Das Ei kann kümmerlich sein und nicht ausreichend in Futtersaft schwimmen- taugt nix
Du meinst jetzt aber die Larve?
Das Ei kann kümmerlich sein und nicht ausreichend in Futtersaft schwimmen- taugt nix
Du meinst jetzt aber die Larve?
Ja ich denke wasgau immen meint die Larven, die dann im Futtersaft schwimmen.
Aber es gibt nachweisbare Effekte von Eigrößen und Mortalität von Embryos in Abhängigkeit vom Alter der Zuchtmutter.
Auf einem Vortrag bei der Züchtertagung der GdeB im März 2017 sagte Dr. Bienenfeld:
Embryomortalität (im Mittel):
9,1% der Nachkommen einer 0-jährigen Königin sterben
12,5% der Nachkommen einer 1-jährigen Königin sterben
30,7% der Nachkommen einer 2-jährigen Königin sterben
Eigrößen (im Mittel):
0,48 mm² bei 0-jährigen Königinnen
0,38 mm² bei 1-jährigen Königinnen
0,32 mm² bei 2-jährigen Königinnen
Erwiesen ist demnach ein gewisser Alterseffekt der Mutter der Nachkommen:
- geringere Eigröße und damit schlechtere Startbedingungen für Nachkommen älterer Königinnen
- Zunahme von Punktmutationen der (nur mütterlich) vererbten Mitochondrien
In der Praxis sagen dann praktische Imker dazu:
- nachlassende Legeleistung
- zunehmende Drohnenbrütigkeit
- nachlassende Pheromonproduktion
Und man bedenke zusätzlich:
Drohnen sterben jung, aber ihr Sperma wird immer älter und weniger beweglich. Dazu wurde das Sperma in den Spermatheka von Königinnen auf die Bewegungsgeschwindigkeit untersucht:
33,0 μs bei 0-jährigen Königinnen
27,2 μs bei 1-jährigen Königinnen
18,6 μs bei 2-jährigen Königinnen
Grund dafür ist wohl der Abfall der CS (Citrat-Synthase) und Agk (Arginin Kinase) Aktivität. Dies deutet auf eine altersbedingte Schädigung der Mitochondrien der Spermien hin.
Was muss daher beachtet werden:
Für Imker:
Jährlich Umweiseln
Für Züchter:
- selbstverständlich Nutzung von älteren Königinnen zur Zucht
- nur eine Leistungsprüfung von gleichalten Völkern (keine 2-jährigen im Standdurchschnitt)
- bei älteren Zucht-Königinnen Brutnest reduzieren, um größere Eier zu erzeugen
(Ende Mitschrift vom Vortrag...)
Dieter könnten dies ein Teil deiner fehlenden Argumente sein?
luffi und vor allem auch Nachzucht von F1 Königinnen im Jahr 0, die sagen auch viel über ihre Eltern aus.
Aber nix über deren Aufzuchtbedingungen.
Ja Stefan,
gewusst hab ichs, auch gedacht, aber nich richtig/vollständig geschrieben
Der Ansatz ist immerhin zu lesen.....
Es ist gut, das Lückenhaftes ergänzt wird, ihr Jungens passt ja richtig gut auf
Also: ich hab Eier "und" Larven gemeint.
Dieter könnten dies ein Teil deiner fehlenden Argumente sein?
mmmhhh!
Aber nix über deren Aufzuchtbedingungen.
Nein, wie den auch, allerdings sollte man bei einem Züchter der überhaupt soweit geht, davon Ausgehen das er einigermaßen gleichmäßige Bedingungen über die Jahre hat.
Aber man kann ja immer wieder die alten schon dreimal durchgekauten Argumente aufwärmen.
Zitat „Sorry Ralf, aber du hast nicht ansatzweise verstanden was Zucht bedeuten kann.
Wenn ich züchten könnte, würde ich an einer Biene arbeiten, die uns Imker in die Lage versetzt unabhängig vom Standort oder Einsatzgebiet im Raps, bei der Linde, im Wald , in der Heide ein“
Du hast offenbar auch nicht verstanden, was ich meinte.
Eine Auswahl betreibe ich hier auch. Letztlich sind die Ergebnisse für mich entscheidend.
Und die hängen leider nicht nur von der Biene, sondern auch, und ich würde behaupten, vor allem von Trachtangebot und Wetter ab.
Wenn beides günstig schaffen meine Bienen so'n Zentner pro Volk rein (2016). Wenn das nicht so ist, dann eben weniger.
Schwärme hatte ich (leider) länger nicht.
Kurz und gut, meine „Zucht” ist eher drauf gerichtet, daß die Bienen mit den Milben klarkommen, friedlich und fleißig sind. Mir reicht das so.
Übrigens wüsste ich jetzt beim besten Willen nicht, wen ich hier „diffamiert” haben sollte. Das ist nur meine ganz persönliche Sicht.
Wer nun unbedingt noch par Prozente mehr aus der Biene rausholen möchte, der soll das doch machen. In meiner Praxis komme ich auch ohne Abstammungsnachweis ganz gut aus.
