Hallo,
nach einiger Recherche habe ich mich dieses Jahr an der Königinnenzucht mittels Anbrüter probiert. Da ich derzeit keinen großen Eigenbedarf habe, mich das Thema Königinnenzucht jedoch sehr interessiert und ich Erfahrungen sammeln will, habe ich eine Kleinstserie in einem etwas abgewandelten Anbrüter probiert:
Ausgangslage:
"Anbrüter": Zander-Vollzarge, verschlossenes Flugloch, 3x Futter-/Pollenwabe, 1x Wasserwabe, aufgefüllt mit leeren Rähmchen, offener Gitterboden.
- 15.05. abends: Bienen von 7 Brutwaben schwarmtriebiger Völkern in den Anbrüter abgeschüttelt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohne Königin.
- 15.05. abends: Anbrüter Außerhalb des Flugkreises gebracht, Flugloch geschlossen, Bienen recht laut (für mich ein weiteres Zeichen der Weisellosigkeit).
- 16.05. morgens: Zuchtstoff von Belegstelle geholt: 8x Nicot-Näpfchen auf Zuchtlatte, mittig in den Anbrüter gegeben. Flugloch ca. 3cm geöffnet.
- 16.05. nachmittags: Unter den Beutenbock gelegt und mit Taschenlampe durch den Gitterboden reingeleuchtet: Mindestens 4/8 Näpfchen ausgeräumt, die anderen Näpfchen sehr stark von Bienen umgeben, eine angeblasene Zelle erspäht.
- 16.05. abends: Wieder mit Taschenlampe durch Gitterboden reingeleuchtet: Alle Näpfchen ausgeräumt, man kann noch Reste des Anblasens von zwei Zellen erkennen, die gerade eben entfernt werden.
Plan war, die Kleinstserie morgen Abend zur Endpflege in den Honigraum eines starken Volkes zu geben (neben weiteren Brutwaben, jetzt natürlicht hinfällig).
Ich werde morgen nochmal nachsehen, aber es kann eigentlich keine Königin reingerutscht sein. Das sehr unruhige Verhalten der Bienen im Anbrüter bestätigt das.
Die logische Frage an euch: Woran lags?
Ratlose Grüße,
Pascal