Faulholz in den Beuten, ihr seid schon ganz schön verschiffert!
Klimadeckel - (langjährige) Erfahrungen und Vergleiche
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Ich find übrigens den Namen von diesem Faden mal so richtig gut!
Besonders den Teil hinter dem Gedankenstrich.
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Ich glaub, jetzt beginnt wieder "der Countdown"...
Und WEG - Schöne Grüße - Matthias
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Ich find übrigens den Namen von diesem Faden mal so richtig gut!
Ich auch, vor allem die "Vergleiche".
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dass Schwärme (und um solche geht es ja) ungern in mit Waben ausgestattete Beuten einziehen.
Das ist grad mal wieder so richtig Schwachsinn.
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- Offizieller Beitrag
...nennen wir es mal "eine andere Meinung"
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Meine Zweifel kommen daher, dass Schwärme (und um solche geht es ja) ungern in mit Waben ausgestattete Beuten einziehen.
Guten Abend Harald.
Wie kommst du zu dieser Aussage?
In meiner Gegend, streiten sich die Spurbienen der Schwärme, um die "möbilierten" Hohlräume......Sieht aus, wie eine offene Räuberei vor dem Flugloch, bei dem auch der Stachel zum Einsatz kommt.
Lg Sulz.
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Hallo Sulz,
ich habe die Erfahrung gemacht.
Entlaufen lassen und am nächsten Tag leer.
Leere Rähmchen eingehängt, Schwarm wieder in den Korb und zurück an die Beute und einlaufen lassen. Alles gut!
Das habe ich noch ein Mal probiert und wieder das gleiche Spiel.
Aber es muss nicht immer so sein!
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dass Schwärme (und um solche geht es ja) ungern in mit Waben ausgestattete Beuten einziehen.
Das ist grad mal wieder so richtig Schwachsinn.
Danke für den Schnellschuß! Und mal wieder einfach so.
Und WARUM ist das welcher? Da hast Du sicher keine Zeit dafür.
Nur die braucht es nicht. Es geht auch ohne deine Zwischenrufe!
...nennen wir es mal "eine andere Meinung"
Hartmut, Du musst das nicht.
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Meine Antwort war weder weniger ausführlich, noch weniger begründet als deine Behauptung.
Wenn Schwärme selber auswählen dürfen (was in deinem später geschriebnen Beispiel nicht der Fall war), wo sie einziehen, bevorzugen sie fast immer die Hohlräume, die schon einmal von Bienen bewohnt waren und zwar so früh wie möglich. Kein Wabenwerk, kein Wachsmottengespinnst und kein Schimmel hält sie davon ab. Im Gegenteil, sie werden wie magisch davon angezogen. Wäre das nicht der Fall, wäre die Faulbrutproblematik unbetreuter Völker sofort und leicht zu beenden.
Danke für den Schnellschuß! Und mal wieder einfach so.
Das ist normalerweise, wie auch in diesem Fall, deine Spezialität.
Meine Antwort war Reaktion, nicht Aktion.
Ich halte es mittlereile für beängstigend, wie hier jahrzehntelange Erfahrungen von unzähligen Imkern und somit oft Bienenbeobachtern unwidersprochen ignoriert werden.
Und ohne krasse Wortwahl geht man offensichtlich zu leicht unter.
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Hallo Berggeist,
deinen letzten Satz könnte ich unterschreiben.
Ich möchte aber nicht.
Ich wünsche ein schönes WochenendeHarald
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Ersteinmal begrüsse ich Sie alle und stelle mich vor:
Bin neu hier im Forrum aber ein erfahrener Imker - zugeschaut bei Papa schon von Kindesbeinen an.
Vor Kurzem 70 Jahre alt geworden.
Hatte eine Schreinerei mit ein paar Gesellen und Lehrlingen, die aber jetzt verpachtet ist.
Hab mir aber ausbedungen, dass ich noch rein darf um meinen eigenen Kram anzufertigen,
Natürlich auch Bienenzeug. Hab im Lauf der Zeit schon viel gebaut und ausprobiert.
