Hallo Chris,
ich habe Warre-Beuten und somit kleinere Völker.
Schlechtere, weniger gesunde, milbenreichere (und deshalb schwach?)?
Ich denke, das die Größe der Völker erbrütet werden muss. Das hat Milbenvermehrung zur Folge.
Ein Nachteil? Oder?
Hallo Chris,
ich habe Warre-Beuten und somit kleinere Völker.
Schlechtere, weniger gesunde, milbenreichere (und deshalb schwach?)?
Ich denke, das die Größe der Völker erbrütet werden muss. Das hat Milbenvermehrung zur Folge.
Ein Nachteil? Oder?
Ich denke, das die Größe der Völker erbrütet werden muss. Das hat Milbenvermehrung zur Folge.
Ein Nachteil? Oder?
Man muss aufpassen, was aus der Beobachtung gefolgert wird....
Kleine Einheiten sind nicht per se gut. Sie müssen gesund und vital sein - nicht krank oder anfällig. Das weiß man erst nach dem Winter oder man kennt die Genetik dieser Völker aus dem Vorwinter.
Die Folgerung - klein, vital in Warré ist super und kommt gut über den Winter würde ich mit Vorsicht behandeln. Eher ist eine Einheit, die jetzt auf 7 - 8 Wabengassen DD sitzt, schon ein Kandidat, den ich mir erst wieder zum Schied setzen anschaue.
Ich wollte andeuten, dass es ab einer Mindestgröße nicht problematisch sein muss.
Hallo beemax,
bei dir sind „Kleine Einheiten sind nicht per se gut“ .Wer behauptet denn so was?
Nochmal: ich habe Warre-Beuten und somit kleinere Völker.
Weiter: „Die Folgerung - klein, vital in Warré ist super und kommt gut über den Winter würde ich mit Vorsicht behandeln.“ Und das ist nur DD möglich? Da hast Du mit Sicherheit genügend Warre-Erfahrungen. (Wie lange und wieviele Völker?).
An anderer Stelle habe ich mein Auswinterungsergebnisse erwähnt. Aber, wer sagt das schon?
insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich die TBE, die hier ja sehr gerne als der Weisheit letzter Schluss angepriesen wird, durchaus auch kritisch betrachte
Hallo Ralf,
ich finde es klasse, dass du diese Erhebungen für dich machst, dokumentierst und anderen zugänglich machst! So etwas hilft sehr vielen KollegInnen enorm weiter, danke für deine Arbeit und auch für die vielen Stellungnahmen dazu!
Was mir noch nicht ganz klar ist, ist die Art, wie "genau" die Durchführung der einzelnen Schritte erfolgte.
- Wurden die Brutscheunen nach der TBE aus dem Flugradius genommen?
- Wann erfolgte das Einsprühen mit Oxalsäure? (Du schreibst nach 4-7 Tagen, aber zu welcher Tageszeit?)
- Wie genau erfolgte die Messmethode/ Durchführung und ein vorher/nachher?
Hier wurde schon an verschiedenen Stellen geschrieben, dass der "natürliche Milbenfall"mit der Windel aus verschiedenen Gründen nicht immer und überall als gute Messmethode herhalten kann. Zum Beispiel hatten unsere Bienenvölker am Stand im Juli vor der AS-Behandlung über eine Woche eingelegt, einen Milbenfall zwischen 1 und 4 Milben pro Tag. Die Schwankung beim Milbenfall nach der AS-Behandlung war jedoch so hoch (50-1000), dass wir kommendes Jahr die Puderzuckermethode zum Messen vorher und nachher durchführen möchten, wodurch wir uns verlässlichere Aussagen zum tatsächlichen Befallsgrad erhoffen.
Verfälschungen traten bei uns unter anderem durch starken Wind und Insekten auf den Einschüben auf, später las ich, dass das Einfetten der Ränder angeblich nicht reicht, sondern man Raupenleim nehmen müsse, um das Wegfressen gefallener Milben effektiv zu vermeiden, außerdem der Aufbau der Kiste sorgt zum Teil dafür, dass einige Milben gar nicht erst auf der Schublade landen, sondern am Rand auf der Einschub-Schiene, dazu kann auch Wildbau/Verbau dazu führen, dass die Milben nicht herunterfallen, dazu kommt eine stark schwankende Brutaktivität oder wie der Bienensitz genau ist, und manche Bienen putzen die Milben stärker herunter als andere. In windstillen Gegenden mit den richtigen Kästen und alle potenziellen Messfehlerquellen ausgeschaltet, ist die Windel-Analyse sicher ein gutes Mittel, sooooo einfach ist das aber m.E. nicht, hier wirklich gute und richtige Ergebnisse zu erzielen, ich musste mir hier zumindest einige Fehler eingestehen.
