Beute und Betriebsweise sollten optimal zusammenpassen. Das kann ein Beginner nur schwer vorhersehen. Deshalb empfehle ich, sich die unterschiedlichen Systeme in der Praxis bei erfahrenen Imkern anzusehen um Vor- und Nachteile besser beurteilen zu können. Außerdem ist es ein Unterschied ob man Wandern oder nur Standimkerei betreiben möchte. Wie sind dann die örtlichen Trachtverhältnisse? Meinem Imkerpatenkind habe ich 12er DD empfohlen und er kommt gut damit zurecht. Die Frühjahrsentwicklung läuft optimal, die Brutraumkontrolle ist mit wenig Aufwand verbunden, der Honig wird vollständig in die Honigräume gedrückt, der HR kann um 90 grd. gedreht aufgesetzt werden und dank der Flachzargen sortenrein gewertet werden. Insgesamt ein entspanntes Imkern, mit dieser Beute schon fast zu einfach. 10er DD ist zum Wandern besser. Einzig bei der Heide sehe ich Nachteile aber wer hat die schon. VG Jörg
Welche Nachteile siehst du da?
Die Nachteile sind, dass in der Heide (generell im Spätsommer) der Honig brutnestnah eingelagert wird. Gleichzeitig wird das Brutnest kleiner, da die Legetätigkeit der Königin zurückgeht. Dies hat zur Folge, dass gerade bei Großwaben im Brutraum dieser „verhonigt“. Dadurch sinkt der Ertrag nicht unbeachtlich. Außerdem ist der Heidehonig, sollte er im Brutraum verbleiben, als Winterfutter wegen seines hohen Anteils an Mineralstoffen nicht gerade gut geeignet. Deseweiteren sind die handelsüblichen Lösevorrichtungen nicht auf DD ausgelegt. VG Jörg