Ausbringung von Pflanzen und insektenfreundliche Förderung in natürlichen Biotopen

Man bekommt von Streuobstwiesen durchaus schöne, große wohlschmeckende Äpfel, aber dafür muss man:

a) einen Tafel- von einem Wirtschaftsapfel unterscheiden können,

b) beachten, ob der Apfel vor dem Verzehr evt. gelagert werden muss, und

c) (das Wichtgiste, wenn es um die äußere Form des Apfels geht) die Bäume regelmäßig fachkundig schneiden und ggf. Blüten ausdünnen.

Eine Streuobstwiese hat nicht per Naturgesetz kleine, schrumpelige Äpfel. Diese Kulturlandschaft wird in vielen Fällen einfach nicht sachgerecht bewirtschaftet.

Naja, jetzt sind wir ja sowieso schon weit weg vom Thema

Zum Glück gibt es Streuobstidealisten, sie erhalten sehr viel wertvolle Bestände. Obwohl ich mich der Rettung seltener Sorten verschrieben habe, betrachte ich es durchaus wirtschaftlich.

Entgegen landläufiger Meinung ist das durchaus machbar, zumindest solange man den Landerwerb nicht dazu rechnet.

Und die vielen feinen Produkte gehen natürlich weit über Apfelwein und Streuobstwiesensaft hinaus. Selbst wenn man bei landwirtschaftlicher Urproduktion bleibt. Bei mir ist der Saft tatsächlich die Haupteinnahmequelle, jedoch ist ein feines Apfel- oder Quitten Gelee, getrocknete Früchte und Kompott natürlich auch nicht zu verachten

Und dabei wird das nächste größere Projekt ein Holzdörrofen für die Hutzelbirne. Aber erst muss ich mal die Imkerei richtig lernen und meinen Hof dafür tauglich machen

Hagakure hat recht, die Sortenwahl ist entscheidend für die Verwendung der Früchte und zu oft werden die Streuobstwiesen unzureichend bewirtschaftet.

Und vorsichtig die Sorten auswählen! Nicht jede heute verbreitete Apfelsorte wäre eine für die Streuobstwiese. Genauso verhält es sich mit den Unterlagen!!!

Allen, die sich mit Streuobstwiesen befassen, wünsche ich den nötigen Idealismus und Kraft für die Aufgaben in den nächsten Jahrzehnten! 😉