Wenn die (weisellosen, unbehandelten) Brutscheunen neben den Ausgangsvölkern stehen, fliegen die Bienen gerne in die (weiselrichtigen, behandelten) TBE-Einheiten rüber und nehmen die Milbe mit. Das gleiche passiert offenbar, wenn der Befallsgrad in den Völkern von sich aus sehr hoch ist. Daher die Frage nach dem Flugradius.
Das Einsprühen mit (3%iger?) Oxalsäure zu spät am Tag verfehlt die Wirkung, weil zu viele Flugbienen unterwegs sind. Daher die Frage nach der Uhrzeit.
Ich erhoffe mir kommendes Jahr durch die TBE-Technik, dass wir ebenfalls auf die Ameisensäurebehandlung im Spätsommer verzichten können. Denn uns sind bei dieser Behandlung von 8 WV zwei Königinnen verstorben, was mir bei der Oxalsäure-Sprühbehandlung deutlich unwahrscheinlicher erscheint, wobei die Gefahr des Königinnen Verletzens durch Bienen rollen und herumhantieren ebenfalls gegeben ist bis hin zu dass die Königin beim Einsprühen herunterfallen könnte usw., es ist alles nicht so ganz ohne.
Daher habe ich großen Respekt vor KollegInnen mit einem gut funktionierenden Varroa-Bekämpfungskonzept, zu dem sicherlich auch die Genetik ein wertvoller Baustein darstellt.
Danke für das Offenlegen/Zeigen und die wertvollen Infos zu diesem wichtigen Thema!
Schöne Grüße - Matthias
Hallo beemax,
bei dir sind „Kleine Einheiten sind nicht per se gut“ .Wer behauptet denn so was?Nochmal: ich habe Warre-Beuten und somit kleinere Völker.
Weiter: „Die Folgerung - klein, vital in Warré ist super und kommt gut über den Winter würde ich mit Vorsicht behandeln.“ Und das ist nur DD möglich? Da hast Du mit Sicherheit genügend Warre-Erfahrungen. (Wie lange und wieviele Völker?).An anderer Stelle habe ich mein Auswinterungsergebnisse erwähnt. Aber, wer sagt das schon?
Warum fühlst Du Dich eigentlich immer so "angefasst" - bleib doch gelassen.
Ich habe keine Warré Erfahrung, nur mit einem Jungimker, der das partout wollte. Ihm gab ich 2 Jahre hintereinander jew. 2 Jungvölker, die alle 4 den Winter nicht überlebt hatten. Jetzt habe ich ihm bei der Varroa-Behandlung geholfen - es leben derz. alle Einheiten. Die sollten auch den Frühling erleben. Ich habe nix gg. Warré Imkerei - ist doch schön, wenn es so geht. DN, DD, Za oder auch Blumentopfimkerei ist auch völlig i.O. - no problem! Man kann m.E. von jedem System etwas lernen und weiter ausbauen.
Und wenn Du schon immer auf nicht vorhandene Winterverluste abhebst - das können andere auch und in unterschiedlichsten Beuten. Es liegt an der Disziplin des Imkerlings, an der Umgebung und an der Genetik, denke ich. Das Beutensystem ist dabei völlig irrelevant.
Hallo Matthias,
zu deinen Fragen:
- Ja, die Brutscheunen wurden aus dem Flugradius genommen,
- die OXS wurde irgendwann am frühen Abend gesprüht,
- es gab unterschiedliche Methoden - sprich: Windel und phoretischer Befall mittels Alkohol. Weiterhin wurde ein Teil der Völker im Oktober durch das LIB Hohen Neuendorf auf phoretischen Befall untersucht.
Ich stimme zu, wenn man OXS sprüht, sollte das möglichst zu einer Tageszeit erfolgen, wenn möglichst wenig Bienen unterwegs sind.
Aber das ist m.E. im Sommer nur nach Sonnenuntergang wirklich der Fall. Deswegen rechne ich immer mit einer herabgesetzten Trefferquote für die Flugbienen.
Besser wäre es, könnte man verdampfen - dazu muss man nach EInbruch der Dunkelheit nur das Verdampfungslöchlein finden
Ich stimme auch zu, wenn es um die Aussagekraft der Windel geht.
Gerade jene Völker, die ich aufgrund niedriger Varroenzahl auf der Windel im September keiner Herbstbehandlung unterzogen habe, ließen zur Winterbehandlung besonders viele Milben fallen.
