Hallo Zusammen,
auf dem Berufsimkertreffen letztes Jahr in Celle wurde das Wandern mit offenen Fluglöchern empfohlen. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht, und worauf muss geachtet werden?
Viele Grüsse
Jan
Hallo Zusammen,
auf dem Berufsimkertreffen letztes Jahr in Celle wurde das Wandern mit offenen Fluglöchern empfohlen. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht, und worauf muss geachtet werden?
Viele Grüsse
Jan
Hallo,
habe ich so noch nicht gehört - kenne es nur mit offenen Böden und Wandergitter -> Bin aber auch nicht so der Wanderimker
Ich frage mich ob bei Erschütterung nicht mehrere Bienen abhauen.?? - aber nie getestet
Bei offenem Boden sollten geschlossene Fluglöcher kein Problem sein, wenn Luft unter die Beuten kommen kann. Bei nächtlichem Transport auf einem Hänger sowieso nicht. Ich vermute den Grund für diese Empfehlung wo anders.
Wir werden alle nicht jünger, deshalb würde ich sie offen lassen weil, ich dann nicht vergessen kann, sie vor dem Wegfahren wieder zu öffnen.
Wenn ich nur wenige Völker über kürzere Strecken im geschlossen Astra Kombi transportiere, mache ich die Fluglöcher zu und habe den Anzug an. Safety first.
Und ich fahre nicht los, ohne mich nochmal davon überzeugt zu haben, daß ich die Fluglöcher geöffnet habe. Dann mache ich noch ein Foto davon, damit ich mir am Tag danach keine Sorgen mache, ich hätte es vielleicht vergessen.
Es gibt viele kleine Kniffe gegen das Starten des Alters.
Viele liebe Grüße und bleibt vorsichtig
Wolfgang
Soviel ich weiß machen das die Berufsimker in den Staaten so. Das Be- und Entladen erfolgt mit dem Stapler und unter Vollschutz. Und ja, es geht ein gewisser Teil Flugbienen verloren, vor allem wenn nicht absolut nachts gewandert wird.
Für mich kommt ein offenes Fluchloch beim Transpot von Völkern nicht in Frage. Steht der Wagen oder Hänger kommen die Bienen raus und werden/können beim Weiterfahren verloren gehen. Das sehe ich als eine unnötige Schwächung der Bienenmasse an.
Vor dem Transport werden bei uns die Fluglöcher verschlossen, dann nehme ich das Bodenbrettchen raus und dann kommt genügende frische Luft an die Völker. Unser Bodenbrett hat die Größe der Beute. Verbausungen haben wir noch nie gehabt.
Jonas
Wander seit ein paar Jahren nur noch so.
Die einzige Umstellung die dann für viele Imker nötig ist, ist das man in die Nacht hinnein (gibt den Bienen auch gut Zeit sich von der Fahrt zu erholen) und nicht Früh morgens Wandern sollte.
Wandernetz braucht man dann auch nicht zwangsweise, aber ich würde nicht drauf verzichten. Ein ungeplanter Regenschauer und man kommt einen Hang nicht hoch, Nachtbaustelle und Plötzlich stehst du auf dem Weg und selbst wenn nichts passiert, ist es eine zusätzliche Ladungssicherung.
Die Völker sind auch Deutlich ruhiger wenn die Fluglöcher offen sind. Die Bienen merken schon wenn vor dem Flugloch Sturm durch den Fahrtwind herrscht. Man sollte halt vermeiden länger zu stehen. Also an rote Ampeln langsam heranfahren, Staumeldungen beobachten und evtl. n Stück über Land fahren.
Als größtes Problem hat sich für mich herausgestellt, das so ziemlich jeder Helfer beim Abladen als erstes auf die Idee kommt, Licht anzumachen, das geht absolut nicht. Rotlicht ja, aber kein Handy, kein Scheinwerfer. Wenn du die Plätze gut anfahren kannst, reicht in den meisten Fällen das Nebelschlusslicht.
Aber, robirot, wo ist der Vorteil davon?
Aus deiner Schilderung lese ich nur Umstände.
Mißverständnis:
ich spreche von einer Wanderung bei Tageslicht.
Bei Nacht ist das etwas anderes, da gebe ich Dir Recht robirot@
Bienen deutlich ruhiger wenn Fluchlöcher offen sind, kann ich so pauschal nicht bestätigen. Wenn z.B. der Fahrtwind von unten reinkommt, ziehen sich die Völker eh zusammen.
Jonas
Wanderungen mit dem Bienenwagen HBB vor Jahrzehnten bin ich auch dazu übergegangen die Fluglöcher nicht zu schließen. Durch den Fahrtwind haben sich die Bienen ins Beuteninnere zurückgezogen. Anders ist das bei Magazinen die auf einer Ladefläche stehen. Es ist auch eine Frage der Fahrtstrecke und des Wetters, fährt man durch geschlossene Ortschaften, Bahübergänge e.c.t.. Derzeit Wandere ich mit einem Transporter, da mach ich lieber alles dicht. Auf einem Hänger ist das was anderes, da kann man es probieren. VG Jörg
Tagsüber kannst du schon mit offenen Fluglöchern Wandern, nur dann hast du eben die Probleme das du beim Aufladen fast alle Flugbienen verlierst und beim Abladen n ganzer Haufen wie wild am Standplatz umherfliegt. Der einzige Grund den ich dafür sehe, ist das man die Völker zu Ablegern im Flugradius verarbeiten will und so schonmal die Flugbienen los ist.
Danke für Eure Antworten!
Bei über 15 Grad wandere ich mit starken Völkern nur noch mit aufliegendem Belüftungsgitter, da ist sonst selbst bei Bodengitter die Gefahr des Verbrausens gegeben, besonders, wenn Tracht herrscht.
Habe gestern bei kaltem Wetter und starker Bewölkung, in der Dämmerung das Ganze probiert. Rauch gegeben, Völker aufgeladen und gleich los, Fahrt 25min. Es kamen wenige Bienen heraus, erst als der Hänger stand und dann wieder die Erschütterungen vom Abladen kamen, wurden sie aktiver. Ich denke, der Fahrtwind und die Vibrationen halten sie nach anfänglicher Aufregung in der Kiste. Wieviele Flugbienen trotzdem verloren gingen, kann ich natürlich nicht sagen.