Einfache Strecke so 140 Kilometer - aber immer fein durch Dauerstaus, Dauerbaustellen und den Wald.... ist in unter zwei Stunden kaum zu schaffen. Und dann - das ist eher mein Problem - brauche ich vor Ort zu Unzeiten ja immer noch den Förster, der mir die Zuwegung öffnet...
Heide 2021
-
-
Da mein Wanderstand „neben der Heide“ mit nur 30 km Bundesstraße und 1,5 km Waldweg leicht zu erreichen ist, habe ich heute am späten Nachmittag mal nach dem Rechten gesehen. Es war zwar Flugbetrieb und die Sammlerinnen hatten kleine Höschen mit grauem Heidepollen aber so richtig Zug war noch nicht. Rein kommt erst was wenn die Kleinen fliegen wie die Großen. Es ist in diesem Jahr wohl wieder wie zu Vaters Zeiten, danach honigt die Heide zwischen dem 15. August und 15. September und die letzte Woche im August und die erste im September müssen es bringen. Schaun wir mal. VG Jörg
-
Nun, da ich von anderen nichts lese, hier mein Bericht von heute: Als ich um 15:00 Uhr in der Heide ankam war es schon stark bewölkt, die Bienen kamen schwer an, nicht wenige sackten vor den Kästen auf den Boden. Der Blick durch die Klarsichtfolie in die Honigräume zeigte weis ausgezogene Zellen unter den Oberträgern. Alles gute Zeichen. Zwei Ablegern habe ich eine zweite Zarge mit je 6 DNM 1.0 aufgesetzt, die erste war bereits halb gefüllt und es duftete nach Heide. Als ich um 16:00 Uhr den Heimweg antrat fing es an zu nieseln und der Flugbetrieb erlahmte. Es ist jetzt ungefähr 1/3 der Heide am blühen. Bei dem vorausgesagten Wetter rechne ich mit der Blüte bis Mitte September. Hoffentlich gibt es kein schweres Gewitter, das kann zu einem abrupten Trachtende führen, die Heideimker sagen „die Heide verlücht“. Habe ich tatsächlich schon öfter erlebt, liegt aber schon lange zurück. VG Jörg
-
Georgie
Ich wandere die Heide nicht an, auch wenn ich es vielleicht gerne würde und vielleicht versuche ich irgendwann mal entsprechende Kontakte zu knüpfen...Aber, deine Berichte geben mir das Gefühl dabei gewesen zu sein. Ich kann förmlich den Sandboden der Kyritz-Ruppiner-Heide unter den Füßen spüren, sehe mich durch die Sträucher streifen und nehme den Duft beim öffnen der Beuten wahr.
Mache bitte weiter...
-
Aber, deine Berichte geben mir das Gefühl dabei gewesen zu sein. Ich kann förmlich den Sandboden der Kyritz-Ruppiner-Heide unter den Füßen spüren, sehe mich durch die Sträucher streifen und nehme den Duft beim öffnen der Beuten wahr.
Mache bitte weiter...
Hallo Chris, Georgie ist in der Colbitz-Letzlinger Heide...
Das mit der Kyritz-Ruppiner Heide bin ich
Meine Bilder sind von vor 14 Tagen, da blüht also sicherlich deutlich mehr.
Da auch als ehemaliges "Bombodrom" bekannt und immer noch schwer Kampfmittel belastet, bleibt man da schon auf den Wegen und hat nur unmittelbar Zutritt, wenn man die Völker holt oder bringt. Dafür ist es ringsherum leer und still....
-
-
Hier in der Mittellausitz blüht die Heide auch seit einigen Tagen in den Kiefernwäldern. Trachtflug konnte ich aber noch nicht feststellen.
-
Wieviele Völker rechnet man pro Hektar Heide? Gibt es da Faustregeln?
