bis bald

    Marcus

    mehrere Wirtschaftsvölker auf DN 1,5, xx Miniplus,

  • ruf den Christoph Koch an und erkläre ihm, was er damals am Oberrheingraben hätte besser machen können

    Du meinste den Vergiftungsfall?

    Willst Du ernsthaft behaupten, das wäre der Grund für die Winterverluste?

    Für Winterverluste gibt es verschiedene Gründe. Die drei wichtigsten lauten: 1. Varroa, 2. Varroa und 3. Varroa.

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  • Wer 66% der Völker verliert, macht etwas grundsätzlich falsch.

    Das ist richtig.

    Falsch ist hingegen, dass er in jedem Fall in der Varroabekämpfung etwas grundsätzlich falsch macht. Das steht zwar nicht in deinem Beitrag, wird aber gerne unterschwellig, von manchem auch offen, mitgeschickt.

    Die Diagnose ist nicht so einfach, wie manche sie sich machen.

  • Dann ist also plötzlich eine ganze Region zu doof zum Behandeln? Nur in diesem Jahr?

    Ist es die ganze Region?

    Natürlich gibt es einen Zusammenhang von Jahresverlauf (sprich Witterung) und Behandlungserfolg. Aber eigentlich nur beim Einsatz von Ameisensäure.

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  • Einer, und bei den Nachbarn angeblich nicht besser, so die Aussage.

    Ja genau, die Ameisensäure fehlte noch bei den Vorurteilen (oder Vorverurteilungen?). Ich bin raus.

    Man hat keinen Vorteil davon, nur eine Denkweise zuzulassen, wenn man wirklich etwas ändern möchte. Andere mögliche Ursachen nur als Entschuldigung anzuführen natürlich auch nicht.

  • WFLP, Marcus Göbel, Berggeist: Offenbar mißversteht Ihr Euch: Der in #89 ff. diskutierte Sonderfall betrifft den Verdacht auf "Eigenvergiftung" von Bienenvölkern durch Masseneintrag von Phyrrolizidinalkaloiden (PA) aus blühenden Greiskrautbeständen, die sich auf forstlichen Kalamitätsflächen massenhaft entwickelt hatten.

    Es würde sich m.E. lohnen, diesen Verdacht näher zu untersuchen, ggf. in der nächsten Saison mit gezielten praktischen Versuchen/Mini-plus-Völkchen o.ä.. Denn solche Kalamitätsflächen gibt es jetzt massenhaft, bundesweit und damit auch ggf. o.g. potentielle Gefährdung von Bienenvölkern, wenn sich der Verdacht bestätigen würde.

  • Auch dem von Clas Lehmann in die Diskussion eingebrachten Verdacht auf Chitinsynthesehemmer (#117, 121) müßte man in Recherchen nachgehen. Vielleicht gibt ja der Forst Auskunft, wenn er nicht gleich mit Vorwürfen oder Schadenersatzforderungen überzogen wird?

  • Lieber Markus

    Greiskraut ist als Neophyt wirklich überall auf der Erde zu finden... überall..., als Bienenkiller ist mir das nicht gerade bekannt. Was nix heissen soll.(ist derartiges denn schon mal bekannt geworden?)

    Varroa Varroa.....zu rufen, ist sicher auch nicht immer richtig!

    Wir kennen allerdings starke Völkerverluste in wechselnden Regionen (Mayen>DeBiMo) die bislang keine Erklärung gefunden haben.

    Das, was du sicher weisst, hält dich vom Lernen ab.


    Richtige Auslese und exaktes Verpaaren, ist das Ruder mit dem das Schiff auf Kurs gehalten wird.

    Paul Jungels


    https://www.bienen-plus.de/

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