Bienenhaus Vorteile?

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  • Hallo zusammen,


    Ich bekam gerade einen Anruf des Grundstücksbesitzers wo ein Teil meiner Völker steht, meistens 2-3 in Dadant.


    Er meinte er hätte ein Häuschen, so wie ein Verkaufshäuschen am Weihnachtsmarkt und ob ich ein Bienenhaus haben möchte. Er würde mir da auch die eine oder andere Modifikation einbauen wie Fluglochschlitze etc.


    Morgen schaue ich mir das mal an, allerdings habe ich so gar keine Vorstellung vom Imkern im Bienenhaus.


    Einerseits wäre es sicher gut wenn ich da auch Gerätschaften reintun könnte, andererseits habe ich trotz Querlesens hier noch keine wirkliche Vorstellung wie das mit den Bienen ist, die auffliegen wenn ich dran arbeite. Gehen die wirklich alle wieder raus wenn ich oben ein Fenster aufmache? Und wie ist das zu Räubereizeiten? Klar dass da nichts rumstehen darf, aber sind dann nicht vielleicht doch viele Suchbienen da weil es eben vielleicht viel stärker nach Honig riecht als im Freien?


    Worauf müsste ich denn achten bei der Besichtigung des Häuschens? Und könnte ich da meine Dadant reinstellen?


    Ich stelle morgen auch gerne mal ein Foto ein, aber vielleicht habt ihr ja schon den einen oder anderen Hinweis für mich zum Imkern im Haus ganz allgemein.

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  • nimm es als Arbeits/Lagerraum, dann steht der Trödel auch im Winter geschützt.

    Bei 2-3 Völkern am Außenstand sicherlich übertrieben, aber bei 6

    oder mehr...

    Am nützlichsten sind Arbeitsräume für den Bienenkram nahe der Wohnung, das man ohne lange Fahrt Vorbereitungen wie Rähmchen, Wachs ect machen kann, und man Bienenkram nicht in der Wohnung hat.

    Schau dir Bienenhäuser bei Youtube o.a. Webseiten an, die Bienenkästen werden von Hinten/oben im Warmbau oder Blätterstock bearbeitet. achte auf die Fenster- Dachfenster oder Fenster (an Unterseite auskippbar).

    Bienen fliegen ins Helle. Wenn man keine Suchbienen haben möchte, dunkelt man das Fenster ab.

    Magazine stehen am besten draußen oder in einer Art Carport- da hat man Licht von allen Seiten, kann sich ergonomisch zum Heben der Zargen hinstellen...

  • Hallo Elmue,
    ich habe im Sauerland ein Bienenhaus von meinem Schwiegervater geerbt und es ist wie immer, es gibt Vor- und Nachteile.

    • Wichtigster Vorteil ist - zumal ich diesen Stand nur nach längerer Anfahrt betreuen kann - Du bist wetterunabhängiger. Du kann fast immer die Kisten öffnen, um zu tun, was Du tun musst. Desweiteren ist alles schön trocken. Die Kisten sind nicht nass oder rutschig und gerade bei Holz macht das ein Menge aus. Adieu Blechdeckel!
    • Nachteil: Grundsätzlich - und das ist ein Naturgesetzt - das Bienenhaus ist zu klein, sowohl als Materiallager als auch für besetzte Beuten. Ständig eckt man rigendwo an und muss sich verrenken. Besonders das Jonglieren mit vollbesetzten Beuten oder Honigräumen ist oft eine Belastung für den Rücken (in der Annahme, dass Du keine Hinterbehandlungsbeuten dort aufstellen willst), zumal die Türbreite immer schön sparsam bemessen wurde. Auch finde ich es sehr schade, wenn durch Unachtsamkeit oder weil es sich nicht verhindern lässt, Jungbienen auf den Boden fallen. Standig tritt man drauf und Auffegen und Zurücktragen bringt auch nicht so viel.

    Ich könnte im Sauerland auch ohne, aber weil es da ist, nutze ich es halt, würde mir aber nicht extra eines bauen.

    Um die 15 Carnica Völker in 1,5 DNM auf 2 Standorte in Bochum verteilt.

  • Ich spiele ebenfalls mit dem Gedanken, hauptsächlich damit irgendwann meine Garage/mein Keller wieder als Garage/Partykeller/Werkstatt nutzbar wird.

    Viele liebe Grüße und bleibt vorsichtig

    Wolfgang

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie, also theoretisch.

  • Danke euch!


    Ich fand die Idee ja erst toll, aber je länger ich darüber nachdenke umso mehr geht mein Denken Richtung Gegenvorschlag an den Grundbesitzer, dass wir vielleicht einen Geräteschrank hinstellen.