-
Hagakure, Heide ist allgemein die Bezeichnung für eine Landschaft in der die gemeine Besenheide wächst. Nur durch menschlichen Eingriff kann das Heidekraut größere geschlossen Flächen bilden wie in der Lüneburger Wacholderheide. In der Colbitz-Letzlinger Heide nur auf dem Truppenübungsplatz. Deshalb ist die Frage, wieviel Völker dürfen beieinander stehen ohne Ertragseinbuße. Ähnlich ist es im Lindenwald. Bei 1.000 Völker mit einem Flugradius von 3 km ergibt das eine Fläche von 1.800ha. Demnach wird das Potential der Heide m.E. nicht ausgenutzt. Anders ist es dort, wo die Heide im Wald nur auf Lichtungen wächst. Hier lohnt es in der Regel nicht. VG Jörg
-
Hagakure, Heide ist allgemein die Bezeichnung für eine Landschaft in der die gemeine Besenheide wächst. Nur durch menschlichen Eingriff kann das Heidekraut größere geschlossen Flächen bilden wie in der Lüneburger Wacholderheide. In der Colbitz-Letzlinger Heide nur auf dem Truppenübungsplatz. Deshalb ist die Frage, wieviel Völker dürfen beieinander stehen ohne Ertragseinbuße. Ähnlich ist es im Lindenwald. Bei 1.000 Völker mit einem Flugradius von 3 km ergibt das eine Fläche von 1.800ha. Demnach wird das Potential der Heide m.E. nicht ausgenutzt. Anders ist es dort, wo die Heide im Wald nur auf Lichtungen wächst. Hier lohnt es in der Regel nicht. VG Jörg
Mir ist bewusst, was die Heide ist, hab zumindest die Himmelpforter Heide schon durchquert!
Ich habe die zweite Hälfte der Ausführung nicht zu 100 % verstanden, wieviel Völker können denn jetzt ohne Ertragseinbuße zusammenstehen oder war 1.000 die Antwort?
-
Hallo Chris, Georgie ist in der Colbitz-Letzlinger Heide...
Das mit der Kyritz-Ruppiner Heide bin ich
Aber im Bombodrom sammel ich im Herbst die Pfifferlinge...Daher kenne ich auch die Heide und sehe mich gedanklich dort
Lass mir doch meine Illusion
-
-
Hagakure, Deine Frage kann ich nicht exakt beantworten, was ich sagen will, sie ist rein akademisch, selbst 1.000 Völker in der Mitte der Heide konzentriert finden genug, wenn die Heide honigt, macht sie aber nicht immer, dann kann es kritisch werden in punkto Räuberei. In meiner Ecke muss ich lange suchen um einen anderen Stand zu finden. Die offenen Heideflächen sind aber ca. 1 km entfernt, dafür kann ich jederzeit dorthin.
-
Auf mehrfachen Wunsch setze ich meine Berichterstattung zur Heide heute fort. Von morgens bis mittags hat es leicht geregnet, ab 13:00 Uhr wurde es dann trocken und die Sonne zeigte sich kurz. Es gelang mir meine Frau zu überreden den gemeinsamen sonntäglichen Spaziergang heute in die Heide zu verlegen. Dort angekommen, fing es wieder leicht an zu regnen, an den Fluglöchern stauten sich die Heimkehrer oder sie sackten vorher auf den Boden oder landeten an der Stirnwand, um von dort zu Fuß in Richtung Flugloch zu laufen. Nach ein paar Fotos und Videoaufnahmen machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Feuerwachturm bei Dolle, der für die regelmäßig die B 189 befahren bekannt sein müsste. Das ist von mein Bienenstand circa 30 Minuten entfernt. Am Wegrand habe ich nach Pilzen Ausschau gehalten, jedoch ohne Erfolg. Als wir dann am Wanderstand wieder ankamen schien die Sonne und bei den Bienen war kein Halten mehr. Meine Bienen stehen vor einem Hochwald und müssen diesen überfliegen, somit zeichnet sich am Himmel eine Straße ab, welche die Bienen in den Himmel ziehen, ein Anblick der sich jedes Jahr wiederholt und mich immer wieder fasziniert. Man sieht genau, dass die Bienen zielstrebig zum Truppenübungsplatz streben. Noch vor einer