Welche Beute zum Anfang?

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  • Ich meine ich lese das immer wieder speziell beim Waldhonig, aber da sagt man immer die Biene gibt es schon seit tausenden von Jahren und ernährt hat sie sich immer... wie, Zuckerwasser?

    Die die sich von Waldhonig ernährt haben, sind ohne Imker einfach verreckt.
    Selektion nach Darwin

    Die Selektion in der Nutztierhltung ist aber eine andere

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  • Ein mineralstoffreicher Waldhonig kann zum Problem werden, muss aber nicht. Je nach Verbrauch, Länge der Winterpause ohne Ausflugmöglichkeit zum Abkoten etc.

    Pauschal den Sirup vorzuziehen, ist zu kurz gesprungen. Wenn man allerdings mal ein Volk oder Völker gehabt hat, die im Spätsommer noch vorwiegend Wald eingetragen haben und man selber hat gepennt, kann das Ergebnis ein totes Volk sein, dessen Beute von innen zum Himmel stinkt.

    Ist in der Kölner Ecke aber wohl eher nicht zu erwarten.

  • Gesundes Tempo habe ich letztes Jahr auch noch gedacht.... 1,2 k reinstecken.....und gut is... Hab mir auch 3 beuten dadant us geholt und das ganze drum herum... Wad soll ich sagen.... Jetzt sind es 8 WV. und auch mit dem ganzen Kram für ernte, zucht, Waben schmelzen, zum Ableger bilden und und und.... (Kästen, Rähmchen, Wachs,honigräume und und und.....) bist schnell 10 k los. Zumindestens ist es bei mir so gekommen und ich bereue es eigtl auch nicht, denn es war jedesmal nervig wenn dies und jenes wieder gefehlt hat und man die ganze Zeit nachrüstet.

    Ich habe wie gesagt letztes jahr begonnen mit dadant US und bin damit sehr zufrieden. Auch wenn bei mir zb 99 Prozent im Verein auf dnm imkern, spielt kaum ne Rolle.

    Statt ablegern habe ich mir zb Schwärme im Verein ergattert und bei mir einlogiert.

    Kann dir persönlich nur raten, plane wesentlich mehr Budget ein. Auch wenn du nicht zu Beginn alles kaufst, passieren wirds eh wenn du gut aufgestellt sein willst. Wenn du dich vergrößerst muss alles an Equipment mitwachsen..und das geht schneller als du denkst.imkern is viel terminarbeit und wenn du was brauchst, brauchste es meistens jetzt oder gaaanz bald😁

  • Sooo, noch mal ein kurzes Update!

    Im ersten Jahr habe ich mit allem drumherum, von diverser Literatur über die Beuten bis hin zu Gläsern und allem anderen an Kleinkram ca. 1.800 € ausgegeben. Es ist also noch mal eine ganze Ecke drauf gekommen! Dieses Jahr plan ich noch mal ca. 2000 € für 3–4 weitere Völker.


    Das erste Jahr ist relativ gut verlaufen. Ich habe sehr, sehr viele Erfahrungen sammeln können und durfte auch den ein oder anderen Stich mitnehmen. :) Ich bin mit 2 Völkern (1 Ableger aus dem Juni, 1 Schwarm aus dem Mai) in den Winter gegangen, habe aber leider den Schwarm Mitte Januar verloren.

    Grund war ziemlich sicher ein Varroa Schaden. Futter war genug vorhanden und zur Einwitterung war das Volk recht stark. Die Spätsommerbehandlung habe ich mit ApiLifeVar durchgeführt und musste enttäuschenderweise (etwas spät) feststellen, dass die Behandlung trotz Beachtung der Anwendungsempfehlung, nicht richtig angeschlagen hat. Die weiterhin hohe Varroalast habe ich dann versucht, mit einer Oxalsäure Sprühbehandlung (im Block) einzufangen. Varroen sind viele gefallen und der natürliche Varroenfall war im Anschluss auch wieder in Ordnung. Ich gehe aber davon aus, dass durch die späte Kontrolle des Behandlungserfolgs und folglich der späten Nachbehandlung nicht ausreichend gesunde Winterbienen aufgezogen wurden.

    Trotz meiner Skepsis gegenüber Ameisensäure werde ich dieses Jahr wohl darauf zurückgreifen, bis dahin mache ich mir aber noch einige Gedanken zum richtigen Varroakonzept.

    Aus dem Verlust nehme ich auf jeden Fall mit, einen Behandlungserfolg zeitnah und penibel zu kontrollieren, das war ganz klar mein Fehler.


    Ich freue mich jetzt auf das zweite Jahr als Imker und bin gespannt, welche neuen Eindrücke und Erfahrungen auf mich zukommen. Diesen Sommer möchte ich in jedem Fall 1-2 Königinnen vom Züchter beziehen und die Unterschiede beobachten.


    An dieser Stelle auch ein Dankeschön an das gesamte Forum, hier wurde wirklich ein wertvolles "Lexikon" geschaffen!


    Viele Grüße

    Maurice

  • Hallo Maurice,

    mich interessert mal was du für ca 2000,-€ alles so kaufen möchtest.

    Für 3-4 Völker sind das schon ganz schöne Größenordnungen.

    Gruß Jörg

    Für die Beuten mit allem drumherum (Futterzarge, HR usw.) plane ich ca. 1200–1400 € und dann mal schauen, was sich sonst so findet. :) Das ein oder andere Buch steht noch auf meiner Liste, Beutenböcke, die Königinnen, Mini Plus finde ich auch interessant, vielleicht mit Blick auf 2023 mal herantasten. Und wie ich feststellen musste, summieren sich Kleinigkeiten auch schnell auf :D Also eher ein Jahresbudget mit allem, was mir so in den Sinn kommt, nicht nur für die Beuten.