Im Übrigen ging es hier im Thema um die Kosten einer Königin.
Und was ich vor allem darstellen wollte: Der Aufwand, der zu betreiben ist, hängt, abgesehen von Belegstellenkosten, nicht von der Abstammung der Königin ab.
Und keine Angst: Ich verkaufe keine Königinnen. Käme wirklich mal jemand in Not, würde ich eine verschenken.
Ich weiß, sowas wird in gewissen Kreisen noch schlimmer gewertet.
Grüße Ralf
Bei der Carnica muss ich beichten, dass die Bieneninstitute den Preis bestimmen. Zwischen 60-70 Euro inselbegattete und 75 Euro besamt. Bei anerkannten Züchtern bekommt man eine inselbegattete für 30-40 Euro.
Und ich habe früher gedacht, was sind die Institute teuer. Heute weiß ich, dass es dumping Preise sind.
Buckfast ist teurer, aber warum eigentlich? Die Arbeit ist bis auf die Zucht die gleiche? Es ist, wie beim Honig, man sabotiert sich mit niedrigen Preisen und weniger Leute arbeiten für so wenig Gewinn.
Bei der Carnica muss ich beichten, dass die Bieneninstitute den Preis bestimmen. Zwischen 60-70 Euro inselbegattete und 75 Euro besamt. Bei anerkannten Züchtern bekommt man eine inselbegattete für 30-40 Euro.
Und ich habe früher gedacht, was sind die Institute teuer. Heute weiß ich, dass es dumping Preise sind.
Buckfast ist teurer, aber warum eigentlich? Die Arbeit ist bis auf die Zucht die gleiche? Es ist, wie beim Honig, man sabotiert sich mit niedrigen Preisen und weniger Leute arbeiten für so wenig Gewinn.
Die Arbeit ist bei der Buckfast wesentlich mehr (einfach da es keine reine Selektionszucht ist, sondern mehrere parallele Zuchtreihen die im Abschluss kombiniert werden). Belegstellen sind teurer (z.B. da selten gefördert) und es gibt weniger Züchter insgesamt, die die Arbeit leisten. Einen Carnica Zuchtverein findest du in jedem Dorf und sie werden z.B. über die Institute versorgt.
Seit wann werden noch Buckfastköniginnen an den Bayrischen Prüfhöfen angenommen?
Hallo, eine Carnica Belegstelle hat fast jeder hinterm Haus, darum sind die Belegstellenköniginnen preiswerter. Ob diese Belegstellen alle den Namen Belegstelle verdienen sei mal dahingestellt. Bis zur nächsten geschützen Carnica Belegstelle habe ich 25 km.
Bis bald
Marcus
So ein Quatsch, die Aufzucht einer Königin ist doch nicht an einer Rasse/Herkunft gebunden. Ein gewissenhafter Züchter wird sein Produkt nicht verschleudern, nur weil es alle so machen. Ja, die Bieneninstitute machen schon so manchen Preis bei der Carnica kaputt, das stimmt. Aber an diese Preise ist man als Züchter ja nicht gebunden. Es kommt doch auch immer darauf an, was man als Käufer möchte. Eine Qualitätskönigin, die zuverlässig ihre Leistung bringt, oder ein Zufallsprodukt. Ich will damit nicht sagen, dass die billigste Königin nichts taugt oder die teuerste die beste ist. Allerdings Zucht kostet Geld und wie soll die Zucht finanziert werden ohne einen angemessenen Preis für die Königinnen.
...
Seit wann werden noch Buckfastköniginnen an den Bayrischen Prüfhöfen angenommen?
Das war bisher nur ein einziges Mal der Fall und zwar in der Saison 2009/2010. Damals wurden ausschließlich Buckfast geprüft. Es blieb ein einmaliges Unterfangen bis dato...
ralf_2 eigentlich war das das Stöckchen auf das ich etwas allergisch reagiert habe.
ZitatDa kann man noch so tolle Bienen haben - wenn die Robinie erfroren, der Raps trocknet oder die Linde… so genau weiß das keiner, nicht mag, dann nutzt die ganze Zucht nix.
Es sei denn, man mag sich an Filzbindenbreite und Flügelindex ergötzen
Ob du jetzt Königinnen verkaufst oder nicht und welchen Preis du dafür nimmst/verschenkst, ist ganz allein dir überlassen. Da habe ich kein Anstoß daran genommen.
Das die allerbeste Königin nix nutzt, wenn nix zu holen ist ist auch irgendwo logisch. Dann sollte man seine Bienen wo anders aufstellen oder so starke Völker haben das sie punktuelle Massentrachten auch in die Beute verbringen können.
Und dafür sind "gute" Königinnen schon mal ein Vorteil.
Liebe Grüße Bernd
Ja, die Bieneninstitute machen schon so manchen Preis bei der Carnica kaputt, das stimmt.
Oder den Honigpreis. Mit Steuergeldern produzierende Konkurrenz. Super.