Alles anzeigenAlles anzeigenEine Kollegin ihre Eltern haben nen alten, schwierigen Acker still gelegt. Dann kamen die Greening prämien und die nutzen sie. Wie soll das ohne Förderung gehen?
Streiche alle "normalen" Föderungen "Flächenprämie" (das ist der ganz große Batzen)
Erhalte ev. die Bioprämien.
Erzwinge die Greening-Maßnamen per Gesetz. Oder durch Ausgleichzahlungen für Greening.
Fertig?
Ein Ansatz. Gibt bestimmt hunderte.
Man kann davon ausgehen, dass die Meisten Bauern lieber von ihren Produkten leben könnten, als am Subventionstropf zu hängen.
Man muss ganz allgemein als Gesellschaft mal zur Kenntnis nehmen, dass jemand, nur weil ihm ein Stück Land gehört, nicht Spielball der Gesellschaft sein kann. Das was da abläuft ist nicht rechtens.
Wenn die Gesellschaft einerseits das Dogma der billigen Lebensmittel lebt, andererseits aber einem Landwirt alles was sich gut anhört ( Tierwohl, Bio Anbau, nicht Spritzen....) aufs Auge drücken will, dann passt das nicht zusammen. Auch nicht, wenn man es per Gesetz erzwingen will.
Macht man das doch, dann ist es eine Enteignung durch die Hintertür.
Wer es bestimmen will, der hat es auch zu bezahlen.
Wer es erfüllen soll, der hat auch eine Entschädigung dafür zu erhalten.
Grundsätzlich bin ich vollkommen bei dir, was die Schizophrenie der Gesellschaft angeht, aber Eigentum verpflichtet ja auch nach Art. 14 II GG.
Das Problem ist meiner Meinung nach, dass viele Landwirte durch die Politik und ihre eigene Lobbyorganisation (DBV) seit dem Ende der goldenen Zeiten (Garantien und Quoten) allein gelassen wurden. Stattdessen hat man mit angesehen, wie die Einzelhandelsriesen und große Molkereien die Schrauben immer enger drehten und den Leuten was von "wachse oder weiche" erzählt.
Der Ausverkauf der ehemaligen DDR-Agrarflächen hat zusätzlich im Osten die Entstehung der Großbetriebe begünstigt, was zusätzliche Verwerfungen auf dem Land mit sich gebracht hat.