Analog zu dem benachbarten Faden "Ameisen im Honigraum" habe ich hier ein anderes Problem mit den so genannten "Ohrwürmern".
Ab der 2. Sommerhälfte nisten sie sich regelmäßig in steigender Anzahl in meine Holzdeckel zwischen Dämmplatten und Deckelboden ein, um dort den Tag zu überstehen, ehe sie nachts wieder auf Nahrungssuche gehen.
Natürlich sind die Tiere harmlos für die Bienen und den Imker, aber ihre Verdauung ist äußerst aktiv.
Und durch die an manchen Ständen unglaublich große Anzahl (bis zu mehrern Hundert Tieren pro Deckel, das sind dann Schöpfkellen voll in jeder Ecke) wächst sich das allmählich zu einem hygienischen Problem aus und macht ihn jedem Fall sehr viel Mehrarbeit. Denn auch wenn man weniger Tiere drin hat, sammelt sich der Dreck und muss immer wieder mal rausgekehrt werden, was auf die Dauer und vielen Völkern einfach jede Menge zusätzlicher Handgriffe verursacht. Bei starkem Befall jedes Mal bei jedem Volk...
Sie koten im Innern und auch außen am Holzdeckel unterhalb des Blechdeckels alles voll.
Im trocken Bereich, ist es ein schwarzes Mehl, das noch relativ leicht wieder auszuräumen ist. Aber wehe, man kriegt das Mehl dabei aus Versehen in die offene Honigraumzarge...da ist dann eine Folie doch wieder nützlich!
An Flächen, die auch feucht werden (z.b. durch Tau, Kondenswasser) verbackt sich das Mehl zu einer schwarzen Schmiere/Kruste und hinterlässt dauerhafte Verfärbungen im Holz - die ganze "Kacke" ist außen vielleicht nur ein optisches Problem, aber nicht mehr innen, da nervt es mich sehr. Weil ich verwende die Deckel auch zu verschiedenen Zwecken im umgedrehten Zustand bzw. mit Bienenkontakt zu den verschmutzten Flächen.
Die Tiere regelmäßig aus dem Deckel ausschütten und auskehren nutzt - gar nix. Am nächsten Tag sind sie wieder alle drin. Und wie gesagt ist das sehr lästig und man braucht einen extra Besen.
Hat das noch jemand in so starker Ausprägung? Was macht ihr dagegen?
Derzeit fängt es langsam wieder an...es werden jede Woche mehr...