Apilift, Kaptarlift oder Zargenlift

  • Hallo liebe Honigfreund,


    Erst mal zu meiner Person und Imkerei:


    ich bin 37 Jahre alt und bewirtschafte seit fast 20 Jahren 40-70 Bienenvölker im Nebenerwerb. Die Bienen werden von mir 1 Zargig (Brutraum) mit Dnm in Segeberger Kunststoff und 1,0 DNM Honigraum geführt.

    Gewandert wird bei mir nur in den Raps und in die Stadt.


    Jetzt zu meinem Problem:


    Der Rücken 🤦🏼!


    jedes Jahr komm ich zu dem Punkt wo ich mir denke: „ Jetzt musst du langsam Rückenschonender planen und vielleicht in Technik investieren!“


    Meine Frage:

    Was könnt ihr mir empfehlen an Hebetechnik?


    Apilift

    kaptarlift

    Oder den Zargenlift von Jakel den Rase bei YouTube lobt.


    Das gute am Apilift & Kaptarlift ist ja , dass ich damit ja nicht nur die Hr von den Völkern nehmen kann (um an den Brutraum zu kommen) sonder ach als Wanderkarre nehmen kann. Oder auch im Honigraum um neue Stapel volle Zargen zum Entdeckeln zu holen.

    Bloß ist der Preis von fast 3000€ da in Relation?


    Oder habt ihr noch was, was in Betracht kommen kann?


    Auch das benutzen von Flachzangen im HR ist natürlich auch rückenschonender aber es ist für meine Betriebsweise schon cooler im gleichen Maß zu imkern.


    Vielen Dank für eure Mühe

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  • Ich würde mich gerne mit einer Zusatzfrage dranhängen.

    Und zwar an diejenigen, die so eine Kipp-Hilfe besitzen: nutzt Ihr sie wirklich regelmässig?

    Oder sind Transport, Aufbau und Handling so umständlich, dass doch das Motto 'Ach komm, das mach ich jetzt schnell ohne!' siegt?

  • Das gute am Apilift & Kaptarlift ist ja , dass ich damit ja nicht nur die Hr von den Völkern nehmen kann (um an den Brutraum zu kommen) sonder ach als Wanderkarre nehmen kann.

    Das zeigt ja schon eine Tendenz auf :)


    Bin auch am Überlegen wegen Hebehilfen, die werden bei uns wahrscheinlich in spätestens zwei Jahren notwendig.


    Die Frage ist noch, wie stabil das Teil auf dem Acker steht, wenn man da ranfährt oder? Da sieht mir der von Jackel auf dem ersten Blick standfester aus, oder täuscht das im Kaptarlift manual Produktvideo?

    Schöne Grüße - Matthias

    Es war alles sooo gut geplant. Und dann kam das Leben dazwischen...

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  • Hallo Phiso ,

    Du bist 37 Jahre jung und klagst über Rückenschmerzen. Ich werde im Januar 50 und sage Dir: Das Älterwerden ist nicht schlimm, da Du mitalterst und vieles fällt Dir selbst nicht auf. Aber Dein Körper macht im nächsten Jahrzehnt einige Rollen rückwärts! Finde schnell eine Lösung und ändere Deine Arbeitsabläufe! Es macht ja nicht gleich "knack", aber Du kannst einfach auf einmal nicht mehr, was irgendwie doch mal ging... Dann hast Du mittelfristig sonst physisch und psychisch mit zu tun. Und behalte es vor Augen, dass alles, was schon war nochmal kommt an Lebenszeit - mindestens! Da darf jetzt noch nichts wehtun, sonst hält es nicht gut bis zum Ende...

    VG Rudi

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  • Auch das benutzen von Flachzangen im HR ist natürlich auch rückenschonender aber es ist für meine Betriebsweise schon cooler im gleichen Maß zu imkern

    Wenn du DNM 1.0 stapelst, kommt auch der Beutenheber schnell an seine Grenzen, irgendwann nach drei Zargen kommst du einfach nicht mehr höher, und dann musst du doch wieder heben. In der Höhe, v.a. über Brusthöhe, ist das extrem schlecht für den Rücken.


    Daher wären Flachzargen (die meintest du im Zitat oder?) glaube ich schon eine deutliche Verbesserung als Kompromiss, und wirtschaftlich sogar noch besser für Sortenhonige geeignet, außerdem bietet sich dann eine Radialschleuder für die Honigernte an, die gut was wegschafft - dazu kommt, dass auch deine Helfer davon profitieren sollten.


    Es gibt ja auch die komplette Flachzargen-Betriebsweise, die müsste eigentlich ziemlich gleich zu deiner jetzigen Betriebsweise funktionieren oder? (also BR und HR, beides Flachzargen).


    Die ganzen alten 1.0 Kästen könntest du Stück für Stück zusammen mit Jungvölkern im Frühjahr verkaufen (danke rase für den Tipp!).

    Schöne Grüße - Matthias

    Es war alles sooo gut geplant. Und dann kam das Leben dazwischen...

  • Ja Ja der Rücken.

    Hubwagen naja, bei mir nicht eingeschlagen. Schwer, unflexibel, wenn gebraucht nicht dabei. Fahren auf der Wiese? Bei meinen Wiesen nicht. Könnte der Wagen am Stand bleiben wärs vielleicht besser gelaufen.

    Besser ist das Ding vom Jäkel, zumindest zum durchsehen, leicht zum mitnehmen.

    Das wuchten der Zargen bei der Ernte bleibt ein Problem.

    Auf ergonomische Arbeitshöhen bei der Völkeraufstellung achten, 2 Waben rausnehmen macht viel aus.

    Am Anhänger nicht 6-fach hoch Zargen Stapeln sondern lieber 2-mal fahren.


    In der Summe helfen viele kleine Maßnahmen die die Arbeitsabläufe vereinfachen und eine gute körperliche Fitness erworben in den Wintermonaten.



    Gruß Max

    Die Natur muss gefühlt werden.

    (Alexander von Humboldt)

  • Es fällt auf, dass bei den meisten Demonstrationen von Hebegeräten leere Beuten gezeigt werden. Der Wildbau zwischen den Rähmchen ist wohl ein Problem. Bei Zanderoberträger ist das wohl ein Problem. Ist ein Oberträger 28mm breit ist der Verbau geringer.


    Remstalimker

    Im Netz ist gut auf hohem Niveau imkern.:daumen::lol:

  • Es fällt auf, dass bei den meisten Demonstrationen von Hebegeräten leere Beuten gezeigt werden

    Ja, und englischer Rasen, auf dem die Völker positioniert werden. Son gepflügter Acker wär mal was, und dann noch Bienen in den Kisten. Aber das ist eben Werbung, und der Kaptarlift scheint mir zumindest vom Anschauen her wegen der breiteren Reifen und der Abstellmöglichkeit auf dem Rahmen nicht allzu realitätsfern einsetzbar zu sein. Jedes Gerät hat irgendwo einen Nachteil, z.B. könnte ich mir vorstellen, dass der Jackel bei weichem Boden und schweren HR einsinkt. Dennoch werde ich mir wahrscheinlich irgendwann eines dieser Geräte zulegen...


    Schöne Grüße- Matthias

    Es war alles sooo gut geplant. Und dann kam das Leben dazwischen...

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