Fragen zur Allergie

  • Gerade die Unabhängigkeit von der Menge charakterisiert die allergische Reaktion.

    Echt? Hm... als ich reagiert habe, hatte ich gerade sieben Stiche auf engstem Raum auf einmal kassiert, während es in den Wochen davor, als es immer nur mal einer war, zu keiner Reaktion gekommen ist, die über das übliche leichte Anschwellen hinausgegangen wäre. Das erschien mir sehr mengenabhängig.

    "Wie stellst du dir das Land vor in dem Milch und Honig fließen?" "Klebrig."

  • Aus meiner Erfahrung mit anderen Allergien kann ich bestätigen, dass die Allergenmenge durchaus einen Unterschied macht, sowohl bei der Frage, ob allergische Reaktionen ausgelöst werden als auch auf die Symptomschwere bezogen. Außerdem bin ich in den Zeiten, in denen quasi eine allergische Grundlast da ist, empfindlich gegen Allergene, gegen die ich sonst keine Reaktionen zeige.


    Zusätzlich konnte ich bei mir einen Zusammenhang mit bestimmten Lebensmitteln feststellen; in der Frühblüherzeit verzichte ich daher auf Weizen und eine Reihe anderer Lebensmittel (Knoblauch, Chili, Zwiebeln, Oliven), denn ein Stück Pizza heißt, dass ich danach zwei Tage Schwierigkeiten habe, den Heuschnupfen irgendwie in Griff zu kriegen. Ich vergleiche diesen Effekt gerne mit einem Dammbruch; wenn es anfängt, überzulaufen, ist oft kein Halten mehr.


    Die Übertragbarkeit auf die Bienengiftallergie ist begrenzt; hier geht es ja darum, dass unter Umständen ein Notfall eintreten kann und diese Umstände eben schwer voraussehbar sind. Jede Allergie kann sich verändern, und es kann durchaus sein, dass eine Menge, die vorher kein Problem darstellte, plötzlich eine Grenze überschreitet und diesen Notfall bedingt.


    Andererseits zeigen die Hyposensibilisierungen dann schon, wenn sie erfolgreich verlaufen, eine Gewöhnung des Körpers an das Allergen an und mit der Zeit eine gewisse Zuverlässigkeit, dass die Menge eines Stiches vertragen wird, ein Restrisiko bleibt jedoch auch da.

  • Gerade die Unabhängigkeit von der Menge charakterisiert die allergische Reaktion.

    Echt? Hm... als ich reagiert habe, hatte ich gerade sieben Stiche auf engstem Raum auf einmal kassiert, während es in den Wochen davor, als es immer nur mal einer war, zu keiner Reaktion gekommen ist, die über das übliche leichte Anschwellen hinausgegangen wäre. Das erschien mir sehr mengenabhängig.

    Darum die Vermutung

    Wenn es mengenabhängig wird, könnte der "allergische Zustand" sich mildern (hängt am Immunglobulin E-Spiegel im Blut gg. Das Bienengift).

  • Darum die Vermutung

    Sorry, mein Blond-Faktor schlägt gerade volle Kanne zu. Ich versteh dich wirklich nicht absichtlich nicht.

    "Die Unabhängigkeit von der Menge charakterisiert die Allergische Reaktion" - heißt doch, dass es charakteristisch für eine allergische Reaktion ist, dass sie nicht von der Menge des allergenen Stoffes abhängig ist, oder? Das würde doch bedeuten, dass die Reaktion bei einer Kleinstmenge genauso sein müsste wie bei einer großen Menge - war aber bei mir scheinbar nicht der Fall: ein Stich = so gut wie keine Reaktion - viele Stiche = starke Reaktion.

    Also stärkere Reaktion bei mehr Gift = Abhängigkeit von der Menge.

    "Wie stellst du dir das Land vor in dem Milch und Honig fließen?" "Klebrig."

  • Doch, Du verstehst es richtig. Bei Mengenabhängigkeit ist es dann aber keine echte Allergie mehr, sondern auf dem Weg zur Desensibilisierung.

    AH!!!! ok. JETZT hab ich es verstanden - danke. :*

    "Wie stellst du dir das Land vor in dem Milch und Honig fließen?" "Klebrig."

  • So ich hatte meinen Termin auf den ich 3 Monatete wartete und außer das ich nun ein Notfallset habe plus ne Überweisung in die Klinik hat er nix gemacht. Die Dame am Telefon sagte noch die IGe Werte die ich habe sagen nichts sie müssen selber einen Test machen, der Dok sah dies nun anders "ist doch alles klar ab in die Klinik die wissen alles besser und ein Test machen wir hier nun auch nicht"

    Der Dok war ne richtige Granate gleich mit einem Witz begonnen über alle möglichen Themen gesprochen bis er bemerkt der Warteraum ist ja ganz voll er sollte weiter machen. Achja eine Aussage fand ich sehr verwirrend "an Bienengiftallergie kann ein gesunder Mensch (auf Herz Kreislauf bezogen) nicht sterben" na dann muss ich mir ja keine Sorgen machen ;)

    mir brachte maan mal bei das bei Bewusstseinsverlust und keinem Kopf überstrecken die Luft fehlt und man stirbt...

  • So heute Gewissheit bekommen Bienengift 1 bis 4 Kategorie reagiert 3 und 4 und mir wird empfohlen wenn ich mit Bienen weiter machen sollte die Desensibilisierung zu machen.


    Bedeutet 3 Tage sationär und danach alle 4-6 Wochen eine Spritze das ganze minimum für 5 Jahre da ich mit Bienen zu tun habe, könnte es auch so lange gehen wie ich das Hobby ausübe. Tolle Aussichten und ich hasse Spritzen....


    Ich mach das Hobby ja sehr gerne aber 12 mal im Jahr zum Dok um mir eine Spritze ab zu holen.

    Ist das bei euch auch so? Hab schon gefragt ob es später reicht wenn ich mir monatlich ne Biene setze aber das wurde verneint ;)

  • Hallo Tom,


    ich ziehe das inzwischen seit gut zwei Jahren durch.


    Selbst Zwei - Drei Stiche stören mich inzwischen kaum noch.


    Beim Hautarzt brauche ich keinen Termin, kann so rein, bekomme die


    Spritze, warte 20 Minuten und gehe wieder.


    Bisher habe ich es noch keinen Moment bereut, dass ich die


    Hyposensibilisierung angefangen habe.


    Gruss Joachim

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