Da hat die Windel offensichtlich ein unzureichendes Ergebnis geliefert.
Am sinnvollsten halte ich von allen Messmethoden das Auswaschen mittels Alkohol mit einem käuflich zu erwerbenden Becher mit Siebfunktion - sauber, schnell, zuverlässig im Ergebnis.
Ich sehe auch Grenzen, wenn es um die Anwendbarkeit der TBE geht. Nicht jedes Volk kann das ab.
Ich habe mir für das kommende Jahr ein paar Richtwerte zurecht gelegt, nach denen ich entscheiden werde, ob und wie ich eine TBE durchführen kann.
Wir haben, weil wir nicht wussten, dass es nicht geht, dieses Jahr auch bei Königinnen-Ablegern und Mini Plus eine TBE gemacht. Bis jetzt leben noch alle.
Die Probleme, dass man hinterher zu viele Völker hat und welche die zu schwach zum einwintern sind, kann man ja durch vereinigen lösen.
Den Ansatz die Völker durch Entweiselung Brutfrei zu kriegen finde ich gut. Ich glaube Immenreiner macht das gern mit einem Käfig, oder? Die Einsparung an Materialschlacht klingt jedenfalls verlockend.
Ich habe Scalvini Käfige bisher nicht ins Auge gefasst, weil hinterher eine höhere Neigung nur stillen Umweiselung gegeben zu sein scheint.
Bannwabentaschen sind irre teurer, und so überlege ich immer noch, was das beste Verfahren sein könnte, wenn man Brutfreiheit erzielen möchte, ohne die Brut zu entnehmen, und die alte Kö auch nicht umgeweiselt werden soll.
Aber vielleicht will man dann immer umweiseln, weil die Kö' nix taugt. Keine Ahnung.
Wären die vertikalen Absperrgitter vielleicht ne Möglichkeit?
Ich steuere mal meine Erfahrungen bei. ( Sorry, wird länger)
Kurz zur Erläuterung:
2015 war mein letztes Jahr mit AS, es folgten 2 Jahre TUB.
2018 und 2019 arbeitete ich mit TBE.
In diesem Jahr habe ich ausschließlich mit Duplex Bannwabentaschen gearbeitet.
1. TBE vs TUB vs Bannwabentasche ( BWT)
Ich habe die Völker nach TBE als sehr geschockt empfunden. Der Wabenausbau erfolgte zögerlich, im ersten Jahr hatte ich stetig kleine Mengen verdünnten Sirup gefüttert, was sicher bei der extremen Trockenheit half. Im 2. Jahr war ich nicht ganz so akribisch. Im Herbst waren meine TBE Völker dann nicht stark, aber sie sind beide Jahre sehr gut ausgewintert und waren zur Haupttracht ( hier Frühtracht) voll da. Insofern lege ich nicht mehr so gesteigerten Wert auf starke Völker im Winter. Ich denke wie beemax, es kommt sehr auf die Genetik an. ( Hier bis letztes Jahr "nur" Landbiene, bei denen aber 2 Königinnen seit Jahren sehr gute Varroaeigenschaften zeigen).
Überall im Forum las ich von der sehr guten Entwicklung der Völker nach TBE, dies habe ich hier nicht so empfunden. Außer in einer Situation: Als ich die TBE im Frühjahr bei 2 Völkern gemacht habe ( zur Schwarmverhinderung). Da sind die Völker quasi explodiert.
Im Vergleich zu TBE im Sommer haben sich die Völker bei TUB, wo man die Völker ja in den bereits ausgebauten, geschleuderten HR fliegen lässt, schneller und besser entwickelt. ich habe gleich nach 3 Tagen OXS alternativ verabreicht.
Eigentlich wäre diese Methode das Mittel der Wahl auch weiterhin geworden. Aber mit stetig steigender Völkerzahl ist das eine derartige Materialschlacht, dass es nicht mehr ging. So kam ich zur TBE.
Und von dort zur Bannwabentasche.
Hier habe ich ja nur 1 Jahr Erfahrung, diese ist aber bis jetzt durchweg positiv. Die erzwungene Völkerteilung, die bei TUB und TBE das Volk zu einem Zeitpunkt zerreißt, in dem sie überhaupt nicht darauf eingestellt sind, habe ich als unnatürlich erlebt. Mag man albern finden, diesen Standpunkt, ich fand es nachdenkenswert und wollte etwas anders probieren.
Ja, die Dinger sind sauteuer.
Aber die Eingriffe sind minimal, die Arbeit deutlich überschaubarer. Und man kann auch bei der Wabenhygiene am Ende des Verfahrens LW statt MW geben. Hab ich gemacht.
