Moin,
erstmal Hallo in die Runde Wir haben uns etwas in die Idee verliebt, Bienen zu halten.
Ich habe nun auch schon etliches gelesen oder mir auf Youtube angeschaut. Nichts davon hat mich abgeschreckt
Wo ich unsicher bin ist zum einen ob die Standorte überhaupt passen, zum anderen ob sich eine Änderung unserer Planungen für den 1. Standort lohnt.
Standort 1:
ca. 1,8 ha großes Grundstück, was zur einen Hälfte eine Weide (nördlicher Teil) für Pferde ist und zur anderen Hälfte Wald (südlicher Teil). Im Wald ist ein knapp 400m2 großer Teich. An der Ostgrenze ist ein kleiner Fluss.
Hier mussten wir 3000m2 komplett fällen, da es eine Käferplantage war. Die Hälfte der Fläche ist komplett zu mit Brennnesseln, denen wird aber dieses Jahr der Kampf angesagt. Der restliche Wald ist ein lichter Birken-Eichenwald mit einigen Erlen, Ulmen, ein paar sehr großen Weiden und viel Holunder im Unterwuchs. Die Eschen sind leider alle tot. Geplant haben wir um die Weide Hecken auf einer breite von 5-10m zu pflanzen und den Waldrand wollen wir ebenfalls artenreich gestallten. Insgesamt wären das so um die 4000m2. Aufforsten werden wir mit Arten aus dem anderen Teil. Also keine Robinien oder ähnliche Bienenweiden.
Um den Standort herum sind innerhalb von 300m Entfernung nur Grünland, 2 ha Wald mit glaub ich Linden, 4 ha sich selbst überlassenen Fläche die sehr feucht ist und auf der schon viele Weidengebüsche aufkommen, sowie weitere Birken-Eichenwälder die nur sehr wenig bewirtschaftet werden.
Passt das so für ein paar Völker, oder sollten wir noch zwingend andere Bäume pflanzen? Alle paar Jahre wird das Gebiet überschwemmt (letztes mal 2017), daher würde ich die Beuten auf ein hohes Podest bauen und uns selbst eine kleine Plattform davor um ordentlich arbeiten zu können. Dorthin verlaufen sich auch nur sehr selten Leute. Nur Jäger und Landwirte trifft man mal.
Standort 2:
Ca. 850m Luftlinie von Standort 1 entfernt, aber durch eine Autobahn von dem anderen "getrennt". Hier ist es ein kleiner Teil am nördlichen Rand eines 120 ha großen Buchenwaldgebiets. Direkt an diesem Standort liegt auch eine 1 ha große Wiese, wo die Entwässerungsgräben nicht mehr gepflegt werden und die Wiese langsam versumpft In dem Wald hat der Sturm eine ordentliche Schneise hinterlassen, die wir als Waldlichtung zum Teil offen halten wollen. 150m entfernt fließt ein Fluss, 500m entfernt ist ein kleine See und 2km entfernt ist ein unter Natuschutz stehendes Moorgebiet. Sonst sind in der Umgebung nur Grünland, Wald und zwei Dörfer. Hier können wir nur wenig gestalten, ich weigere mich dafür alte Eichen oder Buchen umzusägen.
Passt das, wenn man die Beuten ohne jegliche Sonnenbestrahlung aufstellt? Oder am Rand der Schneise?
Es soll ein Hobby sein, daher ist ein "Gewinn" in finanzieller Hinsicht nicht wichtig. Wenn es sich selbst trägt, wäre das schön, so wie bei unseren Wäldern. Da die Flächen 65km von unserem Wohnort entfernt liegen, stelle ich mir die Frage, an welchen Imkerverein wir uns wenden. Lieber den Vorort bei den Bienen, oder? Wir sind mindestens 1 Tag pro Woche sowieso im Wald und somit würde wir uns auch angemessen um die Bienen kümmern können.
Hab ich irgendwas elementares übersehen? Völlig bekloppte Idee? Brauchbare Ansätze?