Woche hatten sie es nicht so eilig. Das Heidekraut ist immer noch nicht in voller Blüte, man sieht alle Stadien von weißen Spitzen bis hin zu den violett-roten Blüten, wobei die „Jungheide“ sich noch sehr zurück hält. Es bleibt also bei meiner Prognose, Heideblüte bis mindestens Mitte September. Dann werden allerdings die Tage immer kürzer und die Flugbienen weniger. Ein weiterer Verbleib der Völker in der Heide ist auch wegen der dann noch anstehenden Varroabehandlung und Einfütterung nicht zu empfehlen. Je nach dem Zustand der Völker muss ich dann entscheiden, ob ich überschüssige Ableger abgebe oder mit den Wirtschaftsvölkern vereinige. Das Letztere wird dann Gegenstand weitere Berichterstattung sein. Für heute erst mal genug, vG Jörg
-
Meine Euphorie von vor zwei Wochen ist dahin. Das ganze Jahr über habe ich auf mehr Regen gewartet, wir sind aktuell bei ca. 330 Liter pro Quadratmeter Jahresniederschlag. Nun endlich regnet es fast jeden Tag bei Temperaturen unter 20 °C, gut für das Wachstum der Waldpilze aber kein „Heidewetter“. Am Freitag auf dem Sommerfest des Imkervereins MD traf ich einen Kollegen der seine Völker auf dem Truppenübungsplatz stehen hat und über eine Funkstockwaage verfüg, er hat bisher keine Zunahme registriert. Das deckte sich nicht ganz mit meinen Beobachtungen, also bin ich gestern Mittag in einer Regenpause mit sonnigen Abschnitten hin, ist ja nicht weit. Die Bienen kamen schwer an, bei 18,5 C hatte die Flugintensität aber noch Luft nach oben. Die Stichprobe in den Honigräumen zeigte, dass die Waben zwar mit frischem Nektar angetragen sind aber noch nichts verdeckelte wurde. Eines fiel mir wieder deutlich auf, je dunkler die Waben um so eher werden sie im Honigraum angenommen. Nach meiner Einschätzung wurden bisher zwischen 3kg bei den Ablegern und 5kg bei den WV in die HR eingelagert. Da die Heide noch lange blühen wird, könnte noch ordentlich was reinkommen, wenn denn nur das Wetter bald bessert wird. Die Tage werden jedoch jetzt merklich kürzer und die Nächte kühler, da fürchte ich, wird es einfach an ausreichend Flugstunden fehlen, wenn sich das kühle Wetter noch länger hin zieht. Da nützt es auch nichts, dass ich in diesem Jahr einige Ableger mehr dort stehen habe, wenn die Waben nicht richtig voll sind, lohnt sich die Mühe mit dem Heidehonig Schleudern nicht. Soll ich die halbvollen Honigwaben dann so überwintern und im Frühjahr habe ich dann Frühtracht mit Heide? Oder gleich bis August einfrieren? Letzteres macht eher Sinn. Aber vielleicht wird’s nach was, mal schauen. VG Jörg
-
Das habe ich auch befürchtet, daher war dieses WE auch den Bienen zu Hause gewidmet. Die Stockwaage zeigt in Berlin jeden Tag Abnahmen, wie soll es auch anders sein.
Ab Mittwoch soll es dann ja besser werden, zumindest hier um Berlin herum - bis zu 23 Grad und feuchte Böden!
Soll ich die halbvollen Honigwaben dann so überwintern und im Frühjahr habe ich dann Frühtracht mit Heide? Oder gleich bis August einfrieren? Letzteres macht eher Sinn. Aber vielleicht wird’s nach was, mal schauen. VG Jörg
Hallo Jörg,
Du würdest die dann im nächsten Jahr in die Honigräume einhängen, damit sie "vollendet" werden? Vorher wässern/feucht einsprühen, der "Pudding" geht ja sonst sicher nicht mehr raus? Oder so einhängen, dass sie sicher umgetragen werden und sich mit dem frischen Eintrag mischen?
-
Dir hat das Forum geholfen? So kannst Du es unterstützen!
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.
Als kleines Dankeschön gibt es das Forum in einer nahezu werbefreien Version.