2.
Die Notbehandlung ( ich nenne sie Nachbehandlung)
Es gab in diesen Jahren , egal ob nach TUB oder TBE oder BWT immer bei einigen Völkern Nachbehandlungsbedarf im September / Oktober. Das mag mancher hier unnötig finden, wie man in diesem Faden lesen kann , aber
ich bin der Meinung, dass eine zu hohe Zahl der Milben zu diesem Zeitpunkt nicht in die weniger werdenden Brutzellen gehört. Dass solche Völker baldmöglichst umgeweiselt werden, versteht sich.
Seit letztem Jahr habe ich die Windeldiagnose ( die ich ab April monatlich für 1 Woche mache und dann mit PuZu Methode abgleiche) im September mit einem Oxalsäurekontrolltest ergänzt.
Da haben sich Abweichungen ergeben, so dass Völker, die ich aufgrund des natürlichen Abfalls auf der Windel nicht nachbehandelt hätte, nun doch als behandlungsbedürftig eingestuft habe .
Ich denke, es liegt auch an der Genetik .
@ RallOr s Erfahrungen mit Ablegern teile ich, es sei denn, die sind losgeschossen wie eine Rakete wie einer hier dieses Jahr, da war dann doch nochmal Nachbehandeln nötig, dafür aber keine WB.
Auf deiner webseite schreibst Du:
ZitatBei einem phoretischen Befall von >3% behandeln, auch wenn das schon im Mai oder Juni der Fall sein sollte.
Das war ja auch der Plan von Randy, den du hier vorgestellt hattest.
Zu deinen Gedanken über Bernhard Heuvel :
ZitatEr schlägt unter anderem vor, im Februar einmal mit VarroMed über die Völker zu gehen, um die Entwicklungsdynamik gleich zu Saisonbeginn zu stören.
Ich weiß nicht, ob das tatsächlich einen so großen Unterschied macht. Dafür sind meine Zweifel in VarroMed zu groß, zumal es nicht in die verdeckelte Brut wirkt.
Er sagt aber auch, dass man ja bedampfen könne, wenn es zugelassen sei. ( Wenn Du Zweifel in Varromed hast , die ich ja auch habe. Ich benutze das jedenfalls nicht mehr) Bedampfen wirkt natürlich genausowenig in die verd. Brut, jedoch könnte eine Reduktion allein der phoretischen Milben ja auch etwas bewirken.Viele werden es ja auch nicht sein, wenn die Völker erst im Januar anfangen, wenig zu brüten, aber genau das ist ja seiner Meinung nach die Essenz- immer die Spitze abgreifen, um die Eskalation zu vermeiden.
Trotzdem wird das nicht mein Weg, Ziel soll ja sein, möglichst wenig zu behandeln und schon gar nicht nach Schema F.
Übrigens, beim Stöbern fiel mir auf, @ RallOr, hast Du dich
mit dem Thema ja schon mal herumgeschlagen
Nach welchem zeitlichen Schema verwendest du die duplex Bannwabentaschen? 3 mal für je 7 Tage? Und dann an Tag 21 Ox?
Hallo Matthias, zu deinen Fragen: (...)
Alles klar, danke fürs Beantworten!
1. TBE vs TUB vs Bannwabentasche ( BWT)
Wofür steht TUB?
Danke für deine Ausführungen, wir werden kommendes Jahr das erste Mal mit TBE arbeiten und ich erhoffe mir dadurch verschiedene Vorteile/Effekte (Varroabehandlung, Völkervermehrung, Wabenhygiene, AFB-Risiko vermindern, Umstellung auf DNM 1.5). Vielleicht sind das also überzogene Erwartungen, ich werde das in jedem Fall gut dokumentieren und beobachten, wie die Bienen damit zurechtkommen und wie und ob mir das ganze von der Handhabung her gefällt, geplant ist es im Rahmen der Spättracht-Honigernte, um einen Eingriffstag weniger zu haben.
ich bin der Meinung, dass eine zu hohe Zahl der Milben zu diesem Zeitpunkt nicht in die weniger werdenden Brutzellen gehört.
Sich bewusst machen, dass eine Konzentration der Milben ab Juli zunehmend auf immer weniger Brutzellen erfolgt, während sich die Bienenzahl im Volk reduziert, finde ich ebenfalls wichtig als Grundlage für ein funktionierendes Konzept.
Wie haltet ihr es mit zusätzlich Drohnenbrut schneiden, um Befallsspitzen zu vermeiden? Ich habe dieses Jahr den ersten Baurahmen ausgeschnitten und die späteren so belassen.