    Meine Geräte sind zwar in einer großen Box, aber das eine oder andere Teil wie zB gerade zwei Gerüstfüße passen da nicht mit rein. Und da der Besitzer sehr ordentlich ist und ich auch wäre das vielleicht eine gute Idee.


    Die Hütte habe ich mir vorhin schon angeschaut, da bauen schon die Wespen drin und die Tür ist wirklich nicht sehr breit.


    Also vielen Dank, an so etwas hatte ich gar nicht gedacht, ist aber schon kriegsentscheidend....

  • Mein Pate hat ein Bienenhaus und wir haben ein Jahr darin geimkert. Mit Smoker ist es blöd darin, weil der Rauch nicht richtig abzieht. Mit einer Pfeife geht es. Man muss hinterher immer sauber machen, im Wald kann ich runtergefallenes Smoker-Material zum Beispiel einfach liegen lassen.

    Die fliegen schon oben wieder raus, aber das dauert und alle Waben abstoßen ist dadurch schwierig.

  • Ich habe in beidem gearbeitet und für mich finde ich die Aufstellung im Freien besser.

    Einziger Vorteil war die relative Wetterunabhängigkeit, dafür im Sommer brütende Hitze im Haus.

    Ich habe jetzt mein Gerödel drinnen ( müsste eigentlich anbauen.... 8o 8o )

  • Ich habe zwei Bienenhäuser und möchte darauf nicht mehr verzichten. Ist ein schönes Arbeiten bei jedem Wetter. Ich habe aber nur Hinterbehandlungsbeuten drin, die Magazine stehen im Freien.

    In den Häusern hab ich Regale und Schränke, da kann ich viel unterbringen.

    Wichtig ist ein Fenster zum Öffnen, damit die Bienen, die beim Öffnen raus fliegen, auch schnell wieder aus dem Bienenhaus raus können. Suchbienen und Räuberei sind bei mir kein Thema.

    Willst du Gottes Wunder sehen, musst du zu den Bienen gehen.

  • Ich habe ebenfalls 2 Völker in einem Bienenhaus, wie schon gesagt man ist wetterunabhängig und hat guten Stauraum. Ansonsten bearbeite ich lieber meine Völker im Freien. Hauptnachteil des Bienenhauses sind meines Erachtens die Lichtverhältnisse. Ich muss mit jeder Wabe zur Tür laufen, um was erkennen zu können.

    Greenhorn seit Juni 2020, aktuell fünf Völker auf 12er Dadant US, 4x Buckfast, 1x Carnica

  • Hi,


    baue doch einfach ein Schleppdach mit durchsichtiger Bedachung an.

    Dann kommen die Bienen unter das Schleppdach und das Material in

    die Hütte. So kannst Du bei fast jedem Wetter an die Bienen und dein Material

    gut unterbringen.


    Gruss Joachim

  • Richtig gut ist, dass man da Lagermöglichkeiten hat.

    Ich habe aber mittlerweile Alternativen gefunden.

    Generell ist mir die Freiaufstellung lieber.

    Du musst nicht alle deine Völker behandeln, nur die die du behalten möchtest.

  • Wir haben im Frühjahr 2021 mit der Imkerei angefangen. Noch vorhanden (vom verstorbenen Vater meines Kollegen) war eine elektrische Honigschleuder und ein Bienenhaus. Bezogen haben wir das Haus bis heute nicht, sondern uns für einen anderen Standort mit Freiaufstellung entschieden. Weil uns das mit dem Bienenhaus einfach nicht so recht behagt hat. Es hat sogar eine kugelgelagerte, frei laufende Querschiene mit Laufkatze an zwei Längsschienen (quasi wie ein Hallenkran), theoretisch könnte man damit alles völlig kraftlos von jedem beliebigen Punkt zu jedem anderen Punkt bewegen. Trotzdem sehen wir aktuell nur Nachteile. Möglicherweise ändert sich das auch mal in der Zukunft, aber aktuell ... nein, wirklich nicht!

  • Hallo Hikker,

    ich könnte mir vorstellen daß es für euer ungenutztes Bienenhaus mehr als einen Interessenten geben wird falls ihr es zum Kauf anbietet. :)

    So etwas ähnliches hat sich ein Imkerfreund von mir voriges Jahr in einem alten Imbiswagen eingebaut weil er es " Im Kreuze " || hatte aber die Imkerei nicht aufgeben wollte.

    Überlegt es euch und macht jemanden anderen glücklich :saint:

    Leider wohnt ihr zu weit weg sonst würde ich mir die Konstruktion mal anschauen

    Oder ihr macht ein paar Fotos und schickt sie mir mal zu denn für solche Konstruktionen interessiere ich mich

    Gruß Jörg

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