  • Hallo Maurice,

    mich interessert mal was du für ca 2000,-€ alles so kaufen möchtest.

    Für 3-4 Völker sind das schon ganz schöne Größenordnungen.

    Gruß Jörg

    Ne ist es nicht.


    Beute mindestens 200€ (z.B. Dadant mit 4 HR)

    Wachs 2-3kg ca 50€

    50 Rähmchen ca. 60€


    Macht 310€ pro Volk x 4 = 1240€


    Da sind noch keine Beutenböcke, zusätzliche Gläser, Eimer oder sonstwas dabei.


    1500€ sind es ganz sicher bei 4, die Richtung 2000€ passt.

  • Na gut wenn ihr so rechnet habt ihr wohl Recht.

    Da ich mir, außer Rähmchen, fast alles alleine baue erschien mir diese Summen etwas hoch.

    Ich bin halt ein Rentner der die Imkerei als ausgleichende Beschäftigung betreibt und der auch etwas praktisches Talent hat mit Holz umzugehen.

    Gruß Jörg

  • Na gut wenn ihr so rechnet habt ihr wohl Recht.

    Da ich mir, außer Rähmchen, fast alles alleine baue erschien mir diese Summen etwas hoch.

    Ich bin halt ein Rentner der die Imkerei als ausgleichende Beschäftigung betreibt und der auch etwas praktisches Talent hat mit Holz umzugehen.

    Gruß Jörg

    Gibt sich nix. Rechne mal der Form halber die Kosten für deine Arbeitszeit und die anteiligen Kosten der Werkzeuge etc .. mit ein. Dann seid ihr wieder gleich auf. Also ungefähr...

  • Gibt sich nix. Rechne mal der Form halber die Kosten für deine Arbeitszeit und die anteiligen Kosten der Werkzeuge etc .. mit ein. Dann seid ihr wieder gleich auf. Also ungefähr...

    Hallo Rene,

    da für mich die Imkerei Hobby ist spielten die Arbeitskosten absolut keine Rolle.

    Wenn ich nur nach Kostendeckung imkern würde wäre das Imkern für mich erledigt.

    Soweit mir bekannt ist beginnt die Gewinnphase in der Imkerei wohl ab ca 40 WV unter Berücksichtigung aller Ausgaben. Das ist ohne " Wandern " aber garnicht möglich es sei denn man hat ständig genug Tracht im Flugkreis der Beutenstände.

    Ich habe 4-5 WV 12er Dadant und 4-5 MP als Königinnen-Reserve ( bzw. für Wabenhonig ) , da wird sich keine " Wirtschaftlichkeit " ergeben zu mal ich nur 2 feste Standorte im stätischen und ländlichen Bereich habe.

    Dafür macht das Hobby Spaß :saint::) und schmeckt SO SÜSS ;)

    Gruß Jörg

  • da für mich die Imkerei Hobby ist spielten die Arbeitskosten absolut keine Rolle.

    Klar. Ich meinte auch nicht du sollst für dich die Kosten durchkalkulieren, sondern den Aufwand mit bedenken wenn du Kosten mit anderen Imkern die Material fertig kaufen mitberücksichtigen.
    Du willst gar nicht wissen, was mich eine 2/3 LS Zarge "wirklich" Kostet, also mit Stundensatz....

    Material-EK (also Bausatz, Abstands-Rechen, Leinöl, Nägel, Leim) ungefähr 14-15€ Netto, Montiert und gestrichen dann ein vielfaches.

    Aber wenn man die Zahl kennt, dann isses einfacher sich zu motivieren....

  • Doch doch...

    Beispiel mit Fantasiezahlen:


    Wenn ich nur den Materialwert von z.B. 13€ pro Zarge nehme und dann noch 8 Stunden Arbeit reinstecke.


    Nur Material: Ich schufte einen Tag und mein "Buchwert" erhöht sich um 0€, da die 13€ ja schon ausgegeben und irgendwo in der BuHa drinn sind.


    Mit Arbeit:

    Buchwert erhöht sich um z.B. 8h x 50€ -> 400€ an dem Tag. 400€ an einem Tag "verdient".


    Das fühlt sich doch besser an als 8h geschuftet für "nix"?

    Und Buchalterisch müsste man den Arbeitsaufwand auch berücksichtigen (Stichwort aktivierte Eigenleistungen). Und man sollte das auch. Spätestens wenn man zur Bank geht macht es einen großen Unterschied ob die 200 Honigraum Zargen mit 13€ drin stehen oder mit 50€.

    Wenn man nicht Pauschaliert ist das dennoch ein 0-Summen Spiel. Zwar stellen die Eigenleistungen im ersten Jahr einen Zugewinn dar und werden dann auf z.B. 10 Jahre abgeschrieben. Auf die 10 Jahre gleicht sich das aber wieder aus.

    Noch besser ist das diese Tätigkeiten zu machen wärend man Pauschaliert ist und wenn man später mal über 70 WV kommt oder aus einen anderen Grund die Pauschalierung aufgibt kann man das ganz zeug noch ein paar Jahre Abschreiben.

  • Abends in der Badewanne kannst Du Dir dann auch bestimmt auf die Kommastelle berechnen, warum der Rücken wie sehr weh tut.

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