Kann man mit einem Querschnitt durch Drohnen- oder Arbeiterinnenbrut den Milbenbefall ebenfalls verlässlich messen?
Schöne Grüße - Matthias
Stylex :TUB ist Teilen und Behandeln, kennst Du vermutlich?
Drohnenbrut schneiden ist immer noch eins der Themen, mit denen ich noch nicht ganz fertig bin. Einerseits gibts hier haufenweise Leute, die sagen, dass es bei ihnen keinen messbare Effekt hatte ( wobei ich nicht weiß, was und wie sie messen), andererseits sind die Fakten ziemlich erdrückend, warum Varroen Drohnenbrut vermehrt aufsuchen ( Zeitdauer der verdeckelten Brut, Häufigkeit der Fütterung der Drohnenlarven durch Ammenbienen) dass mich dann frage, ob es nicht wirklich doch Sinn macht. Ich verfahre seit einiger Zeit so, dass ich Drohnenbrut von den Völkern schneide, die ich für nicht nachtzuchtwürdig halte. Meine Drohnenbrut geht an Wild-und Greifvogelauffangstationen.
Die guten Völker sollen ihre Drohnen gerne in die Nachbarschaft entsenden.
Den Drohnenrahmen belassen habe ich noch nicht, entweder gibt es einen und ich schneide ihn aus, oder es wird eben keiner gegeben. Die produzieren ja auch ohne DR Drohnen.
Nach welchem zeitlichen Schema verwendest du die duplex Bannwabentaschen? 3 mal für je 7 Tage? Und dann an Tag 21 Ox?
Bei der Duplex Tasche brauchst Du ja nur 2 Eingriffe nach jeweils 9-12 Tagen. Ich habe nach 20 Tagen alternativ behandelt (schöner Begriff, @RallOr), da war keine Restbrut mehr vorhanden.
Kann man mit einem Querschnitt durch Drohnen- oder Arbeiterinnenbrut den Milbenbefall ebenfalls verlässlich messen?
Was meinst Du mit Querschnitt? Zellen aufschneiden und Milben rauspulen?
Meine Erkenntnisse von 2020 - von 15 Völkern - 9 Völker tot.
Dezemberfrust 2020, hat ein anderer Teilnehmer geschrieben. Dem schliesse ich mich dieses Jahr an.
Buckfast in Dadant US 12 Kisten:
- Mitte Juni TBE gemacht (Brutwaben eingeschmolzen - Kein Brutsammler gemacht!)
- 10. Juli Völker abgeschleudert
- 11. Juli Varromed Behandlung mit 55ml pro großem Volk
- Über 6 Wochen langsam aufgefüttert mit Sirup Melliflora pro Woche max 4 Liter gefüttert
- 11. September Königinnen durch neue Königinnen getauscht
- Ende September Varroamed Behandlung mit 40ml pro Volk
- 19. Dezember bei 3 Grad Außentempartur Oxalsäure Behandlung
Anfang Oktober standen die Völker alle durch die Bank top da.
Auch die neuen Königinnen waren noch etwas in Eilage.
Bei der Winterbehandlung mit Oxalsäure, hab ich dann festgestellt, dass von von 15 eingewinterten Völkern, 9 Völker tot sind... bzw. die Kisten leer sind.
Ich imkere seit 9 Jahren und hab schon einiges durch. Dieses Jahr war für mich positiv und ich dachte ich hab etwas gelernt. Starke Völker, viel Honig... gute Einwinterung, keine Schwächlinge.
So hohe Verluste hatte ich noch nie. Mal ein oder zwei Völker, die schon schwach eingewintert wurden, aber nie Völker, die stark eingewintert wurden.
Was seltsam ist... bei mir stehen die Völker in einer zweier Aufstellung im Wald und die ersten 9 Kisten sind leer. Was noch heftig ist, selbst bei 3 Grad fliegen an allen Kisten Wespen ein und aus in einer nie gekannten Anzahl.
War gestern nochmal da... alle Beute werden massiv durch Wespen beflogen und ausgeraubt.
Ist das ein Wespenschaden? Ich hatte bisher mit Wespen noch nie an dem Standort Probleme.
Es wirkt fast als wenn die Wespen sich ein Volk nach dem anderem vornehmen. Die ersten 9 Kisten sind leer...
Was ich verändert habe, bisher hab ich immer nur mit Oxalsäure behandelt, Varromed hab ich dieses Jahr das erste mal verwendet. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht funktioniert hat.
Ich bin immer noch geschockt und weiss gerade nicht wie ich 2021 weiter imkern werde. Auch schon ans Aufhören hab ich nachgedacht...
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