Ich halte ein gutes Dutzend Völker auf 2 Standorten. Zur Zeit sind es ein paar mehr.
Auch einen Standort für Jungvölker halte ich zusätzlich.
Zum Schluss noch: Carnika, Zander normalhoch keine Flachzargen.
Oberschwaben, 12 km nördlich des Bodensees, 540 m hoch gelegen
Seit ein paar Jahren experimentiere ich mit wärmeren Deckeln. (schon vor Tautz und Schiffer)
Den Bedarf sah ich, weil ich immer wieder verschimmelte Waben und Zargenecken hatte.
Hauptsächlich in den Ecken hinten oben.
Zum Glück gehörte zu meiner Ausbildung auch Bauphysik.
Damals habe ich aufgepasst und das Wissen seither, - auch für Bienenkästen - gut gebrauchen können.
Meine Wahl für die Winterdeckel fiel auf Holzweichfaserplatten.
Auf dieser liegt ein Rahmen aus Leisten 25 x 25 mm, der genauso gross ist wie die Zarge.
DIese Rahmenhölzchen sind je 8 mal mit 11 mm Bohrer waagerecht durchbohrt.
Auf dem gelochten Rähmchen liegt das Blech.
Der Wind soll nun durch diese Löcher ziehen und das Wasser, das per Diffusion durch die sehr dampfdurchlässige Dämmplatte nach oben hinaus wandert, auftrocknen.
Es sind Holz-Weichfaser-Dämmplatten verschiedener Fabrikate zum Einsatz gekommen.
Die Stärken sind 18 -20 mm. Dese Stärke reichte nicht.
Schnell wurde die Stärke verdoppelt, durch aufeinanderleimen von 2 Platten.
Beim Aufleimen darf keine geschlossene Leimschicht entstehen, die dann nicht diffusionsoffen wäre.
Ich helfe mir, indem ich nur eine Leimraupe aus einer Spritzflasche aussen herum lege und dann
noch eine kurze Raupe in der Mitte platziere. Zum Pressen unbedingt gerade Unterlage schaffen, feste gerade Platte obendrauf legen und als Gewicht 2 grosse Eimer Honig draufstellen.
Statt des Honigs gehen auch Schraubzwingen, die aber nicht kräftig anziehen und dabei Unterlage, Auflage und Faserplatten verformen.
Wir Schreiner verleimen gerne Teile, die besonders gerade sein müssen auf einer geraden Unterlage. Teile, die gebogen sein müssen, verleimen wir auch, aber auf einer gebogenen Unterlage. Klar?
Einigermassen zufrieden mit meinen Winterdeckeln bin ich aber erst, seit ich 3 solcher Platten aufeinander geleimt, die Höhe der gelochten Leistenrahmen auf 25 mm gebracht habe und die Zahl und Grösse der Löcher auf 8 stück von 11 mm Durchmesser vergrössert habe.
Diesen Winter habe ich zum Ersten Mal auf allen Völkern die Winterdeckel der neuesten , aber nicht letzten Entwicklungsstufe.
,In den Gitterböden steckt der Schieber, so, dass hinten auch ein offener Luftspalt von 15 mm Höhe bleibt.
Abdeckfolie passt nicht dazu. Verwende sowieso nie welche. Das Anbauen an die Deckel ist bei richtigem Abstand von 7-8 mm minimal und die anderen Argumente für Folie ziehen bei mir überhaupt nicht
Das reicht für heute. Gruss RS
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Erster Beitrag, und dann direkt Erfahrungen UND Vergleiche - ich bin begeistert!
Herzlich willkommen, RS 🙂
... und hier darf man sich gerne duzen.
Liebe Grüße;
humml
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Tatsächlich ein sehr guter Beitrag! Da ist Erfahrung und Handwerk dahinter. Ich bin begeistert. Auch davon, wie Du dich das rangearbeitet hast.
Ich kann mir vorstellen, dass das für manchen Anregungen enthält.
Gruß
Harald
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